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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Einfach lecker! Spiegeleikuchen – ein Stück Kindheit auf dem Teller

Spiegeleikuchen war früher ein Highlight auf der Kaffeetafel – doch gelingt er heute noch so wie damals? Mit diesen Tipps wecken Sie alte Erinnerungen.
Ein Spiegeleikuchen wie früher – das klingt nach süßen Kindheitserinnerungen. Vielleicht haben auch Sie diesen Klassiker lange nicht mehr gebacken – oder er gelingt nie, wie Sie ihn in Erinnerung haben? Wir zeigen Ihnen, wie der Spiegeleikuchen wieder so schmeckt wie damals – mit luftigem Boden, fruchtiger Aprikose und feiner Creme.
Was ist Spiegeleikuchen und warum heißt er eigentlich so?
Spiegeleikuchen ist ein Blechkuchen, der nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch etwas ganz Besonderes ist. Seinen Namen verdankt er dem auffälligen Aussehen: Auf einer hellen Creme aus Vanillepudding oder Quark-Sahne thronen leuchtende Aprikosenhälften, die wie kleine Spiegeleier wirken.
Das klingt ungewöhnlich, sorgt aber genau deshalb für so viel Begeisterung – besonders bei Kindern. Der Clou: Trotz des Namens ist dieser Kuchen natürlich süß und hat mit einem echten Frühstücksei nichts zu tun. Seine verspielte Optik macht ihn aber zu einem kleinen Hingucker auf jeder Kaffeetafel.
Zu welchen Anlässen wird Spiegeleikuchen gebacken?
Spiegeleikuchen ist ein echter Familienkuchen. Viele erinnern sich an ihn aus der Kindheit – vom Kindergartenfest, vom Geburtstag oder vom gemütlichen Sonntagnachmittag bei Oma. Genau deshalb weckt er oft ein Gefühl von Geborgenheit und Freude.
Er passt zu vielen Anlässen: Ob im Frühling, wenn die ersten Sonnenstrahlen Lust auf Fruchtiges machen, oder im Herbst, wenn man sich nach einem warmen Kuchen sehnt.
Besonders beliebt ist der Kuchen zu Ostern – nicht nur wegen der leuchtend gelben Aprikosenfarbe, sondern auch, weil er so schön zum österlichen Frühstück oder Nachmittagskaffee passt.
Auch als Mitbringsel fürs Kuchenbuffet eignet er sich wunderbar, denn er lässt sich gut vorbereiten, einfach transportieren und kommt bei Jung und Alt gleichermaßen gut an.
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Was macht den Aprikosen-Blechkuchen aus?
Spiegeleikuchen überzeugt mit seiner besonderen Kombination aus lockerem Teig, cremiger Schicht und fruchtiger Süße. Der Boden besteht aus einem klassischen Rührteig – einfach, aber zuverlässig. Darüber kommt eine feine Creme, die entweder aus Vanillepudding oder einer Quark-Sahne-Mischung besteht.
Für das typische Spiegelei-Aussehen werden anschließend Aprikosenhälften mit der Wölbung nach oben auf die Creme gesetzt. Ein klarer Tortenguss gibt dem Kuchen Glanz und sorgt dafür, dass alles an Ort und Stelle bleibt. Wer möchte, kann zusätzlich geröstete Mandelblättchen oder einen Hauch Kokosraspeln darüberstreuen.
So gelingt die Zubereitung wie bei Oma
Für einen klassischen Spiegeleikuchen auf dem Blech benötigen Sie folgende Zutaten:
- 250 g weiche Butter
- 200 g Zucker
- 4 Eier
- 300 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 500 ml Milch
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 2 EL Zucker (für den Pudding)
- 400 g Quark oder Schmand (je nach Geschmack)
- 1 Dose Aprikosen (ca. 850 ml)
- 1 Päckchen klarer Tortenguss
- Zuerst wird ein Rührteig aus Butter, Zucker, Eiern, Mehl, Backpulver und einer Prise Salz angerührt und auf ein mit Backpapier belegtes Blech gestrichen. Der Teig wird bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 20 bis 25 Minuten gebacken, bis er leicht goldbraun ist.
- In der Zwischenzeit kochen Sie den Vanillepudding nach Packungsanweisung mit Milch und Zucker und lassen ihn etwas abkühlen. Danach rühren Sie den Schmand oder Quark unter den lauwarmen Pudding, bis eine glatte Creme entsteht. Diese wird gleichmäßig auf den vollständig abgekühlten Kuchenboden gestrichen.
- Nun die gut abgetropften Aprikosenhälften mit der Wölbung nach oben auf die Creme setzen – so entsteht der typische Spiegeleieffekt. Zum Schluss bereiten Sie den klaren Tortenguss nach Packungsanweisung zu und verteilen ihn vorsichtig über die Oberfläche, damit alles schön glänzt und fest wird.
- Nach dem vollständigen Auskühlen ist der Kuchen schnittfest und bereit zum Genießen – am besten frisch angeschnitten mit einer Tasse Kaffee oder als fröhlicher Hingucker auf der Ostertafel.
Wenn Sie Lust bekommen haben, noch mehr klassische Blechkuchen aus der Kindheit neu zu entdecken, lohnt sich ein Blick in alte Familienrezepte oder regionale Backbücher. Oft schlummern dort kleine Schätze, die nur darauf warten, wieder aufgetischt zu werden – vielleicht mit einem modernen Twist.
- Eigene Recherche