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Roter Panda als Haustier – geht das überhaupt?


Exotische Wildtiere
Roter Panda als Haustier – geht das überhaupt?


16.04.2025Lesedauer: 2 Min.
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Der rote Panda trägt aufgrund seines Aussehens den Spitznamen Katzenbär. (Quelle: IMAGO/Volker Hohlfeld/imago)
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Der rote Panda erinnert optisch an eine Katze, aber ist er auch ein geeignetes Haustier? Wir verraten es Ihnen.

Wie ein lebendiges Stofftier erobert der Katzenbär, der den Spitznamen "Feuerfuchs" trägt, die Herzen von Tierfreunden auf der ganzen Welt. Dennoch ist Obacht geboten, denn er hat scharfe Zähne und gefährliche Krallen. Ob sich der rote Panda trotzdem als Haustier eignet, erfahren Sie hier.

Darf man einen roten Panda als Haustier halten?

Die kurze Antwort: Nein, das ist nicht erlaubt. Rote Pandas gehören zu den geschützten Arten und stehen auf der Roten Liste gefährdeter Tiere. Ihr natürlicher Lebensraum, unter anderem die Wälder im Himalaya, schrumpft stetig. Der Handel und die Haltung sind streng reguliert. Nur Zoos mit spezieller Genehmigung dürfen diese Tiere halten – und auch das nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen.

Wer trotzdem versucht, sich illegal den Panda zu beschaffen, macht sich strafbar. Neben saftigen Geldstrafen drohen im schlimmsten Fall auch Haftstrafen, wie einst Tierschmugglern in Thailand. Außerdem: Ein roter Panda ist kein Haustier wie Hund oder Katze – seine Bedürfnisse lassen sich in einer Wohnung oder im Garten schlicht nicht erfüllen.

Warum sich ein roter Panda nicht als Haustier eignet

Auch wenn der Wunsch nachvollziehbar ist: Der rote Panda ist ein Wildtier mit sehr speziellen Ansprüchen:

  • Ernährung: In freier Wildbahn frisst er vor allem Bambus – davon aber riesige Mengen. Außerdem stehen Früchte, Eier oder kleine Insekten auf dem Speiseplan.
  • Lebensraum: Rote Pandas brauchen viel Platz, Rückzugsorte, Kletterbäume und kühle Temperaturen.
  • Verhalten: Sie sind eher scheue Einzelgänger und mögen keine zu enge Nähe zu Menschen. Eine Haltung in menschlicher Obhut würde schnell zu Stress führen – mit fatalen Folgen für das Tier.

Kurz gesagt: Selbst mit den besten Absichten könnten Sie ihm kein artgerechtes Leben bieten.

Welche Alternativen gibt es?

Wenn Sie rote Pandas lieben, müssen Sie trotzdem nicht ganz auf sie verzichten. Hier sind ein paar Möglichkeiten:

  • Besuch im Zoo: Einige Zoos und Tierparks in Deutschland – etwa in Berlin oder München – halten rote Pandas. Dort können Sie sie beobachten, ohne sie zu stören.
  • Patenschaft übernehmen: Viele Zoos bieten Patenschaften an. So unterstützen Sie den Artenschutz aktiv und bekommen oft sogar exklusive Infos und Fotos Ihrer Patenkatze.
  • Virtuell unterstützen: Über Organisationen wie WWF oder Red Panda Network können Sie mit Spenden helfen, den natürlichen Lebensraum der Tiere zu schützen.

So haben Sie die Möglichkeit, den roten Panda zu bestaunen und gleichzeitig einen kleinen Beitrag zu leisten, damit diese bedrohten Tiere überleben können.

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