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Sommeraster: So pflanzen und pflegen Sie den Sommerblüher


Einjährige Sommeraster
Aussaat: Deshalb sollten Sie den Standort jährlich wechseln

t-online, uc

Aktualisiert am 15.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Sommeraster (Callistephus chinensis): Sie eignet sich auch als Schnittblume für bunte Sträuße.Vergrößern des BildesSommeraster (Callistephus chinensis): Sie eignet sich auch als Schnittblume für bunte Sträuße. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Ob im Beet, Kübel oder als Schnittblume in der Vase: Die Sommeraster punktet mit Farbvielfalt und ist zudem bei Bienen und anderen Insekten beliebt. Grund genug, die einjährige Schöne in den Garten zu holen.

In Weiß- über Rot- und Lila- bis hin zu Blautönen leuchtet die Sommeraster (Callistephus chinensis) je nach Sorte von Juli bis Oktober. Bei einer geschickten Kombination verschiedener Sommerastern blüht Ihr Garten also äußerst abwechslungsreich und lang. Zudem reichen die Blütenformen von einfach über halb bis ganz gefüllt und bieten so viel Abwechslung fürs Auge.

Sind Sommerastern mehrjährig?

Doch im Gegensatz zur mehrjährigen Staudenaster (botanisch: Aster), die nach jedem Winter im Frühling wieder kräftig austreibt, wächst die kurzlebige Sommeraster nur einjährig. Das heißt, sie blüht – wie ihr Name schon verrät – nur einen Sommer lang und stirbt danach ab. Allerdings bildet sie vorher Samen aus.

Unser Tipp
Wenn Sie den geernteten Samen trocknen, zum Beispiel auf der Fensterbank, und luftdicht lagern, können Sie ihn im nächsten Jahr für die Aussaat verwenden.

Sind Sommerastern winterhart?

Als einjährige Sommerblume ist die Gartenaster, so eine zweite gebräuchliche Bezeichnung, nicht winterhart. Im Spätherbst nach der Blüte verkümmert sie und geht letztlich ein. Abgestorbene Stiele können deshalb im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr auf dem Kompost entsorgt werden.

Info
Im Unterschied zur Sommeraster ist die Staudenaster winterhart. Sie übersteht Frost – ist aber dankbar, wenn Sie ihr mit einer dünnen Schicht Komposterde zusätzlichen Schutz bieten.

Wann und wie pflanzt man Sommerastern?

Ab April oder am besten Mitte Mai, nach den Eisheiligen, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, können Sie Sommerastern im Gartenbeet aussäen. Eine Aussaattiefe von 0,5 bis einem Zentimeter ist optimal. Auf der Fensterbank vorgezogene oder im Gartencenter gekaufte Pflänzchen sollten generell erst nach den Eisheiligen gesetzt werden. Ein Pflanzabstand im Beet von 20 mal 25 Zentimetern ist ausreichend.

Standort und Pflege

Auf einem Platz in bester Sonnenlage und in nährstoffreichem, feuchtem Substrat, das nicht schnell austrocknet, gedeiht die Aussaat am besten. Ansonsten ist die Pflanze äußerst genügsam und hat im Hinblick auf ihre Pflege kaum Ansprüche. Wird die Gartenaster regelmäßig gegossen und ab Juli ab und an mit Flüssigdünger versorgt, haben Sie lange Freude an ihr.

Unser Tipp
Die Blütezeit verlängert sich, wenn Sie verblühte Sommerastern regelmäßig abschneiden beziehungsweise ausputzen. Das regt die Pflanze an, neue Knospen zu bilden.

Wuchs und Sorten

Die Wuchshöhe unterscheidet sich von Sorte zu Sorte. Sie beginnt bei mit 20 bis 30 Zentimeter eher niedrigen Pflanzen, die sich als Bodendecker eignen. Dazu zählt die von Gärtnereien oft angebotene Blumensamen-Sorte 'Dwarf Mix' (auch: 'Zwerg-Königin-Mischung') mit etwa 25 Zentimetern Wuchshöhe. Die Aussaat-Sorte 'Strahlen-Mix' gehört wiederum zu den 60 bis 80 Zentimeter großen Exemplaren, die als niedriger Sichtschutz dienen können. Halbhohe Sommeraster-Sorten werden bis zu 50 Zentimeter groß.

Vermehrung durch Aussaat

Sommerastern können nur durch Aussaat vermehrt werden. Staudenastern lassen sich dagegen auch durch Teilen und Stecklinge vermehren. Lesen Sie hier, wie das funktioniert.

Ist die Sommeraster bienenfreundlich?

Ja, die Blüten der Sommeraster sind bei Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Insekten als Futterquelle beliebt. Mehr noch: Sie gilt als wahre Insekten- und Bienenweide und ist deshalb nachhaltig. Allerdings sollten Sie eher Sorten mit einfachen (ungefüllten) Blüten anpflanzen, weil Nektar und Pollen von halb oder ganz gefüllten Blüten für einige Insekten schwer oder gar nicht zu erreichen sind.

Schädlinge und Krankheiten

Weniger typische Schädlinge, wie Blattläuse, setzen der Sommeraster zu als vielmehr eine bestimmte Pflanzenkrankheit: die sogenannte Asternwelke oder auch Welkekrankheit. Ist die Pflanze von dem Pilz befallen, verfärbt sich der untere Stängel braun. Es ist ratsam, kranke Sommerastern umgehend zu entsorgen – aber nicht auf dem Kompost, damit sich die Pilzkrankheit nicht noch weiter ausbreiten kann, sondern im Restmüll.

Unser Tipp
Um der Asternwelke vorzubeugen, sollten Sie jährlich den Standort in Ihrem Garten wechseln oder auf krankheitsresistente Sorten zurückgreifen.

Pflanzen-Steckbrief

Sommeraster (Callistephus chinensis)
Standort voll sonnig
Boden nährstoffreich, feucht
Aussaat März (Vorziehen) bis Mai (Direktaussaat)
Blütezeit Juli bis Oktober (sortenabhängig)
Pflege regelmäßig gießen, ab Juli düngen
Vermehren Aussaat
Krankheiten Asternwelke
Besonderheiten einjährig, nicht winterhart, bienenfreundlich, Standort jährlich wechseln
Verwendete Quellen
  • Böhmig, Franz: Rat für jeden Gartentag. Ein praktisches Handbuch für den Gartenfreund. Leipzig/Radebeul, 1980, S. 438.
  • Mein schöner Garten: "Sommeraster"
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