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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Giftpflanze im Haus Eukalyptus: Wie giftig ist die Pflanze für Menschen und Tiere?
Eukalyptus ist eine echte Trendpflanze: Sie ziert Blumensträuße, gedeiht als Zimmer-, Kübel- und Gartenpflanze. Das Gewächs ist allerdings giftig.
Eukalyptus gehört zu den Myrtengewächsen und ist in Australien sowie Indonesien heimisch. Als Futterpflanze für Koalas bekannt, ziert das Gewächs auch Gärten, Terrassen, Balkone und Innenräume. Die Pflanze punktet mit einem geringen Pflegeaufwand, bietet eine attraktive Optik und hält durch ihre ätherischen Öle Insekten fern. Genau diese ätherischen Öle führen allerdings zu gesundheitlichen Problemen.
Eukalyptus ist giftig für Menschen
Für Erwachsene und Kinder ist Eukalyptus in allen Pflanzenteilen giftig. Beim Verzehr von Blättern und Rinde in großen Mengen treten häufig Vergiftungserscheinungen auf. Schneiden Sie die Pflanze zurück, empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen. So vermeiden Sie Hautreizungen.
Für eine Eukalyptusvergiftung sind folgende Personengruppen besonders anfällig:
- Säuglinge und Kleinkinder
- Diabetiker
- Schwangere
- Menschen mit einer Magen- und Lebererkrankung
Eukalyptus für Katzen, Hunde und Kaninchen
Fressen Haustiere wie Hunde, Katzen und Kaninchen an Eukalyptus, sind gesundheitliche Beschwerden nicht auszuschließen. Eine Vergiftung äußert sich unter anderem durch die folgenden Symptome:
- Erhöhter Speichelfluss
- Erbrechen
- Durchfall
- Trägheit
Stellen Sie diese Symptome bei Ihrem Haustier fest und kultivieren Sie Eukalyptus als Garten-, Kübel- oder Zimmerpflanze, suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf.
Eukalyptus für Pferde und Vögel
Für Vögel scheint Eukalyptus keine giftige Wirkung zu besitzen. Die Blätter der Pflanze finden sich teilweise in Futtermischungen. Sie wirken einerseits abwehrend gegen Krankheitserreger sowie Darmparasiten und unterstützen andererseits Heilungsprozesse.
Auch auf Pferde wirkt sich die Pflanze positiv aus. Eine Fütterung von 30 bis 50 Gramm pro Tag empfiehlt sich unter anderem bei Erkrankungen der Atemwege. Die ätherischen Öle hemmen die Vermehrung von Bakterien, wirken schleimlösend und beruhigen die Schleimhäute von Pferden.
Eukalyptus als Heilmittel
Für Erwachsene, Kinder und Haustiere ist Eukalyptus giftig, insbesondere aufgrund der ätherischen Öle. Paradoxerweise finden gerade diese Pflanzenbestandteile als Heilmittel Verwendung. Spezielle Präparate wirken Atemwegserkrankungen, Husten und Halsbeschwerden entgegen. Bei Ihrer Garten- oder Zimmerpflanze ist dennoch Vorsicht geboten – sie eignet sich nicht zum Verzehr.
- gartenjournal.net: "Eukalyptus: Heilsam oder giftig? Risiken und Vorteile"
- eigene Recherche