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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pflegeleichte Zimmerpflanze Weihnachtskaktus: Blütenreich zur Weihnachtszeit
Der Weihnachtskaktus erfreut sich hierzulande steigender Beliebtheit – kein Wunder, denn der auch Schlumbergera genannte Kaktus gehört zu den wenigen Pflanzen, die auch im Winter blühen. Hier erfahren Sie mehr zum festlichen Kaktus und wie Sie ihn am besten pflegen.
Weihnachtskakteen blühen im Winter
Da die Blüte der Schlumbergera hierzulande in die Weihnachtszeit fällt, hat sich der Name Weihnachtskaktus für die Hybriden etabliert. Die roten, orangen, gelben, pinken oder weißen Blüten des Kaktus bringen Farbe in die kalte Jahreszeit.
Die mehrjährigen Pflanzen werden bis zu 20 Zentimeter hoch und zeichnen sich durch ihre zahlreichen Triebe aus, an deren Spitzen die Blüten erscheinen. Die Schlumbergera ist nach dem Kakteensammler Frédéric Schlumberger benannt und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts das erste Mal beschrieben.
In der freien Natur wachsen die Kakteen in tropischen Gefilden. Daher unterscheiden sich die Pflegemaßnahmen grundlegend von vielen anderen Kakteengattungen, die Trockenheit gewohnt sind.
Der richtige Standort für Ihren Weihnachtskaktus
Der Standort sollte so beschaffen sein, dass mittlere Lichtverhältnisse vorherrschen. Kräftige Sommersonne verträgt der Weihnachtskaktus nicht, jedoch können Sie ihn im Sommer gut im Garten oder auf dem Balkon an halbschattigen Plätzen aufstellen. Wenn die Temperaturen zu sinken beginnen, sollten Sie den Weihnachtskaktus zurück ins Haus holen, denn Temperaturen unter zehn Grad Celsius bekommen ihm nicht. Lediglich im Winter können Sie die Pflanze der Sonne aussetzen.
Wichtig: Im Herbst, wenn sich die Blütenknospen bilden, sollten Sie Kakteen der Gattung Schlumbergera abends nicht mehr beleuchten. Tipp: Für eine gute Blüte stellen Sie die Pflanzen am besten in einen Raum, der abends nicht beleuchtet wird. Alternativ können Sie Ihren Weihnachtskaktus abends auch mit einer dunklen Folie abdecken.
Schlumbergera gießen: Wasser ist willkommen
Gießen Sie Ihren Schlumbergera reichlich und düngen ihn einmal im Monat, in den Sommermonaten bei Bedarf häufiger. Bevor sich die ersten Knospen bilden, können Sie die Wasserzufuhr leicht reduzieren, um den Kaktus zum Blühen anzuregen. Völlig austrocknen sollten die Wurzeln jedoch nicht. Sobald sich Knospen zeigen, halten Sie das Substrat permanent feucht. Überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer sollten Sie entfernen, da Standwasser beziehungsweise Staunässe zu Fäulnis führen kann.
Ist der Kaktus verblüht, können Sie zwischen den einzelnen Wassergaben die obere Erdschicht antrocknen lassen und Ihrem Schlumbergera so eine Ruhepause gönnen. Stellen Sie den Weihnachtskaktus dafür an einen hellen Ort mit einer konstanten Temperatur zwischen 15 und 20 Grad. Verzichten Sie in dieser Zeit auf das Düngen. Sobald sich im Frühjahr wieder neue Triebe bilden, gießen Sie wieder reichlicher.
Tipp: Besprühen Sie Ihren Weihnachtskaktus während der heißen Monate hin und wieder mit Wasser – so simulieren Sie eine gewollt hohe Luftfeuchtigkeit. Achtung: Verwenden Sie am besten Regenwasser oder enthärtetes Leitungswasser für die Wassergaben, da der Kaktus keinen Kalk verträgt.
Den Weihnachtskaktus vermehren: So einfach geht's
Um weitere Kakteen zu ziehen, schneiden Sie Ihrem Weihnachtskaktus einen Trieb mit mehreren Gliedern ab und stecken ihn, nachdem die Schnittstelle angetrocknet ist, soweit in einen mit Erde gefüllten Topf, bis der Steckling von alleine steht. Gehen Sie bei der Pflege des Stecklings genauso vor wie bei Ihrem großen Schlumbergera. Etwa einen Monat später sollte der Steckling neue Triebe bilden.
Ist der Weihnachtskaktus giftig?
Immer wieder stellen sich Eltern und Tierbesitzer die Frage, ob ihre Zimmerpflanzen giftig sind für Kind und Tier. Der Weihnachtskaktus wird von der "PTA", ein Fachmagazin für Pharmazeutisch-technischer Assistenten, als gering giftig für den Menschen eingestuft. Die Pflanze sollte auf jeden Fall außer Reichweite von Kindern aufgestellt werden. Sollte Ihr Kind dennoch Pflanzenteile gegessen haben, wenden Sie sich unverzüglich an eine Giftinformationszentrale oder bringen Sie Ihr Kind zu einem Arzt. Auf keinen Fall sollten Sie selbst versuchen, Ihr Kind erbrechen zu lassen.
Laut "PTA" kann der Verzehr von Teilen des Weihnachtskaktus für Katzen gefährlich sein. Bringen Sie Ihre Katze schnellstmöglich zu einem Veterinär, sollten sich Symptome wie Erbrechen oder Durchfall zeigen.