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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Blutstillende Wirkung Hirtentäschel: Wirkung der selten verwendeten Heilpflanze
Das Hirtentäschel ist ein unscheinbares Pflänzchen am Wegesrand. Als Heilpflanze hat es aber eine große Wirkung: Hirtentäscheltee wird gegen zu starke Menstruationsblutungen eingesetzt.
Wirkung der Heilpflanze
Das Hirtentäschel ist eine eigene Pflanzengattung aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Die krautige Heilpflanze, die auch Herzelkraut, Beutelschneider, Blutwurz, Kochlöffel oder Täschelkraut genannt wird, verfügt über sehr kleine, herzförmige Blätter. Da sie so unscheinbar ist, wird sie selten wahrgenommen. Traditionell wird dem Hirtentäschel aber eine Wirkung gegen unterschiedlichste Beschwerden zugesprochen.
So soll die Heilpflanze unter anderem den Blutdruck regulieren, die Verdauung fördern, gegen Rheuma und Gicht sowie gegen Nasenbluten und Ekzeme helfen.
Die bekannteste Wirkung der Heilpflanze ist aber ihre leicht blutstillende Wirkung. Daher wird sie gelegentlich gegen zu starke Regelblutungen, Magenblutungen und zur Blutungshemmung nach der Geburt eingesetzt.
Wirkung von Hirtentäscheltee und Tinktur
Für die Wirkung wird die ganze Pflanze (ohne Wurzeln) verwendet. Diese wird meistens zu einem Tee aufgebrüht oder als Tinktur verwendet. Bei äußeren Verletzungen oder dem Verdacht auf innere Blutungen sollten Sie natürlich unbedingt zuerst einen Arzt aufsuchen. Das Hirtentäschel sollte stets nur begleitend zur Therapie und in Rücksprache mit dem Arzt verwendet werden.
Schwangere sollten die Heilpflanze keinesfalls zu sich nehmen, da ihre Inhaltsstoffe die Muskeln der Gebärmutter zum Zusammenziehen anregen und daher wehenfördernd sind. Bei der Geburt kann es dagegen gute Dienste leisten.
Zudem ist Hirtentäscheltee oder -tinktur menstruationsfördernd. Paradoxerweise wird die Blutung durch die Wirkstoffe jedoch gestillt, wenn sie zu stark ausfällt.