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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Draußen oder drinnen? Mit dem richtigen Schutz kann Ihre Hanfpalme draußen überwintern
Eine Hanfpalme gehört zu den exotischen Pflanzen, die mit etwas Hilfe auch bei uns im Freien überwintern können. In Regionen mit zu starkem Frost empfiehlt sich allerdings ein Winterquartier im Haus.
Hanfpalme: Überwintern im Freien ist möglich
Ursprünglich stammt die Hanfpalme (Trachycarpus Fortunei) aus Asien. Im Gegensatz zu manch anderen Palmen wächst sie im Hochgebirge. Sie ist also rauere klimatische Bedingungen und insbesondere auch tiefe Temperaturen gewöhnt. Daher ist es möglich, die Pflanze draußen zu überwintern. Sie dürfen die Hanfpalme allerdings nicht sich selbst überlassen, sondern müssen ihr mit geeigneten Mitteln durch die kalte Jahreszeit helfen.
Folie schützt vor Nässe
Die Kälte allein ist für die Hanfpalme beim Überwintern nicht das Problem. Gefährlicher für sie ist hingegen die Nässe. Es ist daher wichtig, dass Sie die Palme mit Kokosmatten, Tannenzweigen oder Vlies vor der Feuchtigkeit schützen. Auch spezielle Folien aus dem Fachhandel können sinnvoll sein.
Am besten binden Sie die Wedel der Palme zusammen und füllen die Zwischenräume mit einem wärmenden Material wie Stroh aus.
Tipp
Achten Sie darauf, dass beim Zusammenbinden eine trockene Witterung herrscht und auch die Blätter der Hanfpalme nicht feucht sind.
Das Winterquartier sollte einigermaßen geschützt sein. Wenn Sie die Pflanze mit der Folie eingewickelt haben, übersteht sie Temperaturen bis zu minus zehn Grad.
Empfindlichen Wurzeln mit Kompost schützen
Beim Überwintern der Hanfpalme sollten Sie Ihr Augenmerk allerdings nicht allein auf die Lufttemperatur richten. Auch die Bodentemperatur entscheidet darüber, wie gut oder schlecht die Pflanze den Winter übersteht. Sobald die Temperatur im Boden unter minus fünf Grad Celsius rutscht, ist die kritische Marke erreicht. Spätestens jetzt sollten Sie die recht empfindlichen Wurzeln der Hanfpalme schützen. Am besten dafür ist eine Humusauflage aus Laub und Kompost geeignet.
Alternative: Palme im Haus überwintern
In manchen Regionen Deutschlands werden die genannten Minusgerade im Winter regelmäßig unterschritten. Hier kann es sinnvoll sein, die Hanfpalme im Kübel nicht draußen zu überwintern, sondern im Innern des Hauses. Dabei stellt die Pflanze keine besonderen Ansprüche. Sie fühlt sich auch in einem Kellerraum wohl, der ein wenig Licht hat und einigermaßen warm ist. Wenn der Raum dunkel ist, kommt die Palme auch mit Temperaturen um die fünf Grad Celsius noch gut zurecht.
Hanfpalme auf dem Balkon überwintern
Steht Ihre Hanfpalme in einem Kübel auf Ihrer Terrasse oder Ihrem Balkon, sollten Sie vor dem Winter ebenfalls entsprechende Maßnahmen treffen. Wie auch bei eingepflanzten Palmen ist es wichtig, den Stamm vor Feuchtigkeit und Nässe zu schützen. Gartenvlies und Kokosmatten bieten auch hier ausreichend Schutz vor der kalten Feuchtigkeit.
Denken Sie auch an den Schutz der Wurzeln. Umhüllen Sie den Kübel ebenfalls mit isolierenden Matten und stellen Sie ihn an einen wind- und witterungsgeschützten Ort.
Pflegesteckbrief Hanfpalme
Hanfpalme, Trachycarpus fortunei | |
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Standort | Sonnig, Halbschatten, windgeschützt |
Erde | Sandig, lehmiger Boden, humusreich |
Düngen | Im Herbst, am besten mit Kompost. |
pH-Wert | neutral |
Gießen | Regelmäßig, Staunässe meiden |
Blütezeit | April bis Juli, gelbe und grüne Blüten |
Überwintern | Bedingt frosthart mit entsprechendem Schutz |
Wenn Sie eine Hanfpalme im Innenraum haben möchten, bedenken Sie, dass sie bis zu 15 Meter hoch werden können. Als Standort eignet sich ein Südfenster. Vermeiden Sie dabei eine zu intensive Sonneneinstrahlung. Eine Stunde vertragen die Pflanzen meist problemlos.
- eigene Recherche
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