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Mineralwasser-Test: Der Sieger mit Kohlensäure


Viele sind "gut"
Mineralwasser bei Stiftung Warentest: Der Sieger mit Kohlensäure

Mineralwässer mit Kohlensäure sollen rein und gesund sein. Nicht alle erfüllen diese Anforderungen, wie ein aktueller Test zeigt.

23.05.2024|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online, jb
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Wer seinen Durst stillen will, wünscht sich dafür eine prickelnde, erfrischende und "ursprünglich reine" Erfrischung. Pestizide oder gar Uran hingegen sind hingegen unerwünscht. Welches der Mineralwässer auf dem Markt erfüllt die Kriterien? Das zeigt "Öko-Test" in der aktuellen Ausgabe (06/2024).

Jeder Schluck Wasser, egal ob Leitungswasser oder Mineralwasser ohne Kohlensäure, ist gut für die Zähne.Vergrößern des Bildes
Mineralwasser mit Kohlensäure kann mit Schadstoffen belastet sein: Das zeigt ein aktueller Test. (Quelle: imago-images-bilder)

Mineralwasser mit Kohlensäure bei "Öko-Test": Schadstoffe nachgewiesen

Testverlierer: Bor und Abbauprodukte von Pestiziden

Am schlechtesten im Test schnitt "Marius Quelle Classic, Sachsenheim" in der Glas-Mehrwegflasche von Rietenauer Mineralquellen ab. Bei Laboruntersuchungen wurden Bor und Abbauprodukte von Pestiziden nachgewiesen.

Zwar stellt Bor im Trinkwasser erst einmal keine Gesundheitsgefahr dar; allerdings nur in geringen Mengen. Aus diesem Grund sieht das Europäische Parlament einen Grenzwert von 1 mg/l vor. Bei dem Mineralwasser "Marius Quelle Classic, Sachsenheim" ist der Borgehalt erhöht, weshalb "Öko-Test" aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes das Produkt abwertet. Wie hoch der Borgehalt ist, viel, führt "Öko-Test" nicht auf. Die Tester werten den Punkt anhand eigener Maßstäbe.
In höheren Mengen kann Bor jedoch zu einer Verminderung der Spermienqualität sowie zur Missbildung von Neugeborenen führen.

Auch wurden in dem Testprodukt Abbauprodukten von Pestiziden in erhöhten Mengen nachgewiesen. Sie stellen zwar ebenfalls keine akute Gesundheitsgefährdung dar, erklärt "Öko-Test". Allerdings überschreiten sie den Orientierungswert für Pestizide der entsprechenden Verwaltungsvorschrift – ein klarer Minuspunkt.

Die Mängel führen zur Gesamtnote "mangelhaft".

Testverlierer: Pestizidabbauprodukte

In dem "Magnus Classic" in der Glas-Mehrwegflasche von Magnus Mineralbrunnen wurden bei Laboruntersuchungen zwei Pestizidabbauprodukte gefunden – davon eins erhöht und eins in Spuren. Besonders kritisch ist der Fund, da das Mineralwasser als "geeignet für Säuglinge" deklariert ist. Das Wasser hat somit keine ursprüngliche Reinheit, so die Tester. Gesamtnote: "ausreichend".

Mineralwasser Classic: Die besten laut "Öko-Test"

Die meisten von den getesteten Mineralwässern schnitten mit der Gesamtnote "sehr gut" ab. Darunter "Adelholzener Classic" in der Glas-Mehrwegflasche von Adelholzener für 1,05 Euro pro Liter und das "Lichtenauer Mineralquellen Spritzig" in der Glas-Mehrwegflasche von Lichtenauer Mineralquellen für 0,54 Euro pro Liter. In beiden wurden weder Pestizidrückstände noch bedenkliche Inhaltsstoffe nachgewiesen. Zudem punkten die Erfrischungsgetränke mit ihren Inhaltsstoffen.

Gesamtergebnisse: Mineralwasser mit Kohlensäure

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 28 x Mineralwasser classic mit der Gesamtnote "sehr gut"; darunter 1 x Bio-Mineralwasser classic, 3 x Mineralwasser geeignet für Säuglinge und 2 x Bio-Mineralwasser classic geeignet für Säuglinge
  • 9 x Mineralwasser classic mit der Gesamtnote "gut", darunter 2 x Mineralwasser classic geeignet für Säuglinge
  • 5 x Mineralwasser classic mit der Gesamtnote "befriedigend"; darunter 1 x Bio-Mineralwasser classic, 1 x Mineralwasser geeignet für Säuglinge und 1 x Bio-Mineralwasser classic geeignet für Säuglinge
  • 7 x Mineralwasser classic mit der Gesamtnote "ausreichend"; darunter 1 x Mineralwasser classic geeignet für Säuglinge
  • 1 x Mineralwasser classic mit der Gesamtnote "mangelhaft"

So lief der Test ab

Ein unabhängiges Labor hat 54 Classic-Mineralwässer untersucht. Der Fokus lag dabei auf Chrom (VI), PFAS, Pestizidrückständen, Süßstoffen sowie Nitrat. Auch der Nitrit-, Fluorid- und Sulfat-Gehalt wurde unter die Lupe genommen.

Die Tester merken an, dass mehr Mineralwässer aus dem Südwesten Deutschlands getestet wurden, da hier aufgrund der geografischen Verteilung mehr Brunnen vorhanden sind.

Transparenzhinweis

Laut Vereinbarungen darf t-online ein Viertel der getesteten Produkte namentlich nennen. Bei der anschließenden Wahl orientiert sich t-online an der Markenbekanntheit, besonderen Auffälligkeiten und/oder dem Preis. t-online wird für die Nennung der Hersteller und Marken nicht bezahlt.

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