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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kaffee und Tee Johanniskrauttee: Diese Beschwerden soll er lindern
Johanniskraut ist eine Pflanze, die inzwischen als pflanzliches Heilmittel anerkannt ist. Insbesondere Johanniskrauttee ist dabei ein weitverbreitetes Hausmittel, welches gegen verschiedene Leiden eingesetzt wird.
Johanniskraut: Altbekannte Heilpflanze
Johanniskraut wurde bereits in der Antike zur Linderung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Heute wird das Kraut in der alternativen Medizin vorwiegend in Form von Tabletten oder Tee angeboten. Die Wirkstoffe, welche genutzt werden, sind Hypericin, Hyperforin und Flavonoide. Johanniskraut hilft im physischen Sinne bei der Abwehr von bakteriellen Erkrankungen. Die Flavonoide können bei leichten Verdauungsstörungen helfen und auch Herz-Kreislaufbeschwerden entgegenwirken. Weitergehend erstreckt sich die Wirkung auf die Atemwege und kann sogar Hautkrankheiten positiv beeinflussen. In erster Linie wird jedoch die Wirkung von Johanniskrauttee in Bezug auf psychische Leiden geschätzt.
Wirkung von Johanniskrauttee: Gegen Depressionen
Der Hauptwirkstoff im Johanniskraut ist Hypericin, dem eine spezielle Wirkung bei Depressionen nachgesagt wird. Menschen, die unter Müdigkeit, Trägheit, trüber Stimmung und leichten Depressionen leiden, können diese Zustände durch die Einnahme von Johanniskrauttee bekämpfen. Außerdem kann der Kräutertee bei Schlafstörungen, insbesondere bei Einschlafstörungen, helfen, da er beruhigend und ausbalancierend wirkt. Die beruhigende Wirkung bezieht sich auch auf Angstzustände. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Johanniskrauttee wie ein pflanzliches Antidepressivum wirkt. Allerdings gibt es keine absolute Garantie, dass die Einnahme der Heilpflanze sicheren Erfolg bringt. Lassen Sie sich daher zusätzlich immer von einem Arzt beraten.
Zubereitung des Kräutertees
Für eine Behandlung oder Kur mit Johanniskrauttee können Sie Präparate in Teebeuteln aus der Apotheke nutzen. Die Wirkung wird verbessert, wenn Sie frische oder getrocknete Blätter verwenden. Hierfür müssen Sie etwa zwei Teelöffel Johanniskrautblätter mit kochendem Wasser in einer Tasse übergießen und rund zehn Minuten ziehen lassen. Trinken Sie nicht mehr als maximal fünf Tassen des Tees pro Tag und besprechen Sie die Dosierung mit Ihrem Apotheker. Eine Überdosierung von Johanniskrauttee kann schädlich sein. Nebenwirkungen können sich beispielsweise in Form von Benommenheit, Hautreaktionen und Allergien, Magen-Darm-Beschwerden und Lichtempfindlichkeit äußern, wie das Gesundheitsportal "Onmeda" berichtet. Zudem kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder der Antibabypille kommen. Es dauert in der Regel mehrere Tage bis Wochen, bis die positive Wirkung von Johanniskrauttee spürbar ist.