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Weinsprache: Fachbegriffe zur Geschmacksbeschreibung


Das bedeuten die Begriffe
Weinsprache: Fachbegriffe zur Geschmacksbeschreibung

Um die Vielfalt des Geschmacks von Weinen zu beschreiben, hat sich die Zunft der Winzer und Weinkenner auf eine bestimmte Weinsprache geeinigt. Erfahren Sie hier, was sich hinter den wichtigsten Begriffen verbirgt.

Aktualisiert am 13.08.2013|Lesedauer: 2 Min.
pc (CF)
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Die Begriffe der Weinsprache

Wissen Sie zum Beispiel, was ein Sommelier ist? Dabei handelt es sich um einen Weinkellner, der nicht nur die Gäste beispielsweise eines Restaurants über die zum Gericht passenden Weine informiert, sondern der auch für den Einkauf und die Lagerung der edlen Tropfen verantwortlich ist.

Wer sich mit Begriffen der Weinsprache auskennt, kann bei vielen punktenVergrößern des Bildes
Wer sich mit Begriffen der Weinsprache auskennt, kann bei vielen punkten (Quelle: CTK CandyBox/imago-images-bilder)

Weinkenner benutzen spezielle Begriffe, um sich untereinander über die Weine auszutauschen. Wer dieser Sprache nicht mächtig ist, wird sich vielleicht bei einer professionellen Weinverkostung unwohl fühlen. Hier ein paar Begriffe, die zum Grundgerüst der Weinsprache zählen.

Was ist "harmonisch" und was "pappig"?

Weinkenner legen großen Wert darauf, dass der Wein "harmonisch" ist. Gemeint ist damit das ausgewogene Verhältnis von Alkohol, Säure und Tanningehalt. Verfügt ein Wein über zu viel Tannin, sogenannte Gerbstoffe, die den Wein bitter machen können, ist er zu "hart", "rau" oder "adstringierend".

Die Säure macht den Wein "knackig", "frisch" und verleiht ihm "Struktur". Zuviel davon macht ihn allerdings "aggressiv", zu wenig "weich" oder "pappig". Zuviel Alkohol macht den Wein dagegen "brandig", zu wenig "flach". Nur wenn die drei Komponenten im Geschmack miteinander harmonieren, sprechen Experten davon, dass der Wein "Finesse" besitzt.

Nicht einfach Umgießen, sondern "Dekantieren"

Die Aromen von Weinen werden gerne mit so ausgefallenen Begriffen wie Vanille, Himbeere, Paprika oder Lakritze beschrieben - ein Aroma kann sogar als "Asphalt" beschrieben werden. Sind die Aromen sehr intensiv, sprechen Experten in der Weinsprache davon, dass ein Wein "Körper" habe, sind sie allerdings wenig ausgeprägt, ist der Wein "dünn". Mit dem "Charakter" werden alle Duft- und Geschmackstoffe eines Weines zusammengefasst.

Mit dem "Abgang" eines Weines wird der Nachgeschmack beschrieben, das "Bouquet" hingegen beschreibt die Duftnote. Um das Bouquet eines Weines bestimmen zu können, wird das Glas geschwenkt, um danach den Duft mit der Nase aufzunehmen.

In der Weinsprache wird das Umgießen als "Dekantieren" veredelt. Der "Jahrgang" bestimmt das Jahr der Weinernte. Der Jahrgang ist ein ganz besonders wichtiges Detail, denn oft ist ein Wein erst dann besonders edel im Geschmack, wenn er eine bestimmte Zeit lang gelagert wurde. Zudem gibt es besonders gute Jahrgänge, in denen die Weinernte besonders positiv ausgefallen ist.

Nachhilfe in der Weinsprache

Wenn Sie sich intensiver mit der Weinsprache und der Kunst, Geschmack in Worte zu fassen, auseinandersetzen möchten, dann finden Sie im Buchhandel zahlreiche Fachliteratur. Im Internet stellt zudem die "Akademie der Wissenschaften und der Literatur" in Mainz ihr "Wörterbuch der deutschen Winzersprache" zur Verfügung.

Sie sollten allerdings nicht nur Ihren Wortschatz, sondern auch Ihre Sinnesorgane trainieren. Am besten besuchen Sie eine Weinverkostung oder ein Weinseminar - denn Weinkenner sind in der Regel sehr gesellige Menschen, die gerne ihr spezielles Wissen mit Ihnen teilen werden.

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