Bogenhanf, Elefantenfuß und Co. Diese Zimmerpflanzen sind unverwüstlich
Ein wenig Grün tut jeder Wohnung gut. Doch kaum hat man sich eine schöne Topfpflanze zugelegt, zeigt die grüne Pracht auch schon erste Schönheitsfehler. Eingerollte Blätter und vertrocknete Blüten deuten schon von Weitem darauf hin, dass es dem Gewächs nicht mehr so gut geht.
Es ist schon schwierig mit dem Grünzeug. Gießt man zu wenig, trocknen die Pflanzen aus, gießt man zu viel, verfaulen sie. Genügend Licht ist wichtig fürs Überleben, aber direkte Sonneneinstrahlung bekommt auch nicht jeder Topfpflanze. Wenn die Pflege nicht stimmt, quittieren empfindliche Gewächse das schnell mit dem Abwurf von Blättern. Um sie dann noch zu retten, braucht man viel Geduld. Zuviel Aufwand für alle, die einfach nur ein wenig Grün in ihre Wohnung bringen wollten. Am besten erspart man sich die Mühe schon beim Kauf, denn es gibt eine Menge Pflanzen für zuhause, die sehr genügsam sind.
Der Bogenhanf braucht wenig Pflege
Ein Vorbild an Genügsamkeit ist beispielsweise der Bogenhanf. In den 60er Jahren war die robuste Pflanze mit den schwertförmigen Blättern in nahezu jeder Wohnung zu finden. Zwischenzeitlich ein wenig in Vergessenheit geraten, erlebt die Sansevieria trifasciata, so der lateinische Name, gerade eine Renaissance. Die Wüstenschönheit fügt sich gut in das derzeit beim Einrichten sehr beliebte Vintage-Design der 60er ein.
Viel Pflege braucht der Bogenhanf nicht. Auch ohne grünen Daumen gedeiht er meist bestens, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG). Ob viel oder wenig Licht, ist ihm egal, und das Gießen darf auch mal vergessen werden, denn längere Trockenperioden schaden der Pflanze nicht. Nur zu kalt sollte es nicht werden, Temperaturen von zwölf Grad oder kälter können den Bogenhanf schädigen.
Elefantenfuß kommt monatelang ohne Wasser aus
Eine der pflegeleichtesten Zimmerpflanzen ist wohl der Elefantenfuß. Das baumartige Gewächs mit dem langen Blättern braucht notfalls sogar monatelang nicht gegossen werden. Bekommt er Wasser, wird es im keulenförmigen Stamm gespeichert. Die aus Mexiko stammende Pflanze verträgt zudem starke Temperaturschwankungen von bis zu 30 Grad. Ob das Zimmer unangenehme 5 Grad kalt oder glühende 35 Grad heiß ist, der Elefantenfuß kommt nach Angaben des Blumenbüros Holland gut damit klar.
- Diese Zimmerpflanzen sind beinahe unverwüstlich, sie kommen notfalls auch mit wenig Licht aus und sind damit ideal für alle Blumenfreunde ohne grünen Daumen.
Wegen seiner bauchigen Stammform wird der Elefantenfuß oft auch als Flaschenbaum bezeichnet. Am besten gedeiht das Agavengewächs den Angaben des Blumenbüros zufolge jedoch, wenn es ein- bis zweimal pro Woche mäßig gegossen wird. Regelmäßig mit Wasser besprüht, werden die Blattspitzen auch nicht braun.
Pflegeleichte Pflanzen erkennen
Zu den robusten Zimmerpflanzen gehören beispielsweise Dickblattgewächse, verschiedene Kletterpflanzen und die meisten Kakteenarten. Man erkennt genügsame Gewächse gut an ihrem Blattwerk und Stämmen, die vergleichsweise stark ausgebildet sind. Die Blätter der Pflanzen sind oft ledrig und dick. In ihnen speichern die Pflanzen Wasser über einen langen Zeitraum. Aus diesem Grund haben sie auch schnell verholzende Stämme und Zweige.
Eine weitere Schwierigkeit ist der passende Standort. In Wohnungen gibt es zwar viele dunkle Ecken die ein wenig grüne Auflockerung vertragen könnten, aber nur wenige Pflanzen können an einem düsteren Standort überleben. Diese Zimmerpflanzen brauchen nur wenig Licht.
- eigene Recherche