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Miesmuscheln kaufen: Hierauf sollten Sie achten


Muschelzeit
Miesmuscheln kaufen: Hierauf sollten Sie achten

Frische Muscheln kaufen Sie am besten von September bis Februar. Das besagt zumindest eine alte norddeutsche Regel, nach der Miesmuscheln nur in Monaten, die auf den Buchstaben "r" enden, verzehrt werden sollen. Hier erfahren Sie, ob das stimmt.

Aktualisiert am 29.10.2014|Lesedauer: 2 Min.
uc (CF), Annika Ritter
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Bevorzugt lebende Muscheln kaufen

Frische ist entscheidend, wenn Sie Muscheln kaufen. Vor diesem Hintergrund ist wohl auch die norddeutsche "r-Regel" entstanden. Als Kühlsysteme noch nicht so ausgereift waren, war es keine Seltenheit, dass verdorbene Miesmuscheln in wärmeren Monaten für Lebensmittelvergiftungen sorgten. Laut dem "Fisch-Informationszentrum e.V." (FIZ) dürfen die Meeresfrüchte nämlich nicht über sechs Grad Celsius gelagert werden.

Häufig werden Miesmuscheln in einem Sud aus Weißwein serviertVergrößern des Bildes
Häufig werden Miesmuscheln in einem Sud aus Weißwein serviert (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Heutzutage können Sie allerdings auch im Frühjahr und Sommer Muscheln kaufen, solange Sie auf geprüfte und gekühlte Produkte zurückgreifen. Aber auch geschmacklich sollen die Muscheln von September bis Februar besser schmecken und fleischiger sein.

Im Gegensatz zu Fisch werden Miesmuscheln häufig lebend gehandelt. Bei lebenden Miesmuscheln ist ausgeschlossen, dass sie verdorben sind. Inzwischen gibt es luftdichte Verpackungen für Muscheln, die die Weichtiere für bis zu sieben Tage lang frisch halten. Bei derartigen Plastikschalen mit verschweißtem Deckel ist das Risiko, dass sie verdorbene Miesmuscheln kaufen eher gering.

Laut dem Magazin "Essen und Trinken" dürfen Muscheln nur lebendig als frische Ware angeboten werden. Miesmuscheln schließen Meerwasser beim Fang in ihre Schalen mit ein, wodurch sie mehrere Tage überleben können.

Geruch entscheidend

Sie erkennen die Frische von Miesmuscheln an ihrem Geruch nach Meer und Algen, so Sandra Kess vom FIZ in Hamburg. Vor dem Kochen sollten Sie offene und beschädigte Muscheln aussortieren, diese sind vermutlich tot und sollten nicht mehr verzehrt werden. Diese Regel gilt auch für viele weitere Muschelarten.

Eine absolute Garantie für Frische ist eine geschlossene Muschel allerdings nicht. Die Schale einer toten Muschel kann ebenfalls geschlossen sein. Sie öffnet sich allerdings auch beim Kochen nicht. Daher sollten Sie nach dem Kochen noch geschlossene Muscheln aussortieren.

Mithilfe des sogenannten Klopftests können Sie leicht feststellen ob eine offene Muschel noch lebt. Schließt sich die Muschel sofort beim Klopfen auf die Schale, können Sie das Schalentier beruhigt mit garen.

Besser Muscheln kaufen als selbst sammeln

Auch wenn Sie in den Herbstmonaten zahlreiche Miesmuscheln an den Nordseestränden finden, sollten Sie davon absehen, diese für die Zubereitung zu sammeln. Muscheln können nämlich Algentoxine enthalten, die sie aus dem Meerwasser filtern. Diese Giftstoffe werden auch durch das Kochen nicht abgetötet. Muscheln, die in den Handel gelangen, unterliegen daher strengen Kontrollen.

Wie das FIZ berichtet, halten Schleswig-Holsteiner Muschelfischer 2014 für ein gutes Muscheljahr. Die Muscheln haben, laut der Fischer, eine sehr gute Qualität und einen besonders hohen Fleischanteil.

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