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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hohe Bußgelder möglich An diesen Orten ist Möwenfüttern verboten
Wegen möglicher Attacken auf Menschen verbieten immer mehr Kommunen an der Ostseeküste das Füttern von Möwen. In einer Stadt ist das Verbot ganz neu – und es kann richtig teuer werden.
Möwen füttern ist nirgendwo gerne gesehen und oft verboten. Seit August gilt ein Verbot, am Alten Hafen in Wismar Möwen zu füttern. Bei Zuwiderhandlungen drohen Geldbußen, wie die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite bekannt gab. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Möwenfüttern: Diese Bußgelder drohen
In Warnemünde ist das Möwenfüttern schon seit Jahren untersagt. Ein Verbot gilt auch in Zinnowitz und auf den Inseln Sylt und Helgoland. Darüber hinaus sollten Touristen und Einheimische auch in Cuxhaven, Bremerhaven und Kiel auf das Füttern der Vögel verzichten.
Geahndet werden Verstöße – je nach Region – mit Bußgeldern ab 20 Euro. Wiederholungstäter müssen tiefer in die Tasche greifen: Ihnen können in Kiel etwa bis zu 1.000 Euro, in Wismar sogar bis zu 5.000 Euro Strafe drohen.
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Möwenfüttern kann gefährlich sein für Mensch und Tier
Neben der Gefahr für Menschen, denen an das Füttern gewohnte Möwen Fischbrötchen aus der Hand und Pommes aus der Tüte schnappen, gilt das Bröckchenhinwerfen auch als gesundheitsschädlich für die Tiere. "Weißbrot beispielsweise quillt im Magen auf, kann aber nicht richtig verdaut werden. So ziehen die Tiere daraus kaum wichtige Nährstoffe, fühlen sich aber dennoch satt", heißt es auf der Internetseite www.bussgeld-info.de zum Thema Möwen-Fütterung.
- Nachrichtenagentur dpa
- bussgeld-info.de
- Kieler Nachrichten: "Wer in Kiel Möwen füttert, muss bis zu 1.000 Euro zahlen"