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Solarmodule und Wärmepumpen: Zölle treiben Preise hoch


Das sind die Gründe
Solarmodule, Heimspeicher und Wärmepumpen werden teurer

Von t-online, jb

12.03.2025 - 10:57 UhrLesedauer: 2 Min.
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Wärmepumpe vor Solarpaneelen: Steigende Preise belasten nachhaltige Energielösungen. (Quelle: IMAGO/Robert Poorten/imago)
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Die Preise für Solarmodule und Speicher steigen nach einem längeren Rückgang der Preise wieder. Und auch Wärmepumpen werden teurer.

Die Preise für Photovoltaikanlagen und Speichersysteme kannten lange Zeit nur eine Richtung: nach unten. Doch das soll sich jetzt ändern, berichtet das Unternehmen 1Komma5° und kündigt eine Preiserhöhung an. Diese soll ab April erfolgen und zwischen 2,5 und 5,0 Prozent liegen.

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Die Hauptursache für die aktuelle Preiswende ist laut 1Komma5° die Produktionssituation der Hersteller. "Die Überkapazitäten in China und den USA sind weitestgehend abgebaut", erklärt Jannik Schall, CPO und Mitgründer von 1Komma5°. "Das aktuelle Preisniveau war historisch niedrig und machte eine wirtschaftliche Produktion kaum noch möglich." Deshalb haben viele Hersteller ihre Produktion zurückgefahren. Die Folge: Es kommt zu einer Verknappung, wodurch die Preise steigen.

Wärmepumpen: Preise steigen

Der Effekt ist aber nicht nur bei Photovoltaikanlagen und Speichersystemen erkennbar. Auch auf dem Wärmepumpenmarkt kommt es zu einer Preiswende. Zuletzt wurden hohe Produktionskapazitäten aufgebaut, wodurch die Preise sanken. Doch nun wird das Angebot knapper.

Hinzu kommen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch globale Handelskonflikte, etwa in Form hoher Importkosten. "Die Eskalationsspirale von Zöllen und Gegenzöllen ist besorgniserregender als die Blockade des Suezkanals 2021", warnt Philipp Schröder, CEO und Mitgründer von 1Komma5°.

Insbesondere neue US-Zölle, die voraussichtlich ab dem 2. April in Kraft treten, dürften die Preise etwa für Wärmepumpen stark beeinflussen. Und auch die Gegenzölle der Europäischen Union, von China und von Kanada werden die Preise deutlich nach oben treiben.

Weltweiter Preisanstieg bei PV-Systemen

Der globale Preisanstieg für Photovoltaiksysteme wurde auch von OPIS, einem Unternehmen von Dow Jones, bestätigt. Laut einem Bericht des PV-Magazins steigen die Kosten für Solarmodule in China und Europa. So verteuerten sich dort die Preise für Topcon-600-Watt-Module um 1,19 Prozent (China) beziehungsweise 2,06 Prozent (Europa). Eine Ausnahme ist der US-Markt, auf dem die Preise zuletzt sanken.

Experten sagen für die zweite Jahreshälfte 2025 unterschiedliche Entwicklungen voraus: Während einige eine weitere Verteuerung erwarten, könnte eine neue Förderpolitik in China die Nachfrage bremsen und damit zu fallenden Preisen führen.

Höhere Anschaffungskosten für Verbraucher

Nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Installationspreise steigen. Zudem ist unklar, wie sich staatliche Förderungen unter der neuen Bundesregierung entwickeln werden. Verbraucher, die eine Photovoltaikanlage oder eine Wärmepumpe planen, sollten sich auf höhere Kosten einstellen. Experten raten dazu, bestehende Angebote genau zu prüfen und mögliche Förderungen in Anspruch zu nehmen.

Verwendete Quellen
  • 1Komma5°, PM liegt vor
  • pv-Magazin.de "Preise für Solarmodule stabilisieren sich weitgehend mit Aufwärtsdynamik"
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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