Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Anleitung Indirektes Grillen: Garen wie im Ofen
Direktes und indirektes Grillen – was bedeutet das überhaupt? Und welche Methode eignet sich wofür? Lesen Sie hier, worin die Unterschiede zwischen den beiden Grillmethoden liegen und wie Sie sie richtig einsetzen.
Direktes oder indirektes Grillen – nicht nur eine Frage für Grillprofis
Indirektes Grillen ist nur etwas für Grillprofis mit entsprechendem Equipment? Weit gefehlt – alles was Sie für indirektes Grillen benötigen, ist ein handelsüblicher Kugelgrill. Kompliziert ist indirektes Grillen ebenfalls nicht. Während beim direkten Grillen das Grillgut ganz klassisch unmittelbar über der heißen Glut gebrutzelt wird, ist beim indirekten Grillen die Luftzirkulation im geschlossenen Kugelgrill der entscheidende Faktor. Damit ähnelt direktes Grillen dem Braten in einer Pfanne, während indirektes Grillen mit dem Garen im Backofen vergleichbar ist. Indirektes Grillen ermöglicht Ihnen daher einige Zubereitungen auf dem Grill, die mit direkter Hitze nicht möglich sind. So lässt sich durch indirektes Grillen beispielsweise sogar Brot im Kugelgrill backen.
Indirektes Grillen im Kugelgrill: So wird's gemacht
Das Besondere beim indirekten Grillen ist, dass das Grillgut nicht direkt über der Glut liegt. Dabei werden die Kohlen immer so angeordnet, dass ein Stück des Grillrosts ohne direkte Hitze genutzt werden kann, wie die Seite "wie-grille-ich-richtig.de" erklärt.
Je nach Art des Grills verteilen Sie die heißen Kohlen beim indirekten Grillen gleichmäßig in Holzkohlekörben oder hinter den Kohlehaltern. Es empfiehlt sich, eine Aluschale in der Mitte des Kohlenrostes zwischen den Kohlekörben oder -haltern zu platzieren, in der heruntertropfendes Fett aufgefangen wird. So verhindern Sie, dass es in die Kohlen läuft.
Wenn Ihr Grillgut sehr lange zum Garen braucht, können Sie diese Schale zusätzlich mit etwas Wasser füllen, um ein Anbrennen zu verhindern. Dann platzieren Sie den Grillrost über den Kohlen und legen das Grillgut mittig darauf. Danach wird der Deckel auf den Kugelgrill gesetzt und nicht mehr geöffnet, bis die Garzeit abgelaufen ist oder das Grillgut gewendet werden muss.
Wann eignet sich indirektes Grillen, wann direktes?
Indirektes Grillen ist die Methode der Wahl für alles, was länger als 25 Minuten gegart werden muss – und für Grillgut, das zu empfindlich ist, um es direkter Hitze auszusetzen, wie beispielsweise zarte Fischfilets. Auch für Spareribs, ganze Hähnchen oder Truthähne, Braten und andere große Fleischstücke empfiehlt sich indirektes Grillen.
Faustregel: Was sonst im Backofen zubereitet wird, sollte indirekt gegrillt werden. Direktes Grillen eignet sich entsprechend für alles, was sich auch in einer Pfanne braten lässt, beispielsweise Würstchen, Koteletts, Hähnchenbrust, Gemüse oder Steaks.