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Ist die Rotbuche giftig? Das sollten Sie wissen


Pflanzenkunde
Ist die Rotbuche giftig? Das sollten Sie wissen

Von Michaela Wolters

18.02.2025Lesedauer: 2 Min.
Rotbuche (Fagus sylvatica). Sie ist der in Deutschland häufigste Laubbaum.Vergrößern des Bildes
Die Rotbuche trägt trotz ihres Namens keine roten Blätter. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Die Rotbuche ist in Deutschland weit verbreitet. Bestimmte Teile der Pflanze können aber giftig für Menschen und Tiere sein. Ein Überblick.

Lassen Sie sich vom Namen Rotbuche nicht in die Irre führen, denn er rührt lediglich von der Farbe des Holzes her. Rotbuchen erkennen Sie an Ihrem glatten Stamm, den ovalen, spitz zulaufenden grünen Blättern und an ihren Früchten, den Bucheckern. Doch was macht diese Pflanze giftig? Wir klären auf.

Die giftigen Pflanzenteile der Rotbuche

Rotbuchen zählen zu den häufigsten Laubbäumen in Deutschland. Aber Sie können beruhigt sein, denn weder in den Blättern noch im Holz der Bäume befinden sich Giftstoffe, die Menschen oder Tieren gefährlich werden könnten.

Ganz anders sieht es hingegen mit den Früchten der Rotbuchen aus. Die kleinen dreikantigen Bucheckern, die sich im Inneren der Fruchthülle befinden, sind im rohen Zustand schwach giftig und können gesundheitliche Beschwerden hervorrufen.

Sie sind sowohl für Menschen als auch für Pferde, Kälber und viele andere Haustiere toxisch. Die Intensität möglicher Vergiftungserscheinungen steigt mit der Verzehrmenge. Für Eichhörnchen, Mäuse und Buchfinken hingegen sind Bucheckern ein wichtiger Nahrungsbestandteil. Ihnen setzt das Gift nicht zu.

Welche Giftstoffe sind in Bucheckern enthalten?

In den Früchten der Rotbuche befinden sich folgende Gift- oder Schadstoffe in geringer Konzentration:

  • Fagin (ein Trimethylamin)
  • Blausäure
  • Oxalsäure
  • Alkaloide

Schützen Sie vor allem Kinder und immungeschwächte Menschen vor dem Verzehr roher Bucheckern. Eine unbedenkliche Verzehrmenge gibt es nicht, denn je nach persönlicher Sensibilität kann es schon bei weniger als einer Handvoll unverarbeiteter Bucheckern zu unangenehmen Folgen kommen.

Wenn Sie Bucheckern essen möchten, können Sie allerdings die Schadstoffe auch einfach durch Erhitzen eliminieren.

Das sind die möglichen Symptome einer Bucheckernvergiftung

Eine Überdosis rohe Bucheckern kann bei Menschen folgende Symptomatik hervorrufen:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Magenprobleme
  • in seltenen Fällen: Krämpfe und/oder Lähmungserscheinungen

Für Pferde kann der Verzehr von 300 bis 1000 Gramm rohen Bucheckern sogar tödlich enden. Eine Vergiftung bei Tieren erkennen Sie möglicherweise an:

  • Atembeschwerden oder erhöhter Atemfrequenz
  • erweiterten Pupillen
  • Zittern
  • erhöhter Schreckhaftigkeit
  • Koliken
  • Durchfall
  • Krämpfe
  • Kreislaufversagen

Konsultieren Sie bei Verdacht auf eine Vergiftung immer einen Arzt, denn je eher die medizinische Behandlung eingeleitet wird, desto schneller können die Symptome gelindert werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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