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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Spätsommer-Klassiker So kochen Sie Zwetschgenmarmelade mit oder ohne Zucker
Zwetschgenmarmelade gehört zu den Klassikern im Spätsommer und Herbst: Ob als süßer Brotaufstrich, als Beilage zu Grießbrei und Milchreis oder als Füllung für leckere Pfannkuchen – dieser Verführung kann man nur schwer widerstehen. Der Vorteil, wenn Sie die Marmelade selber machen: Sie können den Zuckergehalt individuell bestimmen und sogar noch mit Ihren Lieblingszutaten aufpeppen.
Marmelade selber machen: So geht's
Ein Zwetschgenbaum im eigenen Garten: Für viele ein willkommener Lieferant für die jährliche Marmeladen-Grundlage. Zwetschgen haben gegenüber Pflaumen den Vorteil, dass sich ihr Fruchtfleisch leichter vom Kern lösen lässt. Bevor Sie die Früchte entkernen, sollten Sie sie jedoch gründlich waschen.
Wenn Sie mithilfe einer Gelierhilfe Marmelade selber machen wollen, müssen Sie die Früchte in einem großen Topf nur wenige Minuten bei mittlerer Hitze aufkochen. Der Topf sollte möglichst nur bis zur Hälfte gefüllt sein, da die Masse schnell überkocht und heiße Marmelade herausspritzt. Vermeiden Sie durch ständiges Rühren, dass die Masse am Topfboden anbrennt.
Um zu testen, wann die Masse die richtige Konsistenz hat, führen Sie eine Gelierprobe durch. Dazu geben Sie einen Klecks der Konfitüre auf einen kalten Unterteller und prüfen, ob sie noch sehr flüssig ist und verläuft oder bereits am Teller haften bleibt. Nachdem Sie den sich beim Aufkochen gebildeten Schaum mit einer Schöpfkelle abgeschöpft haben, können Sie die zähe Masse in heiß ausgespülte Gläser mit Schraubverschluss füllen. Wer möchte, kann die Marmelade vorher noch pürieren.
Ohne Gelierzucker Zwetschgenmarmelade kochen
Da Zwetschgen deutlich süßer als Pflaumen sind und von Natur aus ausreichend Fruchtzucker enthalten, können Sie auch ohne Gelierhilfe, anderen Zucker oder Honig leckere Zwetschgenmarmelade kochen – ein guter Tipp für figurbewusste Marmeladen-Liebhaber. Für das richtige Aroma können Sie zusätzlich Nelken, Sternanis und Zimt dazugeben.
Zwetschgen enthalten von Natur aus recht viel Pektin. Damit Pektin aber geliert, ist ein bestimmter Zucker- und Säuregehalt notwendig, weshalb Gelierzucker immer auch Zitronensäure enthält. Da der Gelierzucker in diesem Rezept aber wegfällt, sollten Sie etwas Zitronensaft oder Zitronensäure zur Konfitüre hinzufügen. Die Säure macht die Konfitüre außerdem haltbarer. Pressen Sie eine Zitrone aus und geben Sie den Saft hinzu, sobald die Masse dunkel und zäh ist. Dadurch wird sie wieder flüssiger und muss anschließend noch etwa eine halbe Stunde einkochen.
Wenn Sie Zwetschgenmarmelade kochen wollen, die besonders lange haltbar sein soll, können Sie vor dem Verschließen der Gläser einen Esslöffel Rum auf die Marmelade geben. Drehen Sie die verschlossenen Gläser anschließend auf den Kopf – so töten Sie eventuell noch am Deckel haftende Keime ab.