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"Bares für Rares": Das ist Tom Gaebel an seinem Auftritt "peinlich"


Überraschung in Weihnachtsshow
"Bares für Rares": Das ist Tom Gaebel an seinem Auftritt "peinlich"

Von t-online, sah

16.12.2020Lesedauer: 3 Min.
"Bares für Rares": Tom Gaebel hat ein ganz besonderes Objekt dabei.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares": Tom Gaebel hat ein ganz besonderes Objekt dabei. (Quelle: ZDF/Frank W. Hempel)
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Bei der Weihnachtsausgabe von "Bares für Rares" auf Schloss Drachenburg begrüßt Horst Lichter den Swing-Sänger Tom Gaebel. Der Stargast sorgt dabei nicht nur einmal für eine Überraschung.

"Tom Gaebel, ich werd' verrückt. Jetzt wird ein großer Traum von mir wahr – und das kurz vor Weihnachten", sagt Moderator Horst Lichter erfreut beim Anblick des Swing-Sängers in der Weihnachtsshow "Bares für Rares". "Ich finde die Musikart, die du machst, eine Sensation. Ich liebe Swing, ich mag große Orchester, die Stimmlage – und es ist noch besser, wenn junge Männer so etwas singen heutzutage", schwärmt er.

Möbel wirft Fragen auf

"Junge bis mittelalte Männer", scherzt Gaebel, der sich sehr freut, zu Gast sein zu dürfen. Allerdings weiß er selbst nicht so genau, was er da eigentlich mitgebracht hat. "Das ist ein Kaminschirm", klärt ihn Experte Albert Maier auf. "Das wusste ich nicht. Ich habe ein Haus gekauft im Sommer – einen Bungalow aus den 60er-Jahren – wo man solche Möbel nicht erwarten würde. Da stand aber noch einiges an Antiquitäten rum", berichtet der 45-Jährige.

"Wir haben einiges verschenkt, ein bisschen was verkauft – aber da wussten wir nicht, was es ist", gibt der Entertainer zu. Auch Lichter wundert sich beim Anblick des Holzmöbels. "Aber ganz ehrlich, Albert, ich dachte, dass ein Kaminschirm dann schon aus brandsicherem Material sein sollte." Maier kann dieses Missverständnis ganz schnell aufklären. "Lieber Horst, den Kaminschirm hat man im Sommer vor den Kamin, der immer schmutzig, schwarz und dreckig war, gestellt. Es ist ein Blickfang für eine wunderschöne Wohnung."

Die Bespannung auf der Vorderseite ist aus Seide. "Hier ist eine wunderschöne Petit-Point-Stickerei, vermutlich französisch. Zwei Fasane und zwei Hühner auf einer Wiese, ein wunderschöner Baum wie in einer Parklandschaft gefertigt. Außen herum nur mit Blumen und Blüten umrandet – wunderschön", schwärmt der Experte, der die strenge Form des Möbels als einen Vorteil für die heutige Zeit sieht.

"Es ist jetzt peinlich"

"Das ist kein Barock-Möbel, das ist ein frühes Biedermeier-Möbel und diesen Stil kann man heute mit fast allem kombinieren. Also Ihr wunderschöner Paravent ist gefertigt worden zwischen 1810 und 1820", weiß Maier. Er stamme aus Norddeutschland, das Holz sei Mahagoni massiv und Mahagoni furniert.

"Ich bin völlig überrascht, ich hätte das ganz anders eingeschätzt. Da sieht man mal, wenn man keine Ahnung hat", gesteht Gaebel. Lichter möchte von ihm dann den Wunschpreis erfahren. "Es ist jetzt peinlich, aber ich dachte 100 bis 250 Euro. Aber vielleicht zahlt auch jemand viel mehr dafür. Vielleicht gibt's auch über 500 Euro. Ich habe keine Vorstellung davon", sagt der Sänger.

Bevor Gaebel sich nun zu große Hoffnungen macht, berichtet Maier: "Vor etwa 30 Jahren gab's eine große Auktion in Regensburg von Sotheby's von Gloria von Thurn und Taxis. Da habe ich auch so einen Kaminschirm für mich und mein Geschäft erworben und dachte, ich könnte den leicht verkaufen. Ich hab ihn heute noch." Trotzdem liegt sein Schätzpreis bei 500 bis 600 Euro.

"Eine Achterbahnfahrt der Gefühle", findet Gaebel. Dann hat Lichter aber noch ein persönliches Anliegen. "Ich weiß, mich fragen die Leute immer: 'Kommst du vorbei und kannst du was kochen?' Bei dir würde ich fragen: 'Kannst du was singen?' Vielleicht wenn's bei den Händlern gut läuft", sagt er, bevor er dem Sänger die Händlerkarte überreicht.

Gaebel sorgt für Überraschung

Die Freude über den prominenten Gast ist bei den Händlern groß. "Mr. Swing", ruft Diamantengutachterin Dr. Elisabeth "Lisa" Nüdling bei seinem Anblick aus. "Wirklich der junge Frank Sinatra, ganz klar", findet Auktionator Daniel Meyer. "Und das findet man in Ibbenbüren?", wundert er sich.

"Ja, ich komme aus Ibbenbüren, da habe ich den Kaminschirm aber nicht gefunden. Ich wohne schon lange in Köln und habe mir da in der Nähe mit meiner Frau ein Haus gekauft", erklärt Gaebel. Kunsthändler Julian Schmitz-Avila hat direkt ein Auge auf das antike Möbel geworfen und startet mit einem Gebot von 400 Euro. Letztendlich bekommt er auch den Zuschlag – allerdings für 550 Euro.

Gaebel ist sehr zufrieden mit dem Verkauf. "Es war großartig, es hat echt Spaß gemacht. Ganz nett auch die Leute und ich habe 550 Euro bekommen – die gehen an die Kölner Tafel", verrät er. Ganz am Ende der Weihnachtsausgabe hat der Sänger dann auch noch eine Überraschung für die Zuschauer: Er gibt den Song "White Christmas" zum Besten.

Verwendete Quellen
  • "Bares für Rares" – die Weihnachtsausgabe vom 16. Dezember 2020
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