Nicht für die Ewigkeit bestimmt Der Bodensee hat ein Ablaufdatum
Der Bodensee wird verschwinden. Fachleute erklären, wie lange das noch dauern kann.
Der Bodensee könnte in rund 20.000 Jahren komplett verschwunden sein. Das zeigen aktuelle Berechnungen von Fachleuten, die sich mit dem Verlandungsprozess des Sees beschäftigen, schreibt die "Schwäbische". Ursache ist der jährliche Eintrag von großen Mengen Geröll und Steinen vor allem aus den Alpen.
Der Rhein transportiert jedes Jahr rund 2,5 Millionen Kubikmeter Geröll in den Bodensee. Diese Ablagerungen lassen ihn nach und nach verlanden. Das bedeutet, dass die Wasserfläche schrumpft und neues Land entsteht. Pro Jahr verliert der Bodensee auf diese Weise etwa 2,5 Hektar Fläche.
Maßnahmen zur Verlangsamung des Prozesses
Um diesen Prozess zu verlangsamen, wurden bereits verschiedene Gegenmaßnahmen ergriffen. Ein Beispiel sind die Dämme bei Fußach in Vorarlberg, die verhindern sollen, dass das Geröll direkt am Ufer abgelagert wird und es verbreitert. Diese Maßnahmen können den Prozess jedoch nicht vollständig aufhalten.
Langfristig wird der Bodensee dennoch verschwinden. Auch wenn dies erst in ferner Zukunft geschieht und niemand aus der heutigen Generation Zeuge davon werden dürfte, ist klar: Der größte See Deutschlands ist nicht für die Ewigkeit gemacht.
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- schwaebische.de: "Berechnungen zeigen, wann der Bodensee Geschichte sein wird"