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34 Deosprays im Test Deosprays: Von diesen Produkten rät "Öko-Test" ab
Im Sommer greifen viele häufiger zu Deosprays. Die Kosmetika riechen jedoch oft sehr intensiv. Sind sie deswegen auch schlecht für die Gesundheit?
Ob vor oder nach dem Sport, nach der Dusche oder einfach so für zwischendurch: Deosprays sind beliebt. Sorgen sie doch für einen angenehmen Duft und ein erfrischendes Gefühl. Ob die Produkte ohne Aluminium für Frauen und Männer aber gut für die Gesundheit sind, hat "Öko-Test" in der aktuellen Ausgabe (07/2023) untersucht. Die Ergebnisse sind eindeutig.
Von diesen Deosprays rät "Öko-Test" ab
Zwar fällt der Test insgesamt durchaus positiv aus, dennoch sind unter den aluminiumfreien Deosprays auch Produkte, die "Öko-Test" nicht empfehlen kann. Darunter "Reebok Move Your Spirit Deodorant Bodyspray" von Tailored Parfumes und "Playboy Play It Sexy 24h Parfum Deodorant" von E.A. Cosmetics Distributions.
Bei "Reebok Move Your Spirit Deodorant Bodyspray" bemängeln die Tester die Inhaltsstoffe wie den künstlichen Moschusduft sowie die halogenorganischen Verbindungen. Letztere werden auf dem Produkt nicht einmal deklariert. Da sie allergieauslösend sind, ist das jedoch wichtig für die Verbraucher. Gesamtnote: "mangelhaft".
Am schlechtesten im Test schnitt allerdings das Deospray "Playboy Play It Sexy 24h Parfum Deodorant" ab. Neben künstlichem Moschusduft enthält es auch Hydroxycitronellal, Citronellol, Cumarin und Geraniol. Darüber hinaus gibt der Hersteller eine Wirksamkeit von 24 Stunden an – nachweisen kann er diese aber nicht. Für "Öko-Test" genug Gründe, um dem Deospray die Gesamtnote "ungenügend" zu geben.
- halogenorganische Verbindungen gelten als allergieauslösend. Dennoch werden sie oft als Konservierungsmittel in Kosmetikprodukten eingesetzt.
- künstlicher Moschusduft ist ein künstlicher Ersatzstoff, der biologisch schlecht abbaubar ist. Zudem kann er in den menschlichen Organismus gelangen und beispielsweise mit der Muttermilch an das Baby weitergegeben werden. Auch im Blut wurden die Ersatzstoffe bereits nachgewiesen.
- Hydroxycitronellal ist eine chemische Verbindung und kann Allergien auslösen. Die Chemikalie wird in Kosmetika verwendet, um einen blumigen, süßen Duft zu erzeugen (Lilie, Flieder).
- Der Duftstoff Citronellol (zitronig) zählt zu den Alkoholen und wird oft in Kosmetik- oder Reinigungsprodukten verwendet. Für Personen mit empfindlicher Haut ist der Stoff nicht geeignet. Er steht im Verdacht, Allergien auszulösen.
- Bei Cumarin handelt es sich um einen Aromastoff (zimtig). Bei empfindlichen Personen löst die chemische Verbindung möglicherweise Leberschäden aus.
- Der Duftstoff Geraniol (zitronig) zählt zu den Alkoholen. Bei besonders sensibler Haut kann er leicht zu Reizungen, Dermatitis oder Nesselsucht führen.
Deosprays im Test: Die besten bei "Öko-Test"
Wer unangenehme Gerüche überlagern und die Anzahl der Bakterien minimieren möchte, sollte laut "Öko-Test" zu Deosprays greifen, die als Naturkosmetik deklariert sind. Denn diese schneiden im Test durchweg "sehr gut" ab.
Wer andere Deosprays ohne Aluminium bevorzugt, kann einen der Testsieger wie beispielsweise "Balea Deodorant Soft Flower" von der dm-Eigenmarke oder "CD 24h Deo Citrus" von Lornamead greifen. Die Produkte wurden ebenfalls mit der Gesamtnote "sehr gut" ausgezeichnet. Gründe sind vor allem die Inhaltsstoffe, aber auch die ausgelobte Wirkdauer, die die Hersteller in Studien belegen konnten.
Die Gesamtergebnisse
Insgesamt fiel der Test zu den Deosprays ohne Aluminiumsalze wie folgt aus:
- 21 Deosprays ohne Aluminium mit der Gesamtnote "sehr gut", darunter 9 als Naturkosmetik deklarierte Produkte
- 3 Deosprays ohne Aluminium mit der Gesamtnote "gut"
- 7 Deosprays ohne Aluminium mit der Gesamtnote "befriedigend"
- 1 Deospray ohne Aluminium mit der Gesamtnote "ausreichend"
- 1 Deospray ohne Aluminium mit der Gesamtnote "mangelhaft"
- 1 Deospray ohne Aluminium mit der Gesamtnote "ungenügend"
Das ausführliche Testergebnis lesen Sie in der Juli-Ausgabe von "Öko-Test".
- oekotest.de: "Testergebnisse Deosprays", Ausgabe 07/2023
