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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Grün und nützlich Acker-Schachtelhalm: Unterschätzte Pflanze
Der Acker-Schachtelhalm ist nicht nur ein Unkraut. Er überzeugt durch seine Wirkung auf die menschliche Gesundheit und als Pflanzenschutz.
Das Gewächs taucht gern auf Ackerflächen auf, woher es seinen Namen hat. Man nennt es aber auch Zinnkraut. In manchen Gärten ist dieses lästig und schwer zu bekämpfen, denn es verdrängt schwächere Kulturpflanzen und hat einen großen Ausbreitungsdrang. Wir stellen Ihnen die Pflanze vor.
Das Wildkraut erkennen
Zwar ist der Acker-Schachtelhalm eher unscheinbar, aber mit seinen Blättern und seinem Stängel sieht er anders aus als viele andere Wildpflanzen. An den folgenden Merkmalen erkennen Sie ihn:
- hohle, gerippte Stängel
- nadelförmige Blätter
- Wuchshöhe: 10 bis 50 Zentimeter
- Blütezeit von März bis April
- endständige, braune Sporenähre
- Standort: Äcker, lehmig-feuchte Wiesen, Gräben
- erinnert optisch entfernt an Spargel
Tee aus Zinnkraut zubereiten
Im Gegensatz zum Sumpf-Schachtelhalm ist der Acker-Schachtelhalm nicht giftig, sondern essbar. Passen Sie auf: Die beiden sind sich optisch sehr ähnlich und die Verwechslungsgefahr ist relativ hoch. Sind Sie sich aber sicher, können Sie aus dem Acker-Schachtelhalm einen Tee zubereiten. Die enthaltenen Wirkstoffe sollen unter anderem helfen bei:
- Nieren- und Blasenkrankheiten
- Rheuma
- schwachem Bindegewebe
- Ödemen
- Blutverunreinigungen
- schlecht heilenden Wunden
Zur Stärkung von Pflanzen
Nicht nur für den Menschen ist der Acker-Schachtelhalm vorteilhaft. Stellen Sie etwa aus dem Kraut einen Sud oder eine Jauche her. Das Gebräu eignet sich dank des enthaltenen hohen Anteils an Kieselsäure zur Stärkung von krankheitsanfälligen Pflanzen. Außerdem werden durch das stabilere Pflanzengewebe Parasiten wie Blattläuse abgeschreckt. Dazu ist es jedoch erforderlich, dass Sie die entsprechenden Pflanzen regelmäßig damit gießen.
Giftig oder ungiftig für Tiere?
Das Gewächs ist sowohl für den Menschen als auch für Tiere ungiftig. Pferde, Kaninchen, Ziegen, Schafe und andere Grünfutter fressende Tiere profitieren von den enthaltenen Wirkstoffen. Dies ist demnach kein Grund, den Acker-Schachtelhalm mühevoll zu bekämpfen. Wenn er Ihre Kulturpflanzen im Garten stört und diese verdrängt, bekämpfen Sie ihn besser mit Mitteln, die der Umwelt nicht schaden.
- netdoktor.de: "Schachtelhalm"
- Eigene Recherche