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Verunreinigtes Mineralwasser: Stiftung Warentest deckt Wahrheiten auf


Stiftung Warentest
Mineralwasser ist oft nicht besser als Tafelwasser

msh / dpa / afp

Aktualisiert am 25.07.2014Lesedauer: 2 Min.
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MineralwasserVergrößern des Bildes
Verunreinigungen stellen die Reinheit von natürlichem Mineralwasser in Frage. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Natürliches Mineralwasser, gewonnen aus einer unterirdischen Quelle, ist nicht immer so rein, wie es wünschenswert wäre. Bei einer Untersuchung von 30 Medium-Mineralwässern stellte die Stiftung Warentest bei zehn Produkten Verunreinigungen aus oberirdischen Schichten fest. Diese bedeuteten zwar kein Gesundheitsrisiko, führten aber dazu, dass sich das Mineralwasser nicht mehr von Trink-, Tafel- und Quellwasser unterscheidet, bemängeln die Tester. Nur sechs der getesteten natürlichen Mineralwässer Medium sind uneingeschränkt zu empfehlen, so die Stiftung Warentest.

Bei den Testsiegern handelt es sich sowohl um Markenprodukte als auch um Eigenmarken des Handels. Laut Stiftung Warentest sind das: "Frische Brise" für 24 und "Vio" für 51 Cent je Liter sowie die Handels-Eigenmarken "Kaufland/K-Classic" (Mierbach Quelle), "Lidl/Saskia" aus Jessen und Wörth am Rhein sowie "Rewe/ja!" (Paulusquelle). Die Mineralwässer der Supermärkte sind für je 13 Cent pro Liter erhältlich. Die Tester hatten weder am Geschmack noch an der Kennzeichnung etwas auszusetzen. Sie fanden außerdem keine Verunreinigungen wie künstliche Süßstoffe oder Abbauprodukte von Pestiziden und halten die Wässer auch für Immungeschwächte für geeignet.

Pestizid-Rückstände beeinträchtigen die Reinheit

In zehn Sorten konnten die Tester Verunreinigungen aus oberirdischen Schichten nachweisen, vor allem den künstlichen Süßstoff Acesulfam-K und Abbauprodukte von Pestiziden. Diese seien zwar nicht riskant für die Gesundheit. Die ursprüngliche Reinheit werde damit aber in Frage gestellt. Sie definiert die Mineral- und Tafelwasserverordnung aber als Alleinstellungsmerkmal für natürliches Mineralwasser.

Der Test habe zudem ergeben, dass die 30 untersuchten Mineralwassersorten nur wenige nennenswerte Mengen an Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium oder Kalium enthalten. Sechs Produkte hatten demnach einen hohen oder sehr hohen Mineralstoffgehalt, drei davon enthielten jedoch Keime, die für Menschen mit Immunschwäche nicht zu empfehlen seien. Ein Mineralwasser enthielt dem Test zufolge mehr Nickel als erlaubt.

Zu wem passt welches Wasser?

Die verschiedenen Mineralwässer sind nicht für alle Menschen gleich gut geeignet. Für Babynahrung muss Mineralwasser bei Keimen und anderen Stoffen sehr strenge Grenzwerte einhalten. Am sichersten ist es, Wasser für Babys immer abzukochen. Für Sportler ist Mineralwasser mit viel Natrium, Magnesium und Kalium empfehlenswert. Wer auf Milch verzichtet will oder muss, kann mit einem kalziumreichen Wasser seinen Bedarf bis zur Hälfte decken.

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