Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hersteller ruft Produkt zurück Gefährliche Pilz-Rückstände in Spaghetti gefunden
In Nudeln eines beliebten Bio-Herstellers sind Rückstände eines giftigen Pilzes entdeckt worden. Sie können schon bei kleinen Mengen zu gefährlichen gesundheitlichen Problemen führen. Diese Charge ist betroffen.
Das Bio-Unternehmen Alnatura ruft Spaghetti zurück. Es seien Spuren eines giftigen Getreidepilzes gefunden worden, teilt der Hersteller mit. Betroffen ist das Produkt "Alnatura Dinkel-Vollkorn-Spaghetti" mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 26.02.2023.
Die Nudeln sollten nicht mehr verzehrt werden. Spaghetti mit einem anderen Mindesthaltbarkeitsdatum sind nicht betroffen.
Alle Infos im Überblick
- Produkt: "Alnatura Dinkel-Vollkorn-Spaghetti"
- Inhalt: 500 Gramm
- Mindesthaltbarkeitsdatum: 26.02.2023
- Bundesländer: alle
Rückstände können gefährlich werden
In dem betroffenen Produkt wurden Spuren von Ergotalkaloiden gefunden. Dabei handelt es sich um Stoffwechselprodukte sogenannter Mutterkornpilze, die Getreide befallen können und giftig sind. Nach Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung kann schon der Verzehr geringer Mengen Ergotalkaloid zu gesundheitlichen Problemen führen. Dazu zählen unter anderem:
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Muskelkontraktionen
- Kopfschmerzen
- Herz-Kreislauf-Probleme
- Störungen des zentralen Nervensystems
- Kontraktionen des Uterus, bis hin zu Blutungen oder Fehlgeburten
Nach dem Verzehr großer Mengen kann es sogar bis zum Atem- oder Herzstillstand kommen.
Verbraucher sollten die betroffenen Produkte daher nicht mehr essen, sondern in den Laden zurückbringen. Dort gibt es Ersatz. Andere Chargen oder andere Nudelsorten sind nicht belastet.
- "Produktwarnung.eu": "Rückruf – Ergotalkaloide – Alnatura ruft 'Alnatura Dinkel-Vollkorn-Spaghetti' zurück"
- Alnatura: "Produkt-Rückruf – Alnatura Dinkel-Vollkorn-Spaghetti"
- Bundesinstitut für Risikobewertung: "Fragen und Antworten zu Ergotalkaloiden in Getreideerzeugnissen"