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Bienenmagnet oder nicht? Was Angelonia für Insekten wirklich bedeutet


Garten & Natur
Bienenmagnet oder nicht? Was Angelonia für Insekten wirklich bedeutet


08.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Close-up shot of Angelonia Archangel 'Raspberry' flower.Vergrößern des Bildes
Die Blütenpracht der Angelonia ist für viele Bienen leider nicht interessant. (Quelle: IMAGO / Wirestock)
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Angelonia blüht prachtvoll und hat viel Nektar im Angebot. Warum Bienenfreunde trotzdem andere Blumen pflanzen sollten, lesen Sie hier.

Die Angelonia ist eine beliebte Zierpflanze für Beete und Balkone, die in Südamerika heimisch ist. Ihre farbenfrohen Blüten sorgen für ein lebendiges Gartenbild. Doch ist sie auch für Bienen und andere Bestäuber attraktiv?

Wie anziehend ist Angelonia für Insekten?

Angelonia produziert ordentlich Nektar, doch das allein macht sie nicht zu einer wertvollen Pflanze für Bienen und andere Bestäuber. Da sie nicht heimisch ist, bietet sie Wildbienen und Hummeln kaum Nutzen.

Viele heimische Insekten sind auf bestimmte Pflanzen spezialisiert und können mit exotischen Zierpflanzen wenig anfangen. Honigbienen und andere Generalisten fliegen Angelonia zwar gerne an, ihr Tisch ist jedoch ohnehin reichlich gedeckt. Während für andere Insekten das Angebot immer knapper wird.

Warum sind heimische Pflanzen wichtiger?

Wer nicht nur Honigbienen, sondern auch Wildbienen und andere spezialisierte Insekten unterstützen möchte, sollte auf heimische Pflanzen setzen. Viele Wildbienenarten sind auf bestimmte Blühpflanzen angewiesen, da sie nur deren Nektar und Pollen verwerten können. In einem naturnahen Garten sind heimische Wildblumen, Stauden und Gehölze daher die bessere Wahl.

Neben dem üppigen Nahrungsangebot für Insekten haben heimische Pflanzen einen weiteren Vorteil: Da sie an die regionalen Bedingungen angepasst sind, sind sie in der Regel pflegeleichter. So können Sie das Gerangel um die besten Blüten öfter bequem vom Liegestuhl aus beobachten.

Warum finden heimische Insekten immer weniger Nahrung?

Die Lebensräume vieler Insekten schrumpfen zunehmend. Versiegelte Flächen, monotone Rasenflächen und der Rückgang von Wildblumenwiesen führen dazu, dass heimische Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber immer weniger Nahrung finden.

Durch den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und in Gärten verschärft sich die Situation weiter. Um dem entgegenzuwirken, können Gartenbesitzer gezielt auf insektenfreundliche Pflanzen setzen und auf chemische Spritzmittel verzichten.

Welche Pflanzen sind besser geeignet?

Wenn Sie gezielt bienenfreundliche Pflanzen in Ihrem Garten haben möchten, gibt es bessere Alternativen als Angelonia. Lavendel, Salbei und Sonnenhut sind besonders attraktiv für Bestäuber und bieten ihnen reichlich Nahrung.

Noch wertvoller sind heimische Wildblumen wie Storchschnabel, Glockenblumen oder Flockenblumen, da sie nicht nur Bienen, sondern auch Schmetterlinge und andere Insekten anlocken. Mit der richtigen Pflanzenauswahl unterstützen Sie aktiv den Erhalt der heimischen Insektenwelt und fördern die Artenvielfalt nachhaltig.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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