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Bamberger Wirsing: Zart-milder Kohl mit feinstem Aroma


Gartenbeet
Bamberger Wirsing: Zart-milder Kohl mit feinstem Aroma

kl (CF)

17.11.2016Lesedauer: 2 Min.
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Der Bamberger Wirsing, auch Bamberger Spitzwirsing genannt, entstammt der fast 700 Jahre alten Tradition des Bamberger Gartenbaus und ist eine regionale Delikatesse. Hier erfahren Sie mehr über den schmackhaften Kohl und warum er heute so gefährdet ist.

Spitzwirsing überzeugt mit zart-mildem und feinem Geschmack

Der Bamberger Spitzwirsing überzeugt Kohlfreunde mit zart-mildem Geschmack, der kaum noch an Kohl erinnert. Die feine Prägung des Gemüses macht den Bamberger zu einem besonderen Geschmackserlebnis. Besonders vorteilhaft ist die Tatsache, dass er im Vergleich zu anderen Wirsingsorten nur etwa die Hälfte der Garzeit benötigt. Dadurch behält er seinen zarten Geschmack und lässt sich vielseitig in der Küche verwenden.

Verwendung in der Küche

In Bamberg und Region wird der Bamberger Spitzwirsing als Begleiter zu Gänse- und Entenbraten serviert. Auch andere Bratengerichte, etwa Schweine- oder Kalbsbraten, kommen in Bamberg kaum ohne den traditionellen Wirsing aus. Die Bamberger Küche richtet das Gemüse zart gekocht und gequirlt an. Der Wirsing kommt dann mit etwas Buttermehlschwitze gebunden als Püree, das noch Struktur hat, auf den Teller. Zu Ursprungsregion des Kohls gehört neben der Gärtnerstadt Bamberg auch die Nachbargemeinde Hallstadt.

Bamberger Wirsing ist gefährdet

Der Bamberger Wirsing findet sich auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen in Deutschland (Stand 2013). Er existiert heutzutage nur noch in rund zehn Haussorten, die von Bamberger und Hallstädter Gärtnern angebaut werden. Gründe für die Gefährdung sind die für den Handel wenig lukrativen Eigenschaften des Wirsings: Er ist verletzlich, trotz sperrigem Wuchs relativ leicht und nur eine geringe Zeit lang lagerfähig. So finden Sie die regionale Kohlsorte nur noch in der Bamberger Region – etwa im Hofverkauf oder in der Auslage einzelner Supermärkte oder Gemüseläden.

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