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Russischer Zupfkuchen: So gelingt er ganz leicht | Rezept


Beliebter Kuchenklassiker
Russischer Zupfkuchen: So gelingt er ganz leicht

Herrlich saftig und so lecker wie Käse- und Schokoladenkuchen zusammen: Russischer Zupfkuchen. Damit er gelingt, gibt es einiges zu beachten.

Aktualisiert am 04.02.2022|Lesedauer: 4 Min.
Von dpa, sah
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Die klassische Variante des Russischen Zupfkuchens besteht aus dunkelbraunen Teigstreuseln auf einer goldbraun gebackenen Quarkmasse und einem dunklen Mürbeteigboden. Doch diese Käsekuchenvariante muss nicht nur aus Schokolade und Quark bestehen. Man kann sie auch perfekt abwandeln.

Russischer Zupfkuchen: Die Kreation aus Schokoteig und Quarkmasse schmeckt – auch mit Früchten.Vergrößern des Bildes
Russischer Zupfkuchen: Die Kreation aus Schokoteig und Quarkmasse schmeckt – auch mit Früchten. (Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

Rezept: Wie wird Zupfkuchen gebacken?

Zum Backen von Russischem Zupfkuchen können Sie sowohl Butter als auch Margarine nehmen. Manche verwenden auch gerne Margarine für den Teig und Butter für den Belag. Letztendlich ist das aber eine reine Geschmacks- oder Kalorienfrage.

Für ein Backblech (Innenmaße: 41 mal 35 Zentimeter) benötigen Sie:

Für den Teig:

  • 500 g Mehl
  • 40 g Kakaopulver
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 250 g Butter
  • 250 g Puderzucker
  • 2 Eier mittlerer Größe

Für die Quarkmasse:

  • 6 Eier
  • 300 g Zucker
  • 150 g Butter
  • 1 Bio-Zitrone, drei Teelöffel Schale, Saft der Frucht
  • 1,5 kg Magerquark
  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver

Zubereitung:

  1. Mischen Sie für den Teig das Mehl mit Kakaopulver, Backpulver und Salz in einer Rührschüssel. Fügen Sie die Butter in kleinen Würfel hinzu und mischen Sie sie mit dem Knethaken eines Mixers krümelig.
  2. Sieben Sie den Puderzucker und geben Sie ihn zusammen mit den Eiern hinzu. Kneten Sie alles zügig zu einem glatten Teig. Wickeln Sie ihn in Frischhaltefolie und stellen Sie ihn etwa eine Stunde kühl.
  3. Schlagen Sie in der Zwischenzeit für die Quarkmasse drei Eier mit 100 Gramm Zucker in acht Minuten cremig auf. Lassen Sie die Butter in einem Topf bei kleiner Hitze schmelzen und etwas abkühlen.
  4. Waschen Sie die Zitrone heiß ab, trocknen Sie sie ab, reiben Sie etwa drei Teelöffel Schale fein ab und pressen Sie dann den Saft der Frucht aus.
  5. Verrühren Sie die Butter und drei weitere Eier mit 200 g Zucker, Zitronenschale und -saft sowie dem Magerquark und dem Vanillepuddingpulver glatt. Heben Sie dann die aufgeschlagenen Eier unter.
  6. Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor. Fetten Sie das Backblech und legen Sie es mit Backpapier aus. Rollen Sie auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa zwei Drittel des Teiges auf Blechgröße aus und geben Sie ihn auf das Backpapier. Formen Sie mit den Fingern rundum einen kleinen Rand.
  7. Verstreichen Sie die Quarkmasse auf dem Boden. Zupfen Sie den restlichen Teig in Stücke, drücken Sie diese leicht flach und verteilen Sie sie dann auf der Creme.
  8. Backen Sie den Zupfkuchen in der Mitte des vorgeheizten Ofens etwa 50 Minuten und lassen Sie ihn danach auf einem Rost auskühlen.

Fehler beim Teig verhindern

Wenn Sie den Mürbteig mit Butter herstellen, arbeiten Sie zügig und kneten Sie ihn nicht zu lange. Denn das kann verhindern, dass der Teigboden später nach dem Backen wirklich mürbe ist.

Ein weiterer Tipp: Nehmen Sie nicht zu viel Mehl für den Teig. Für eine normale Springform von 26 Zentimeter Durchmesser sollten es möglichst nicht mehr als 300 Gramm sein. Durch mehr Mehl kann der Teig schnell zu trocken werden.

Verwenden Sie zudem unbedingt gute Zutaten, etwa hochwertigen Kakao. Und lassen Sie sich Zeit beim Backen. Dann mundet er nahezu jedem.

Fehler beim Backen verhindern

Beim Backen im Ofen gibt es einiges zu beachten. Backen Sie den Zupfkuchen nicht zu heiß, sonst geht die Quarkmasse zu sehr auf und sackt später wieder zusammen. Empfehlenswert ist eine Backdauer von etwa einer Stunde bei 180 Grad. Wenn Sie den Kuchen dann noch weitere zehn Minuten bei 200 Grad im Ofen lassen, bekommt er einen schönen goldbraunen Rand.

Damit der Kuchen nicht zusammenfällt, schneiden Sie ihn am besten eineinhalb Zentimeter horizontal am Rand ein. Dann kann die Luft entweichen. Wenn Sie keine Risse im Kuchen haben möchten, können Sie die gefettete Springform noch mit Zucker bestreuen. Dadurch löst sich der Kuchen besser.

Russischen Zupfkuchen abwandeln

Wenn Sie den Kuchen backen möchten, müssen Sie es nicht bei Schoko-Mürbteig und Quark belassen. Variationsmöglichkeiten gibt es viele. Mit Mandarinen, Äpfeln, Erdbeeren, Pfirsichen, Kirschen oder Brombeeren bekommt er eine fruchtige Note. Um einen winterlichen Geschmack zu bekommen, kommt Zimt in die Quarkmasse.

Tipp: Trocknen Sie die Früchte mit einem Stück Küchenpapier gut ab und wenden Sie sie leicht in Speisestärke, bevor sie in die Quarkmasse kommen. Die Speisestärke bindet die Flüssigkeit der Früchte. Zu feuchte Früchte könnten verhindern, dass die Quarkmasse später beim Backen fest wird.

Veganen Zupfkuchen backen

Einen Russischen Zupfkuchen selbst backen, das funktioniert auch vegan. Hierbei kommt etwa für Teig und Streusel vegane Margarine zum Einsatz. Eier sind für das Gelingen des Kuchens nicht unbedingt notwendig. Für die Füllung können Sie einen Quarkersatz zum Beispiel aus Sojajoghurt und Vanillepuddingpulver verwenden. Und inzwischen gebe es ja auch jede Menge pflanzliche Milchsorten.

Wie lange ist Zupfkuchen haltbar?

Das Gute am Russischen Zupfkuchen: Man muss ihn nicht sofort aufessen. Sie können den Kuchen eine ganze Woche genießen.

Woher hat der Kuchen seinen Namen?

Die Bekanntheit des Russischen Zupfkuchens ist wohl vor allem deshalb so groß, weil er schon seit Jahren als Fertigbackmischung in deutschen Supermarktregalen erhältlich ist. 1993 kam der ganz groß raus, denn überall ploppten auf einmal Rezepte für Russischen Zupfkuchen auf. Doch der Kuchenklassiker war schon vor der Backmischung beliebt – und zwar vor allem in Ostdeutschland. Mittlerweile ist er in ganz Deutschland eine feste Größe.

Doch wer denkt, dass die Backkreation eine Spezialität aus dem Land der Pelmeni und Piroggen sei und von russischen Babuschkas (dt. Großmütter) überliefert wurde, täuscht sich. Denn in Russland selbst heißt die Schoko-Käsetorte "Deutscher Kuchen".

Woher das Rezept stammt, ist nicht wirklich geklärt. Es wird vermutet, dass der Name auf den Marketingcoup eines bekannten deutschen Konzerns zurückgeht, der Anfang der 1990er-Jahre eine gleichnamige Backmischung auf den Markt gebracht hatte. Der Name wurde wohl erdacht, weil die Schokozupfen auf dem Kuchen ungebacken angeblich aussehen wie die Turmspitzen russischer Kirchen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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