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Zum journalistischen Leitbild von t-online.In Deutschland und Europa In diesem Land ist Camping am teuersten
Urlaub mit Wohnmobil, Zelt und Co.: In welchen Nachbarländern Deutschlands und in welchen Bundesländern die Campingplätze besonders günstig sind.
Camping ist beliebt – aber auch noch günstig? Die schlechte Nachricht zuerst: Laut Auswertung von Pincamp, dem Campingportal des ADAC, sind die Preise infolge von steigenden Energiepreisen und Inflation europaweit um rund sieben Prozent im Schnitt gestiegen. Die gute Nachricht: Mit rund 55,70 Euro pro Nacht ist der Preis für eine Familie mit zehnjährigem Kind auf einem Campingplatz recht bezahlbar. Im Jahr zuvor waren es 52 Euro. Eingerechnet sind hier schon Stromkosten und Warmduschen.
Europavergleich: Hier ist Camping am günstigsten
Pincamp hat die Preise von 2.000 verschiedenen Plätzen in den Haupturlaubsländern der Deutschen in Europa miteinander verglichen. Die Plätze müssen mindestens 50 Stellplätze für Touristen haben und einer Drei-Sterne-Klassifikation des ADAC entsprechen, also einen gewissen Standard erfüllen.
Der angegebene Preis ist jeweils der Gesamtbetrag, den eine dreiköpfige Familie für eine Übernachtung in der Sommer-Hauptsaison aufbringen muss. Enthalten sind die Kosten für zwei Erwachsene, ein 10-jähriges Kind, die Standplatzgebühr für ein Wohnmobil/Pkw und einen Caravan, Strom (5 kWh), Warmduschen und Kurtaxe. Basis ist der Mittelwert aus höchstem und tiefstem Übernachtungspreis in der Sommer-Hochsaison.
Am günstigsten hierbei sind Schweden und Deutschland, bei den teuersten Ländern gibt es einen neuen Spitzenreiter. Um ganze 15 Prozent sind die Preise in Kroatien im vergangenen Jahr gestiegen – unter anderem aufgrund gestiegener Standards und der Umstellung auf den Euro. Der bisherige Spitzenreiter Schweiz landet auf Platz drei.
Nicht überall sind die Preise für die Übernachtung gestiegen: In Großbritannien fielen sie um fast zehn Prozent, auch aufgrund des schwachen britischen Pfunds.
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Das kostet Camping in Deutschland im Schnitt
Um rund elf Prozent sind die Preise pro Nacht auf deutschen Campingplätzen im Vergleich zum Vorjahr nach oben geklettert. Am extremsten war der Sprung in Brandenburg: Um fast ein Viertel (24 Prozent) gingen die Kosten nach oben, sodass das Bundesland auf Platz 2 hinter Mecklenburg-Vorpommern landet.
Uwe Frers, Campingexperte und Geschäftsführer der ADAC Camping GmbH, erklärt die Preiserhöhungen mit einem Nachholbedarf seitens der deutschen Campingwirtschaft im internationalen Wettbewerb, der rasant steigenden Nachfrage und der Entwicklung bei den Energie- und Personalkosten.
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Da die Preise mittlerweile tagesaktuell schwanken können, rät der ADAC, rechtzeitig zu buchen und sich günstige Konditionen zu sichern.
- Pressemitteilung von Pincamp
- pincamp.de: "Die günstigsten Campingplätze in Europa"