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"Öko-Test": Vegane Burger – so schneidet der "Beyond Meat Burger" ab


Gar nicht so gesund
Tester finden Mineralöl in fleischlosen Burgern

Von t-online, cch

Aktualisiert am 24.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Vegane Burger: Nicht nur für Menschen, die auf Fleisch verzichten wollen, sind sie eine gute Alternative.Vergrößern des Bildes
Vegane Burger: Nicht nur für Menschen, die auf Fleisch verzichten wollen, sind sie eine gute Alternative. (Quelle: Karaidel/getty-images-bilder)
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Sie liegen gerade im Trend: Burger mit Patties, die wie Fleisch aussehen und schmecken, aber ganz ohne tierische Produkte auskommen. "Öko-Test" hat sich einige der veganen Burger genauer angesehen – mit einem gemischten Ergebnis.

In vielen veganen Burgern stecken Mineralölbestandteile. Das zeigt eine Untersuchung der Zeitschrift "Öko-Test", für die 18 verschiedene Burger-Patties ins Labor geschickt wurden. Mehr als jeder zweite wies die bedenklichen Inhaltsstoffe auf.

Insgesamt vergaben die Tester viermal ein "Sehr gut", zweimal ein "Gut" und viermal ein "Befriedigend". Vier Produkte schafften nur ein "Ausreichend". Drei Produkte bewerteten die Tester mit "Mangelhaft", eines rasselte mit "Ungenügend" durch den Test.

Vegane Burger bei "Öko-Test": der Testverlierer

Am schlechtesten schnitt der "Mein Veggie Tag The Wonder Burger" von Aldi Süd ab. Er wies einen "stark erhöhten" Gehalt an Mineralölbestandteilen auf. Punktabzug erhielt er außerdem durch den Einsatz von zu viel Salz und Anteilen an gentechnisch veränderten Sojapflanzen. Darüber hinaus schmeckte er nicht einmal nach Fleisch, obwohl er das laut Beschreibung sollte.

Auch das Produkt von Aldi Nord konnte die Tester nicht überzeugen: Im "Gut Bio herzhafte Veggie-Burger" wies das Labor den höchsten Gehalt an Mineralölbestandteilen im Test nach. Dafür erhielt es ein "Mangelhaft". Bei den gefundenen Bestandteilen handelt es sich um die gesättigten Kohlenwasserstoffe MOSH. Sie können sich im Fettgewebe anreichern und haben in Tierversuchen zu Schäden an der Leber geführt. Was das für die Gesundheit des Menschen bedeutet, ist laut Bundesinstitut für Risikobewertung noch nicht geklärt.

So bewertet "Öko-Test" den "Beyond Meat Burger"

Der beliebte "Beyond Burger" von Beyond Meat des Anbieters Allfein Feinkost überzeugte die Tester zwar mit seinem Geschmack. Sie nahmen eine "deutliche Fleischnote" wahr und fanden zudem, dass der Burger in Konsistenz und Aussehen Fleisch sehr ähnelt. Dennoch bewerteten sie das Produkt nur mit "Ausreichend". Der Burger ist demnach mit einem "stark erhöhten" Gehalt an Mineralölbestandteilen verunreinigt. Zudem setzt der Hersteller geschmacksverstärkendes Hefeextrakt ein. Auch das werteten die Tester ab.

Die Tester raten, bei veganen Burgern genau auf die Nährwerte zu achten. Die Produkte unterscheiden sich stark. Die weniger verarbeiteten Patties haben demnach insgesamt die besseren Nährwerte. "Linsen, Lupine, Bohne und Gemüse liefern eben auch einige Vitamine und Mineralstoffe – und vor allem Ballaststoffe", schreiben die Tester. Die meisten Burger, die wie Fleisch oder Fisch schmecken sollen, sind allerdings stark verarbeitet.

Inhaltsstoffe und Sensorik standen im Vordergrund

Insgesamt 18 Burger schickte "Öko-Test" ins Labor. Sieben Produkte davon stammten aus der Kategorie "Fleisch- und Fischersatz". Bei den Übrigen handelte es sich um Pflanzenburger aus Hülsenfrüchten, Tofu oder Weizeneiweiß.

Sie wurden zum einen auf bestimmte Inhaltsstoffe untersucht – auf Keime, Salzgehalt, Mineralölbestandteile und Glyphosat. Produkte mit Soja wurden zudem auf gentechnisch veränderte Sojabohnen-DNA geprüft. Zum anderen spielte auch die Sensorik der Patties ein Rolle. Unter anderem testeten die Experten, ob diejenigen, die nach Fleisch beziehungsweise Fisch schmecken sollten, auch wirklich danach schmeckten.

Verwendete Quellen
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