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Rabenkrähe: Merkmale und Lebensweise des Rabenvogels


Schlechtes Image
Rabenkrähe: Merkmale und Lebensweise des Rabenvogels

uc (CF)

Aktualisiert am 29.08.2014Lesedauer: 2 Min.
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Neben dem Gefieder sind auch Schnabel, Beine und Krallen der Rabenkrähe schwarzVergrößern des Bildes
Neben dem Gefieder sind auch Schnabel, Beine und Krallen der Rabenkrähe schwarz (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die Rabenkrähe hat nicht das beste Image. Der Vogel wird aufgrund seiner Ernährungsgewohnheiten seit dem Mittelalter als Galgenvogel bezeichnet. Dabei sind die Tiere einfach nur sehr anpassungsfähig, was ihre Ernährung betrifft. Erfahren Sie hier mehr.

Die Rabenkrähe ist nur in Westdeutschland zu finden

In Sachen Krähenpopulation ist Deutschland nach wie vor ein geteiltes Land. Die komplett schwarze Rabenkrähe kommt in West- und Südwesteuropa vor. Weiter östlich lebt die Zwillingsart der Nebelkrähen, die ein schwarz-graues Gefieder trägt. Deren Grenze verläuft mitten durch Deutschland, grob entlang des Laufs der Elbe.

Die Rabenkrähe ist mit etwa 47 Zentimetern Größe deutlich kleiner als der Kolkrabe, aber ähnlich schwarz. Neben dem Gefieder sind auch Schnabel, Beine und Krallen schwarz.

Verfolgung trotz Naturschutz

Die Rabenkrähe hat keine große Scheu vor Menschen und lebt häufig auch in Dörfern und Städten, wenn sie dort ausreichend hohe Bäume vorfindet. Hier ist sie allerdings nicht sonderlich beliebt und wird häufig verfolgt, obwohl sie in Deutschland unter Naturschutz steht.

Nahrungsverhalten sorgt für schlechtes Image der Rabenkrähe

Bezüglich ihrer Nahrung ist die Rabenkrähe sehr flexibel. Der Vogel frisst neben pflanzlicher Nahrung wie Saaten und Früchten vor allem Schnecken, Larven, kleine Wirbeltiere und auch Küchenabfälle und Aas. Letzteres hat für das schlechte Image gesorgt. Im frühen Mittelalter fanden die Vögel in den noch vom Galgen baumelnden Erhängten eine zuverlässige Nahrungsquelle und hielten sich infolgedessen häufig in der Nähe von Galgenbäumen auf. Dies brachte ihnen nicht nur den Beinamen "Galgenvogel" ein, sondern führte zu starkem Aberglauben bezüglich der Rabenkrähe. So wurden sie beispielsweise als Todesboten betrachtet.

Ausgeklügelte Nahrungsbeschaffung

Dabei beweist die Rabenkrähe bei ihrer – zugegeben nicht immer sympathischen – Nahrungssuche ausgesprochene Intelligenz. Der Vogel frisst auch die Eier und Jungvögel anderer Arten, wobei er sehr zielgerichtet vorgeht. Er kundschaftet fremde Nester regelrecht aus, um genau dann zuzuschlagen, wenn die Bewohner gerade ausgeflogen sind.

Untereinander zeigen Rabenkrähen allerdings ein ausgeprägtes Sozialverhalten und schließen sich häufig zu größeren Gruppen zusammen. In zahlreichen Verhaltensexperimenten wurde den Tieren eine hohe Intelligenz nachgewiesen.

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