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Sonnenhut als Beet-Pflanze pflegen und schneiden


Pflegeleichte Beetpflanze
Sonnenhut schneiden: Farbtupfer im Herbst

Pflege verlangt die Pflanze kaum. Wichtig ist vor allem ein sonniger Standort. Sonnenhut ist winterhart. Verblühte Pflanzen kann man im Herbst schneiden, wer mag, kann die Stängel jedoch auch einfach über den Winter stehen lassen.

Aktualisiert am 28.08.2024|Lesedauer: 3 Min.
Von dpa-tmn
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Inhaltsverzeichnis

Hinter dem Sammelnamen Sonnenhut verbergen sich zwei verwandte Gattungen aus der Familie der Korbblütler: Rudbeckia und Echinacea. Gemeinsam ist beiden, dass sie zahlreiche Arten und Sorten sowie eine breite Farbpalette haben. "Rudbeckien und Echinaceen haben die typische Blütenform, die jedes Kind mit dem Stichwort Blume verbindet: Die Blütenblätter sind strahlenförmig rund um eine Mitte angeordnet", erklärt Frank Korting vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz in Neustadt an der Weinstraße.

Sonnenhut (Rudbeckia) leuchtet goldgelb.Vergrößern des Bildes
Sonnenhut (Rudbeckia) leuchtet goldgelb. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Sonnenhut schätzt einen sonnigen Standort

Seine Mitte, das sogenannte Blütenkörbchen, besteht aus Röhrenblüten. Daran kann man die beiden Gattungen gut unterscheiden: "Bei Rudbeckien ist es immer weich, bei Echinaceen hart und stachelig", sagt Zierpflanzenberater Korting. Beide Gattungen mögen einen warmen, vollsonnigen Standort. Im Halbschatten fällt die Blüte der Pflanze ein wenig spärlicher aus. An den Boden haben die Verwandten unterschiedliche Ansprüche: Echinaceen sind mit durchlässigem, humusreichem Boden zufrieden und nehmen längere Trockenheit nur selten übel. Die Rudbeckien benötigen nährstoffreichen, humosen und ausreichend feuchten Böden, weiß Uwe Härlen, Staudengärtner aus Stelle (Niedersachsen).

Auf Wuchshöhe der Sonnenhut-Arten achten

An welcher Stelle im Beet Sonnenhüte am besten zur Geltung kommen, hängt vor allem von der Höhe der Pflanze ab: Die kleinsten Rudbeckien-Arten mit einer Höhe von etwa 40 Zentimetern wirken gut im Vordergrund des Beetes oder in einem Kübel. Die mit zwei Metern höchste Art, der Schlitzblättrige Sonnenhut, macht sich dank der weithin sichtbaren Blütenpracht gut im Hintergrund.

Sonnenhut durch Teilen vermehren

Mittelgroße Rudbeckien können mitten im Beet in Szene gesetzt werden, wo auch die Echinaceen gut hinpassen. Ihre Arten werden kaum höher als ein Meter. "Für alle Sonnenhüte gilt: Sie sollten in Gruppen gepflanzt werden", rät der Staudengärtner Härlen. Zum Blickfang werden ihre Blüten zwischen niedrigeren Gräsern und vor einer immergrünen Hecke. "Sehr gute Begleiter sind alle Prachtstauden im entsprechenden Höhenspektrum", rät Härlen außerdem. Mit Ziersalbei, Rittersporn, Phlox, Blutweiderich oder Indianernesseln entstehe ein effektvolles Farbenspiel. Wer Sonnenhut vermehren möchte, kann entweder die Samen neu aussäen oder ganz einfach die Stauden teilen.

Sonnenhut statt schneiden im Winter stehen lassen

Wenn sie ausreichend Wasser bekommen, blühen Rudbeckien bis in den Herbst hinein. Bei Echinaceen ist die Pracht ein wenig früher beendet. "Dann sollten die Stängel einfach bis ins Frühjahr stehen bleiben", rät Katharina Adams von der Gesellschaft der Staudenfreunde in Ettenheim. Die Pflanze ist recht winterhart. "Die Vögel freuen sich über die Samen. Und mit Schnee oder Reif bedeckt sind die Blütenkörbchen eine wunderschöne Winterzierde." Im Frühling kann man die Pflanze dann kurz vor dem neuen Austrieb schneiden. Manche Gärtner schneiden die Pflanze jedoch bereits schon im Herbst knapp über dem Boden ab – dann wirkt der Garten unter Umständen jedoch etwas kahl.

Rudbeckia leuchtet nicht nur in Gelb

Viele Rudbeckien machen mit ihrem strahlenden Gelb der Sonne Konkurrenz. Doch die Gattung zeichne besonders ihre Vielfältigkeit aus, erläutert Uwe Härlen. Die Blütenblätter können nicht nur unifarben gelb leuchten, sondern auch feuerrot oder orange geflammt sein. Sie stehen oder hängen in einem oder mehreren, einander überlappenden Kränzen oder bilden eine kugelförmige, gefüllte Blüte. Die Röhrenblüten in der Mitte sind bräunlich, violett, schwarz oder grün.

Echinacea blüht weniger bunt

Die Gattung Echinacea ist weniger vielfältig. Ihre Vertreter prangten ursprünglich vor allem in Weiß, Rosa oder Rot. "Mittlerweile gibt es jedes Jahr neue Züchtungen, die in ihren Farben mehr in Richtung Orange oder gar Gelb gehen", sagt Staudenexpertin Katharina Adams. "Die optischen Grenzen zwischen den beiden Gattungen werden damit immer fließender."

Pflege-Steckbrief Sonnenhut (Rudbeckia, Echinacea)
Standort Vollsonnig und warm.
Boden Echinaceen sind mit durchlässigem, humusreichem Boden zufrieden und nehmen längere Trockenheit nur selten übel. Die Rudbeckien benötigen nährstoffreichen, humosen und ausreichend feuchten Böden.
Vermehren Durch Aussaat der Samen oder durch Teilen von Sonnenhut.
Schneiden Im Frühling kurz vor dem neuen Austrieb.
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Mein-schoener-garten.de
  • plantopedia.de
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