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Kartoffelpuffer: So gelingen die knusprigen Reibekuchen sicher


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Einfach selbst gemacht
Rezepte: So gelingen perfekte Kartoffelpuffer


Aktualisiert am 21.10.2024Lesedauer: 5 Min.
Kartoffelpuffer: Selbstgemachte Reibekuchen sind ein Genuss. Besonders gut schmecken sie mit Apfelmus.Vergrößern des Bildes
Kartoffelpuffer: Selbstgemachte Reibekuchen sind ein Genuss. Besonders gut schmecken sie mit Apfelmus. (Quelle: kabVisio/getty-images-bilder)
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Selbstgemachte Kartoffelpuffer schmecken viel besser als tiefgekühlte Fertigprodukte – und sind zudem gesünder. Mit unseren Tipps und Rezepten machen Sie Kartoffelpuffer, denen niemand widerstehen kann.

Welche Kartoffelsorte eignet sich für Kartoffelpuffer?

Kartoffelpuffer – auch Reibekuchen, Kartoffelpfannkuchen oder Reibeplätzchen genannt – werden aus rohen Kartoffeln gemacht. Am besten eignen sich mehlig kochende Kartoffelsorten zur Zubereitung für Kartoffelpuffer, denn diese haben in der Regel einen höheren Stärkegehalt. Bekannte Sorten sind:

  • Adretta
  • Aula
  • Karlena

Aber auch vorwiegend festkochende Sorten können Sie verwenden. Dazu gehören:

  • Agria
  • Quarta
  • Marabel

So werden Kartoffelpuffer aromatisch

Je nach Vorliebe können Sie grobe oder glatte Kartoffelpuffer zubereiten. Für grobe Puffer sollten Sie die Kartoffeln in kleine Stifte reiben, für glatte Puffer reiben Sie die Kartoffeln dagegen sehr fein. Je feiner die Reibe ist, desto mehr Wasser zieht die Kartoffel.

Damit der Teig für die Reibekuchen nicht zu dünn wird, sollten Sie einen Teil des überschüssigen Wassers abgießen oder in einem Sieb ausdrücken. Allerdings verliert der Kartoffelteig durch zu festes Auspressen auch an Aroma. Für aromatische Kartoffelpuffer sollten Sie deshalb etwas Kartoffelflüssigkeit in der geriebenen Masse lassen.

Wenn der Teig für die Reibekuchen fertig ist, werden die anderen Zutaten dazugegeben: fein geriebene Zwiebeln, Mehl oder Haferflocken, Eier und Salz. Arbeiten Sie zügig, damit sich die Masse nicht braun verfärbt. Auch darunter leidet der Geschmack.

Kartoffelpuffer anbraten

Nehmen Sie für das Ausbacken eine große Pfanne. Darin werden die Kartoffelpuffer portionsweise in heißem Öl oder Butterschmalz gebraten.

Geben Sie pro Puffer etwa einen Esslöffel Kartoffelteig in das heiße Fett und drücken Sie die Masse flach. Am besten nicht mehr als drei Puffer gleichzeitig backen. Zeigt sich ein goldbrauner Rand, werden die Reibekuchen gedreht und bei mittlerer Temperatur fertig gebacken.

Kalorienarme Kartoffelpuffer

Um die Fettmenge und damit die Kalorien zu reduzieren, lassen Sie die Kartoffelpuffer auf Küchenpapier abtropfen. Werden sie nicht gleich gegessen, kann man sie im Backofen warmhalten. Decken Sie die Reibekuchen aber nicht ab, durch den Dampf werden sie weich. Kartoffelpuffer können Sie auch im Waffeleisen backen. Dazu das Waffeleisen einfetten und den Teig ausbacken.

Kartoffelpuffer mit Lachs oder Fruchtmus: Deftige und süße Varianten

Klassisch werden Kartoffelpuffer mit Apfelmus serviert. Sie schmecken aber auch mit Pilzen, Kräuterquark, Lachs mit Quark oder Salat.

Bereiten Sie Kartoffelpuffer auch mal mit Kürbis-, Karotten- oder Zucchiniraspeln zu. Auch Speck oder Käse im Teig schmecken lecker.

Rezept ▷ Schnelle Kartoffelpuffer

Kartoffelpuffer sind schnell zubereitet. Für dieses einfache Rezept benötigen Sie nur circa 20 Minuten.

Zutaten für vier Portionen Kartoffelpuffer:

  • 400 Gramm mehlig kochende Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Mehl
  • 6 Esslöffel Öl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die Kartoffeln schälen und gründlich waschen. Die Zwiebel schälen. Beides auf einer Gemüsereibe fein raspeln beziehungsweise reiben und in einer Schüssel vermischen.
  2. Ei und Mehl dazugeben und alles gut miteinander vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, je Puffer 1 bis 2 Esslöffel Teig hineingeben.
  4. Bei mittlerer Hitze circa fünf Minuten pro Seite braten, bis die Puffer knusprig und goldbraun sind.

Rezept ▷ Kartoffelpuffer mit Apfelmus

Ein Klassiker sind Kartoffelpuffer mit Apfelmus. Besonders lecker werden sie, wenn auch das Mus selbstgemacht ist. Mit diesem Rezept gelingt das in nur 40 Minuten Zubereitungszeit.

Zutaten für vier Portionen Kartoffelpuffer:

  • 1 Kilo Kartoffeln
  • 3 Eier
  • Salz
  • 2 Esslöffel Mehl
  • 120 Gramm Butterschmalz

Zutaten für das Apfelmus:

  • 4 Äpfel
  • 100 Gramm Zucker
  • 250 Milliliter Wasser

Zubereitung Kartoffelpuffer mit Apfelmus:

  1. Die Kartoffeln schälen, waschen und in eine Schüssel reiben. Das ausgetretene Kartoffelwasser abschütten.
  2. Die Kartoffelmasse mit den Eiern, Salz und Mehl mischen und daraus einen Kartoffelteig herstellen.
  3. Das Butterschmalz esslöffelweise in einer Pfanne erhitzen. Mit einem Löffel Kartoffelteig hineingeben und daraus von beiden Seiten goldgelbe Kartoffelpuffer backen. Nach und nach aus dem restlichen Teig in dieser Weise Kartoffelpuffer backen.
  4. Für das Apfelmus die Äpfel schälen, von den Kerngehäusen befreien und klein schneiden. In einem Topf mit dem Zucker und 250 Milliliter Wasser weich kochen.
  5. Die Kartoffelpuffer mit Apfelmus servieren.

Kartoffelpuffer mit Apfelmus: Kalorien pro Portion
Brennwert: 465 Kilokalorien
Eiweiß: 12 Gramm
Kohlenhydrate: 78 Gramm
Fett: 11 Gramm

Rezept ▷ Zucchini-Kartoffelpuffer

Hausmannskost mit Gemüseplus: Zucchini-Kartoffelpuffer geben dem klassischen Reibekuchen einen ungewöhnlichen Dreh. Ein schnelles Rezept für die leckere Beilage.

Zutaten für fünf Portionen Zucchini-Kartoffelpuffer:

  • 300 Gramm Kartoffeln
  • 250 Gramm Zucchini
  • 1 Esslöffel Mehl
  • 1 Eigelb
  • 3 Knoblauchzehen
  • frischer Thymian
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Waschen Sie zu Beginn die Zucchini und entfernen Sie die Enden. Die Kartoffeln schälen Sie. Raspeln Sie die beiden Gemüsesorten dann getrennt voneinander.
  2. Die geraspelte Zucchini und die geraspelten Kartoffeln drücken Sie anschließend sorgfältig aus. Den Saft der Kartoffeln fangen Sie hierbei in einer Schüssel auf. Lassen Sie diesen stehen, sodass sich die Stärke oben absetzt. Den Saft gießen Sie ab, die Stärke jedoch fangen Sie auf.
  3. Mischen Sie das geraspelte Gemüse mit der aufgefangenen Stärke, dem Eigelb und dem Mehl. Würzen Sie alles einmal gut mit Salz, Pfeffer und dem frischen Thymian. Die Knoblauchzehen zerdrücken Sie und geben sie ebenfalls zur Mischung hinzu.
  4. Lassen Sie nun einen kleinen Klecks Öl in der Pfanne heiß werden. Formen Sie die Masse in mehrere kleine Haufen, die Sie dann in der Pfanne platzieren. Etwas flachgedrückt braten Sie Ihren Reibekuchen dann von beiden Seiten golden an.

Rezept ▷ Kartoffelpuffer ohne Ei

Bei Kartoffelpuffern ohne Ei können Sie wahlweise auf rohe oder gekochte Kartoffeln zurückgreifen. Bei der gekochten Version geben Sie für vier Portionen ein Kilogramm Kartoffeln in einen Kochtopf. Bedecken Sie das Gemüse mit so viel Salzwasser, dass die Kartoffeln gerade eben bedeckt sind. Die Kochzeit beträgt zehn Minuten.

Pellen Sie die Kartoffeln anschließend und reiben Sie diese fein. Am besten verwenden Sie hierfür eine Reibe mit tropfenförmigen Löchern. Mischen Sie die geriebenen Kartoffeln mit etwas Salz. Für ein Kilogramm Kartoffeln reicht ein halber bis ein Teelöffel.

Zum Braten sollten Sie eine ausgewogene Fettmischung verwenden: Mischen Sie zwei Esslöffel hochwertiges Pflanzenöl mit 30 Gramm Butter. Achten Sie darauf, dass das Öl für hohe Brattemperaturen geeignet ist. Erhitzen Sie die Fettmischung und lassen Sie dann pro Kartoffelpuffer circa zwei Esslöffel der Kartoffelmasse in die Pfanne gleiten.

Drücken Sie die Puffer mit einem Spatel flach und backen Sie sie so lange, bis die Unterseiten eine braune Färbung angenommen haben. Wenden Sie diese und backen Sie auch die andere Seite goldbraun aus. Servieren Sie die Kartoffelpuffer auf einer vorgewärmten Platte.

Rezept ▷ Vegane Kartoffelpuffer

Im Unterschied zu den in Deutschland bekannten Kartoffelpuffern, welche mit Ei zubereitet werden, ist das Grundrezept für originale Rösti ohnehin schon vegan. Bereiten Sie die Kartoffelpuffer daher nach dem Rezept "Kartoffelpuffer ohne Ei" zu. Nur beim Ausbacken verwenden Sie hier anstatt der Butter am besten spezielles Bratöl auf Pflanzenbasis. Für eine süße Variante können Sie auch Kokosöl verwenden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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