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Bartkauz: Eulenart mit hypnotisierendem Gesichtsausdruck


Keine Gefahr für Menschen
Bartkauz: Eulenart mit hypnotisierendem Gesichtsausdruck

Der Gesichtsausdruck vom Bartkauz erinnert an die hypnotisierenden Augen der Schlange Kaa aus dem Dschungelbuch: Rund um die gelben Pupillen kreisen konzentrische Ringe im Gesichtsschleier, die bei zu langer Betrachtung ineinander zu verschwimmen scheinen. Trotz ihres diabolischen Blickes ist die Eule für den Menschen aber völlig harmlos: Hypnotisiert wird lediglich die Beute.

Aktualisiert am 11.09.2014|Lesedauer: 2 Min.
hm (CF)
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Äußere Kennzeichen der Eule

Der Bartkauz ist die Bohnenstange unter den Eulen: Mit 62 bis 69 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 140 bis 150 Zentimetern ist er zwar beinahe so groß wie der Uhu, wiegt jedoch nur etwa die Hälfte, nämlich 900 bis 1.200 Gramm, wobei die Männchen häufig kleiner und leichter sind.

Mit seinem Blick hypnotisiert der Bartkauz seine Beute, für die Menschen ist er jedoch harmlos.Vergrößern des Bildes
Mit seinem Blick hypnotisiert der Bartkauz seine Beute, für die Menschen ist er jedoch harmlos. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Dennoch wirkt der Vogel angsteinflößend: Ihr starrender Blick aus kleinen, giftgelben Augen und der "Bart", eigentlich ein dunkler Kehlfleck unterhalb des Schnabels, sowie der kreisrunde, mit Ringen gemusterte Kopf könnten einem Betrachter einen gehörigen Schrecken einjagen.

Zu sehen bekommen Sie die grau gefiederte Eule allerdings nur bei einem Spaziergang durch die dichten, hochstämmigen Misch- und Nadelwälder Skandinaviens, Nordosteuropas und Russlands. In der Natur Deutschlands lebt sie nicht.

Bartkauz macht nur selten fette Beute

Während sich der Bartkauz zum Schlafen in der dichten Baumkrone versteckt, sucht er seine Nahrung auf offenen Flächen wie Mooren oder Lichtungen. Entweder jagt er von einem Ansitz aus oder im Suchflug. Fette Beute ergattert der Riese nur selten, häufiger macht er Jagd auf sehr kleine Tiere wie Wühl- oder Spitzmäuse, die er dann unzerteilt schluckt.

Dank seines hervorragenden Gehörs und seiner guten Augen kann der Bartkauz die Tiere auf 200 Meter Entfernung sowie unter einer Schneedecke ausmachen. Im Winter bleibt die Eule in ihrem Revier, eine Wanderbewegung bei Nahrungsknappheit wurde bislang nicht beobachtet. Nach dem Verlassen des Nestes suchen sich die Jungeulen jedoch ein eigenes Revier bis zu 1.000 Kilometer von der Brutstätte entfernt.

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