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Lebensmittel-Bilanz 2023: Pestizid-Rückstände oft abhängig von der Herkunft


Erschreckende Bilanz
Analyse: Mangos, Tee und Reis stark mit Pestizidrückständen belastet

Von dpa
Aktualisiert am 15.01.2025 - 15:58 UhrLesedauer: 2 Min.
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Reis: In manchen Reissorten können gesundheitsschädliche Stoffe enthalten sein. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Jürgen Pfeiffer/imago-images-bilder)
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Verbraucherschützer warnen vor stark Pestizid-belasteten Lebensmitteln bei Importware. Bei einzelnen Produkten aber gibt es kritische Überschreitungen.

Die gute Nachricht zuerst: Die in Deutschland gehandelten Lebensmittel überschritten 2023 nur selten die Grenzwerte, wenn es um Rückstände von Pflanzenschutzmitteln geht. Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) konnte man in beliebten Zutaten wie Karotten, Kartoffeln, Äpfeln, aber auch in saisonalen Erzeugnissen wie Erdbeeren und Spargel kaum oder keine Überschreitungen der Höchstgehalte nachweisen.

Mangos, Tee, Reis und Erdnüsse eher belastet

Dagegen wurden der Analyse zufolge bei Mangos, Pfeffer, Reis, schwarzem und grünem Tee, Erdnüssen und Bohnen mit Hülsen und bei Kirschen am häufigsten die Grenzwerte für Rückstände überschritten. Betroffen waren hier zwischen 6,2 und 7,9 Prozent der jeweils mehr als 100 untersuchten Proben.

Bei mindestens drei Vierteln der getesteten Produkte wurde mehr als ein Wirkstoff nachgewiesen: Dies betraf vor allem Kirschen, Mandarinen, schwarze, rote und weiße Johannisbeeren, Tafeltrauben, Pfirsiche und Nektarinen, Orangen, Rosenkohl und Kohlsprossen sowie Erdbeeren.

Bio-Lebensmittel deutlich weniger belastet

Lebensmittel aus ökologischem Anbau, wo im Vergleich zu konventionellem Anbau deutlich weniger Pflanzenschutzmittel erlaubt sind, enthielten generell weniger Rückstände. So wiesen knapp 72 Prozent der getesteten Bio-Produkte keine quantifizierbaren Rückstände auf – bei konventioneller Ware waren es nur knapp 36 Prozent.

Herkunft entscheidend

Das BVL hatte 2023 mehr als 22.000 Lebensmittelproben auf Rückstände von mehr als 1.000 verschiedenen Stoffen untersucht. Die Höhe der Belastung hing besonders von der Herkunft der Erzeugnisse ab: Bei 1 Prozent der beprobten Waren aus Deutschland wurden die geltenden Rückstandshöchstgehalte überschritten, bei Proben aus anderen EU-Staaten waren es 1,3 Prozent. Bei Erzeugnissen aus Nicht-EU-Ländern wiesen 8,5 Prozent Rückstände auf.

Laut BVL ist eine Überschreitung der Grenzwerte nicht gleichbedeutend mit einem gesundheitlichen Risiko.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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