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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Privatsphäre pur Diese Inseln können Sie ganz für sich allein haben
Urlaub auf einer Privatinsel: Dieser Traum ist nicht nur den Stars und Sternchen vorbehalten. Auch Ihre nächste Reise könnte in eine solche Idylle gehen.
Das Inselgefühl berauscht. Schließlich erzeugt eine Insel, bis zu einer gewissen Größe jedenfalls, fast immer eine ganz private und besondere Atmosphäre. Ob es nicht zuletzt daran liegt, dass sie einem so gut Schutz bietet, und das zu allen Seiten? Dass der Alltag in noch weitere Ferne rückt?
Vermutlich sind es mehrere Gründe, warum Inseln als Ferienorte ganz besonders beliebt sind. Und keiner weiß das besser als der wohl bekannteste Inselhändler der Welt, Farhad Vladi, zu dessen Kunden Nicolas Cage, Dieter Hallervorden und der Schah von Persien zählen.
Mehr als 2.500 Inseln hat er seit 1971 verkauft, jährlich sind es etwa 40. Zurzeit bietet der kanadische Staatsbürger mit Hauptbüro in Hamburg rund 150 Inseln zum Verkauf und mehr als 220 zur Miete an.
Und genau das wissen die wenigsten: Auch der Ottonormaltourist kann sich zum Inseloberhaupt krönen lassen. Für eine kurze Zeit zumindest. Und für einen durchaus erschwinglichen Preis. Hier einige Beispiele:
Hunt Island, Kanada
TV-Moderator Jörg Pilawa eilt im beruflichen Alltag von Show zu Show, da scheinen Ruhe und Abgeschiedenheit in der Freizeit umso wertvollere Güter. 2009 jedenfalls kaufte er das kleine Hunt Island im großen Ponhook Lake.
Praktisch: Zu bestimmten Zeiten vermietet er sie an bis zu sechs Personen. Die haben den dichten Mischwald, die Badestellen und die Ruhe ganz für sich allein, während sich in anderen Winkeln des Sees Angler, Bootsfahrer und Spaziergänger tummeln. TV-Empfang gibt's übrigens keinen. Und das ist gut so.
Coconut Island, Indien
Inseln erzeugen, bis zu einer gewissen Größe jedenfalls, fast immer eine ganz private Atmosphäre. Bieten Schutz und Geborgenheit. Halten den Alltag auch optisch auf Distanz. Und geben dem Inselgast ein Gefühl der Freiheit.
Zu erfahren ist all dies auf Coconut Island, eine kurze Bootsfahrt von der südindischen Stadt Kochi entfernt. Ausgeruht und geschlafen wird in dem für vier Besucher ausgelegten Haus mitten in der Mango- und Kokosplantage. Toll: Außer dem Personal, das tagsüber auf der Insel ist, bewohnt sonst niemand das Eiland.
Trinity Island, Irland
Wer eine kleine Inseldosis für zwischendurch braucht, sollte die kleine bewaldete Insel im irischen Lough Oughter in Erwägung ziehen. Nicht nur, weil sie sich via Dublin oder Belfast vergleichsweise schnell erreichen lässt, sondern auch, da sich das Steinhaus samt dreier Schlafzimmer schon für ein verlängertes Wochenende buchen lässt.
Das berauschende Inselgefühl stellt sich schon kurz nach der Ankunft ein. Wohin man blickt: Wasser. Weite. Ruhe. Schön.
Lissenung Island Resort, Papua-Neuguinea
Diese Insel ist nicht einmal einen Hektar groß, hat aber alles, was dem Klischee des idealen Südseeurlaubs entspricht.
Und das auch noch in absoluter Abgeschiedenheit: dicht stehende Bäume, ein blütenweißer Strand samt kristallklarem Meerwasser und eines der besten Tauchgebiete im Pazifik quasi vor der Bungalowtür. Von den bescheidenen Unterkünften gibt es vier, die sich auch im Gesamtpaket mieten lassen.
Aateli Island, Finnland
Eigentlich ließe sich leichter auflisten, welcher finnische See, und davon gibt es Zigtausende, keine Insel hat. An Eilanden mangelt es wahrlich nicht. Auch nicht an darauf befindlichen kleinen Unterkünften.
Doch der Großteil ist nur privat mietbar, Aateli Island rund 500 Kilometer nördlich von Helsinki ist eine Ausnahme. Mitten im Nuasjärvi-See gelegen, können sich in dem ebenso stilvollen wie modernen Gebäude mit drei Schlafzimmern, Terrasse und – natürlich – einer finnischen Sauna bis zu sechs Gäste ungestört ausleben.
"The House in the Sea", Großbritannien
Nicht bloß weil es in Cornwall liegt, hätte Rosamunde Pilcher ihre wahre Freude am "House in the Sea", sondern auch wegen der spektakulären Lage. Was für ein Liebesnest! Auf einem rund 15 Meter hohen Granitfelsen über dem Meer thront ein ebenso entzückendes wie komfortabel eingerichtetes Häuschen.
Das Beste: Man erreicht es nur über eine schmale Hängebrücke. Und einmal vor Ort könnte ein Pärchen (das auch noch zwei Gäste mitbringen darf) den Wochenaufenthalt problemlos auf der Mini-Insel verbringen: auf dem Sonnendeck, dem etwas schattigeren Unterdeck, beim Grillplatz auf der Veranda oder am kleinen Strand, zu dem eine Treppe führt.
Dunbar Rock Villa, Honduras
Der Legende nach diente diese Insel dem berüchtigten Piraten Blackbeard als Versteck für seinen Goldschatz. Heutzutage können sich Urlauber zu zehnt dort einmieten und danach suchen. Das Gebiet ist überschaubar: Außer dem weißen Gebäude samt Pool, etwas Grün und Felsen ist da nichts.
Und dennoch wird kaum einer zur Schaufel greifen, sondern lieber zur Sonnen- oder Taucherbrille. Denn vom Bootssteg geht es per Kopfsprung direkt ins Wasser. Das sich hier entlangziehende Korallenriff zählt zu den besten Tauchgründen weit und breit.
Bonefish Cay, Bahamas
Karibik = viele Trauminseln. Eine echte Perle liegt in der Abaco-Inselkette, 20 Bootsminuten von Treasure Cay und dem Flughafen entfernt: Bonefish Cay. Dort stehen zwei Villen und das große Haupthaus samt aufwendigen Dekors, Extravaganzen und modernsten technischen Anlagen zur Verfügung. Die Dienste eines Gourmetkochs sind ebenfalls inklusive.
Cousine Island, Seychellen
Mit 1,4 Kilometern Länge und 800 Metern Breite zählt Cousine Island zu den kleineren Granitinseln der Seychellen, aber auch zu den exklusivsten. Besonders exklusiv: Man kann die komplette Insel mit fünf Gästevillen, in denen zwölf erwachsene Urlauber (und noch mal so viele Kinder) unterkommen, mieten.
Große Suiten und erlesene Speisen sind das eine, die überwältigende Natur das andere. Und Cousine Island gilt als eines der letzten privaten Naturschutzgebiete dieser Erde. Ob Seychellen-Riesenschildkröte, echte Karettschildkröte oder Seychelles Magpie Robin, eine der seltensten Vogelarten der Welt – es wimmelt vor eindrucksvollen Tieren.
- Reiseredaktion SRT