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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vorbereitung ist wichtig Stauden pflanzen: Worauf Sie achten sollten
Stauden können den Garten attraktiv begrünen. Durch ihre Vielfalt an Größen, Formen, Farben und Ansprüchen kann die Pflanzenart nahezu überall eingesetzt werden.
Stauden sind mehrjährige krautige Pflanzen. Sie treiben im Frühling neu aus. Auch ihre Blüten und Früchte bilden sich jedes Jahr neu. Im Gegensatz zu Gehölzen verholzen die oberirdischen Pflanzenteile von Stauden nicht.
Stauden pflanzen: Jahreszeit und Vorbereitung
Im Garten erzielen Stauden den besten Effekt, wenn sie in kleinen Gruppen gepflanzt werden. Sie können auch mit anderen Arten kombiniert werden. Die beste Pflanzzeit für Stauden ist im Herbst. Das Frühjahr ist für einige Arten ebenfalls empfehlenswert. Gräser und Farne zum Beispiel haben so die Möglichkeit, erst einmal gut einwurzeln zu können, bevor der erste Winter kommt.
Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Stauden möglichst an einem trüben Tag pflanzen. So beschützen Sie die zarten Jungpflänzchen vor dem schädlichen Verbrennen durch die Sonne. Bevor es an das Einpflanzen geht, werden zunächst die Pflanztöpfe mit verschiedenen Sorten im Blumenbeet arrangiert und so lange umgestellt, bis jedes Staudenpflänzchen seinen optimalen Standort gefunden hat. (Chrysanthemen-Pflege: Tipps zur beliebten Staude)
Beginnen sollten Sie mit Rittersporn und Riesenlauch, die einzeln oder in Gruppen ideal als Leitstauden geeignet sind. Beim Zusammenstellen sollten Sie auf harmonische Farbkombinationen achten. Lücken werden mit Füllstauden und Bodendeckern geschlossen. Sinnvoll ist es, die Pflanzensorten so zu kombinieren, dass keine die Sicht auf die andere verdeckt.
Achten Sie auf die Wurzeln, wenn Sie Stauden pflanzen
Damit die Stauden prächtig wachsen und mit ihren Farben den Garten zum Leuchten bringen, achten Sie darauf, vor dem Staudenpflanzen sorgfältig das Unkraut zu entfernen und dem Beet eine gute Portion Kompost einzuarbeiten. Die Jungpflänzchen werden mit den Wurzeln vor dem Einsetzen in Wasser getaucht, damit das Wurzelwerk nicht austrocknet. Das Pflanzloch sollte doppelt so groß wie der Ballen sein, der darin eingesetzt wird. Setzen Sie alle Pflänzchen mit etwas Abstand, da sie später an Volumen hinzugewinnen.
Standorte: Stauden für sonnige Plätze
Die verschiedenen Staudenarten haben unterschiedliche Ansprüche an die Lichtverhältnisse. Manche von ihnen lieben Sonne – Pfingstrose, Eisenkraut, Schafgarbe und Storchschnabel zum Beispiel. Sie benötigen weder besonders feuchte noch besonders trockene Böden. Einen eher feuchten Boden mögen hingegen Sonnenhut, Sonnenbraut und Arkansas-Scheinaster. Trockene Böden bevorzugen beispielsweise Perlkörbchen und Woll-Ziest. Auch sie sind Sonnenfans.
Stauden für Halbschatten und Schatten
Auch Beete im dunklen Bereich des Gartens können blütenreich sein – wenn dort die richtigen Pflanzen gesetzt werden. Pflanzenexperten unterscheiden zwischen Gewächsen, die sich im Halbschatten wohlfühlen und solchen, die auch im Schatten gut zurechtkommen.
Zu den erstgenannten zählen beispielsweise Frauenmantel, Elfenblume, Eisenhut, Fingerhut, Frauenmantel, Wald-Geißbart, Tränendes Herz, Silberkerze oder Schaublatt. Für den Schatten eignen sich Funkien, Busch-Windröschen, Lilientraube, Zweiblättriges Schattenblümchen und Schwefel-Trauerglocke. Sie blühen auch nur mit einem Minimum an Lichteinwirkung.
Winterharte Stauden: Bergenie und Co.
Winterharte Stauden können im Garten im Boden gepflanzt werden. Nicht-winterharte Stauden sollten in Töpfe oder Kübel gesetzt werden.
Zu den winterharten Stauden gehören unter anderem:
- Bergenie
- Bitterwurz
- Hyazinthe
- Mutterkraut
- Prachtkerze
- Rittersporn
- Sonnenröschen
- Woll-Ziest
- Ysander
Stauden sind die perfekte Kombination für Zwiebelblumen
Im Frühling blühende Zwiebelblumen wie Narzissen sollten von sommerblühenden Stauden (zum Beispiel Sonnenhut, Flammenblume) umgeben werden. Denn sie ergänzen sich perfekt, erklärt der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL) in Bad Honnef.
So vergilben Zwiebelblumen nach ihrer Blüte und sind nicht mehr schön anzusehen. Aber sie sollten erst mal stehen bleiben, damit über ihr Laub noch Energie für das kommende Jahr in der Zwiebel eingelagert wird. Dann kommen Stauden ins Spiel, sie sprießen über die Zwiebelblumen hinweg und verdecken sie – aber sie treiben in der Regel eben erst nach der Blüte der Zwiebelblumen aus.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherchen