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Italien-Urlaub: Rom, Venedig und Gardasee werden teurer


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So teuer wird der Sommerurlaub
Italien-Urlaubern droht jetzt der Preisschock


Aktualisiert am 08.06.2023Lesedauer: 3 Min.
Rom, Italien: Das beliebte Urlaubsland wird immer teurer.Vergrößern des Bildes
Rom, Italien: Das beliebte Urlaubsland wird immer teurer. (Quelle: IMAGO/Guenter Nowack)
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Wer sich bereits auf den diesjährigen Sommerurlaub in Italien freut, sollte sich zuvor informieren. Denn auf manchen wartet eine teure Überraschung.

An der Zapfsäule oder im Supermarkt: Überall steigen die Preise. So auch in Italien – ein Schnäppchen-Urlaub ist nicht mehr so leicht zu finden. Die Verbrauchergesellschaft "Osservatorio nazionale di Federconsumatori" meldete schon zu Pfingsten einen generellen Preisanstieg von knapp elf Prozent.

Flüge und Hotels: Nur noch wenige Schnäppchen

Trotzdem gibt es laut den Experten der Flugsuchmaschine "Skyscanner" noch Chancen auf günstige Flüge. Beispielsweise ab 26 Euro hin und zurück im Juni und ab 30 Euro für einen Hin- und Rückflug im Juli oder August – wenn das genaue Reiseziel in Italien nicht festgelegt ist.

Der günstigste Tag, um nach Italien zu fliegen, ist den Experten zufolge im Durchschnitt ein Freitag, die günstigste Woche ist die erste Juliwoche – dann kann es bis zu 20 Prozent günstiger sein als im August.

Die beliebtesten Ziele in Italien sind demnach Rom, Mailand, Olbia, Venedig und Catania – im Juli gewinnt auch Palermo an Beliebtheit, im August dann Neapel.

Friederike Burge, Reiseexpertin bei Skyscanner, rät auf t-online-Anfrage: "Die Suche nach mehreren Terminen und Flughäfen bietet Reisenden die besten Chancen auf ein Schnäppchen." Gleichzeitig könne es sich lohnen, verschiedene Fluggesellschaften zu kombinieren oder beim Reiseziel und der Reisezeit flexibel zu sein.

Liegestuhl, Sonnenschirm, Dienstleistungen: Alles wird teurer

Der Verbrauchergesellschaft zufolge sind insbesondere die Kosten für Liegestühle und Sonnenschirme an Italiens Stränden gestiegen, sodass Touristen gezwungen sind, sich für kürzere Ausleihen oder ganz gegen Komfort am Strand entscheiden zu müssen. Kostete ein Sonnenschirm 2021 im Schnitt noch 11 Euro, kostet er in diesem Jahr 12,79 Euro. Liegestühle sind sogar um 42 Prozent teurer geworden und kosten jetzt statt 6 Euro ganze 8,54 Euro.

Wer sich mit anderen einen Maxi-Schirm teilen möchte oder sich am Strand sportlich betätigen will, muss mit höheren Kosten rechnen. So kostete der Maxi-Schirm im vergangenen Jahr noch 20 Euro, in diesem Jahr bereits 25 Euro. Yoga- und Pilatesstunden am Strand sind um bis zu 25 Prozent teurer geworden, genau wie Massagen und das Leihen von Stand-up-Paddleboards. Der Yoga- oder Pilateskurs ist von 12 auf 15 Euro gestiegen, Massagen von 20 auf 22,50 Euro.

Ein Strand hingegen ist sogar günstiger geworden: Wer Hundebereiche besucht, darf sich über fünf Prozent günstigere Preise freuen, der Zutritt kostet statt 22 nun 21 Euro.

Italien mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen – hohe Spritpreise?

Viele Urlauber aus Deutschland kommen auch mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen nach Italien, um beispielsweise am Gardasee zu campen. Doch auch die Spritpreise in Italien sind gestiegen – teilweise sogar mehr als in Deutschland.

Der ADAC meldete für Ende Mai einen Preis von 1,82 Euro für den Liter Super und 1,66 Euro für den Liter Diesel.

Kroatien ist zwar neuer Spitzenreiter bei den teuersten Campingplätzen, doch Italien landet immerhin auf Platz zwei. 65,80 Euro kostet die Übernachtung auf einem Campingplatz im Schnitt, hat das Campingportal "Pincamp" kürzlich ausgerechnet.

Mietwagen in Italien sind deutlich günstiger geworden

Wer sich erst in Italien dazu entscheidet, einen Wagen zu mieten, muss vielerorts mit höheren Preisen rechnen – allerdings nicht immer. "Bei der Nachfrage nach Ferienautos zählt Italien aktuell sowie auch in den Vormonaten immer zu den Top 5 aller Länder weltweit", erklärt Thorsten Lehmann, Geschäftsführer des Mietwagenanbieters Sunny Cars auf t-online-Anfrage.

Allerdings: "Im Vergleich zu letztem Jahr liegen dabei die Mietpreise deutlich niedriger. 2022 explodierten die Kosten für einen Ferienwagen aufgrund des Fahrzeugmangels, nicht jeder Reisende bekam – gerade kurzfristig – überhaupt ein Urlaubsauto", blickt er zurück. "Dieses Jahr stehen den Mietwagenfirmen wieder deutlich mehr Fahrzeuge zur Verfügung."

Mietwagenkosten steigen aktuell wieder an

Im direkten Vergleich von Juni 2022 zu Juni 2023 zahlen Urlauber Lehmann zufolge gerade fast 40 Prozent weniger. "Dennoch bleibt Frühbuchen ein Thema, auch wenn es nicht mehr – wie zuletzt – um die Frage geht, ob überhaupt ein Auto zur Verfügung steht", so der Experte. Denn aktuell ziehen die Kosten wieder an. Das zeigt sich vor allem auf den beliebten italienischen Inseln wie Sardinien oder Sizilien.

Lehmann warnt: "Mit Blick auf die Hauptsaison und die entsprechend erhöhte Nachfrage in einem der Lieblingsreiseländer der Deutschen werden die Preise noch weiter steigen." Daher der Tipp des Profis: frühestmöglich buchen und nicht auf Last-Minute-Rabatte hoffen. Denn die Autos für Italienurlauber sind so gefragt, dass es diese nicht geben wird.

Verwendete Quellen
  • Presseanfrage Sunny Cars
  • Presseanfrage Skyscanner
  • federconsumatori.it: "Estate 2023: con il ponte del 2 giugno prende il via la stagione balneare." (auf Italienisch)
  • ADAC: "Benzinpreise in Italien oder Österreich: Was kostet Sprit in Europa?"
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