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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vergiftungsgefahr Drachenbaum: Ist die Dracaena giftig für Katzen?
Katzen sind neugierig. Sie spielen gerne, auch mit den Blättern Ihres Drachenbaums. Doch Vorsicht, diese Pflanze birgt Gefahr.
Die Dracaena stammt aus der Familie der Spargelgewächse. Der Kanarische Drachenbaum, der Duftende Drachenbaum, der Gerandete Drachenbaum und der Bambus-Drachenbaum gehören zu den bekanntesten Arten und sind als Zimmerpflanzen beliebt. In der Natur erreichen sie eine Höhe von mehreren Metern, als Zimmerpflanze werden sie nicht größer als zwei Meter. Die Dracaena weist Ähnlichkeit mit einer Palme auf.
Der Drachenbaum und Ihre Katze
Katzen lieben Fleisch. Doch ihre ausgeprägte Neugier macht auch vor Ihrer Dracaena nicht Halt. Die Blätter und Wurzeln enthalten ein Gift. Beim Schneiden der Pflanze freigesetzt, nimmt es Ihre Katze mit den Tatzen über die Zunge in die Blutbahn auf. Geschieht dies über einen längeren Zeitraum, gerät das Tier in Gefahr, schwer zu erkranken.
Bei dem Gift handelt es sich um Saponine, die diese Pflanze zur Abwehr von Fressfeinden entwickelt hat. Dass Ihre Katze eigentlich nur mit den Blättern spielen will, spielt dabei keine Rolle. Das Gift hält die Dracaena in einer hohen Dosierung vor.
Vergiftungserscheinungen
- Erhöhter Speichelfluss
- Gleichgewichtsstörungen
- Torkeln
- Zittern und Krämpfe
- Durchfall und Erbrechen
Darüber hinaus schädigt das Gift das zentrale Nervensystem und führt zur Zersetzung der roten Blutkörperchen. Betroffen sind besonders junge und alte Katzen. Tiere mit Vorerkrankungen gelten ebenfalls als anfällig. Selbst geringe Mengen des Saponins führen zu Vergiftungen.
Erste Hilfe
Bewahren Sie Ruhe. Ihrer Katze ist es nicht gedient, wenn Sie hektisch agieren. Hat Ihr Haustier vom Drachenbaum gefressen oder erbricht es, entfernen Sie Pflanzenreste und Schleim aus dem Maul. Treten die beschriebenen Symptome auf, gehen Sie sofort zum Veterinär oder benachrichtigen den tierärztlichen Notdienst.
Beugen Sie einer Vergiftung vor
Die einfachste Methode wäre, auf einen Drachenbaum zu verzichten. Katzen etwas zu verbieten, ist wie Eulen nach Athen zu tragen. Sie zeigen keinen Gehorsam. Wenn Sie den Stubentiger und die Dracaena behalten wollen, bieten Sie Ihrer Katze Alternativen an. Eine hört auf den Namen Kratzbaum. Die andere heißt Katzengras. Frisst Ihr Haustier von diesem Gras, fördert dies das Ausscheiden von Haaren, die Ihre Katze bei der Reinigung des Fells oder nach dem Verzehr eines Beutetiers in ihren Körper aufgenommen hat.
Katzen meiden bestimmte Gerüche:
- Reiben Sie die Blätter des Drachenbaums mit Essig ein.
- Legen Sie Knoblauch auf der Erde der Dracaena aus.
- Streuen Sie Pfeffer auf der Erde aus.
Achten Sie auf die beschriebenen Maßnahmen, dann gerät auch keines der sieben Leben einer Katze in Gefahr.
- gartenlexikon.de: "Wie giftig ist der Drachenbaum/Dracaena für Mensch, Katze und Hund?"
- gartenjournal.net: "Drachenbaum und Katzen: Wie giftig ist die Pflanze wirklich?"