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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tipp für den Garten Storchschnabel vermehren: So klappt’s mit Stecklingen und Co.
Storchschnabel ist bei Gärtnern beliebt. Er lässt sich leicht mit verschiedenen Methoden vermehren. Erfahren Sie hier, welche die beste für Sie ist.
Der Storchschnabel (Geranium) ist eine pflegeleichte und blühfreudige Staude, die sich perfekt für Beete, Steingärten und Kübel eignet. Mit seiner langen Blütezeit und dem dichten Wuchs ist er ein idealer Bodendecker und bereichert jeden Garten. Möchten Sie Ihren Storchschnabel vermehren? Kein Problem! Hier erfahren Sie, wie Sie durch Stecklinge, Teilung oder Aussaat Ihre Pflanzenbestände erweitern.
Vermehrung durch Teilung: die einfachste Methode
Der beste Zeitpunkt für die Teilung ist im Frühjahr oder Herbst, wenn die Pflanze nicht blüht. Der Boden sollte frostfrei sein und die Temperaturen moderat. So geht’s:
- Graben Sie die Pflanze vorsichtig aus und schütteln Sie lose Erde ab.
- Teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten oder Messer in mehrere Stücke. Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück mindestens ein paar Triebe und gesunde Wurzeln hat.
- Pflanzen Sie die geteilten Stücke sofort an ihrem neuen Standort ein und gießen Sie sie gut an.
Vorteil: Die Teilung ist schnell, einfach und führt direkt zu kräftigen neuen Pflanzen, die bald wieder blühen.
- Mehr dazu: Ist Storchschnabel winterhart? Die Pflanze richtig überwintern
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Vermehrung durch Stecklinge: für sortenreine Pflanzen
Die beste Zeit für Stecklinge ist im Frühsommer, wenn die Pflanze kräftig wächst. Wählen Sie dafür gesunde, nicht blühende Triebe aus. So geht’s:
- Schneiden Sie etwa zehn Zentimeter lange, kräftige Triebe ab. Entfernen Sie die unteren Blätter, damit keine Blätter im Wasser oder in der Erde faulen.
- Setzen Sie die Stecklinge in ein Glas mit Wasser oder direkt in ein Anzuchtsubstrat. Stellen Sie das Glas oder den Topf an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Ort.
- Halten Sie die Erde feucht oder wechseln Sie das Wasser regelmäßig, bis sich nach einigen Wochen Wurzeln bilden. Verwenden Sie Bewurzelungspulver, um das Wurzelwachstum zu beschleunigen, und bedecken Sie die Stecklinge mit einer durchsichtigen Plastiktüte, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Vorteil: Mit der Stecklingsvermehrung erhalten Sie genau wie bei der Teilung sortenreine Pflanzen, die mit der Mutterpflanze identisch sind.
Vermehrung durch Aussaat: für Experimentierfreudige
Die Aussaat kann im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Die Samen des Storchschnabels benötigen eine Kältephase, um zu keimen (Kaltkeimer). Wenn Sie die Aussaat im Herbst vornehmen, können Sie die Samen draußen im Garten aussäen, da sie so auf natürliche Weise eine Kältephase durchlaufen. So geht’s:
- Sammeln Sie die Samen, wenn sie reif sind, oder kaufen Sie spezielle Geranium-Samen.
- Streuen Sie die Samen auf feuchte Anzuchterde und bedecken Sie sie leicht mit Erde. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen, aber nicht zu warmen Ort.
- Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und gedulden Sie sich – die Keimung kann einige Wochen dauern.
Vorteil: Mit der Aussaat können Sie auch neue Sorten entdecken oder spezielle Hybriden züchten, allerdings sind die Pflanzen oft nicht sortenrein.
Vermehrung durch Absenker: die natürliche Methode
Am besten eignen sich der späte Frühling und der Sommer, wenn die Triebe der Pflanze flexibel sind und sich leicht biegen lassen. So geht’s:
- Wählen Sie einen langen Trieb und biegen Sie ihn vorsichtig auf den Boden.
- Fixieren Sie den Trieb mit einer Metallklammer oder einem kleinen Stein und bedecken Sie ihn leicht mit Erde.
- Nach einigen Wochen sollte der Trieb Wurzeln gebildet haben. Schneiden Sie ihn von der Mutterpflanze ab und pflanzen Sie ihn an einen neuen Standort.
Vorteil: Absenker sind eine einfache und natürliche Methode zur Vermehrung, die die Pflanze kaum belastet.
Pflege nach der Vermehrung
Egal, für welche Vermehrungsmethode Sie sich entscheiden – die neuen Pflanzen brauchen in der ersten Zeit besondere Pflege. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, bis die Jungpflanzen gut angewachsen sind. Ein wenig Kompost oder ein leichter Dünger unterstützen das Wachstum.
- Eigene Recherche