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Garten-Tipps: So schützen Sie Kohl bereits im Frühjahr


Die Kohlfliege kommt
Winzige Maden: So schützen Sie Kohl bereits im Frühjahr

Von dpa
Aktualisiert am 05.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Rotkohl, Weißkohl, Brokkoli: Im Winter wird traditionell Kohl gegessen. Die Sorten schmecken ganz unterschiedlich, sind aber alle sehr gesund.Vergrößern des Bildes
Rotkohl, Weißkohl, Brokkoli: Kohlsorten reagieren empfindlich auf den Befall der Kleinen Kohlfliege. (Quelle: Florian Schuh/dpa-tmn)
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Man entdeckt die winzigen Maden der Kleinen Kohlfliege erst, wenn es schon zu spät ist. Daher ist es wichtig, sie nicht an ihre Brutplätze kommen zu lassen.

Die Samen und Pflanzen von Kohlgewächsen sollten bis zur Ernte mit einem Netz bedeckt sein. Das schützt sie gut vor den Maden der Kohlfliege. Diese fressen sonst die Wurzeln an und der Kohl stirbt in der Folge ab, so der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Geeignete Netze gibt es im Gartenfachhandel.

Die Alternative ist ein sogenannter Kohlkragen. Ein kleines Pappkärtchen wird eng um den Wurzelhals der jungen Pflanzen gelegt – den Ort, an dem die Kohlfliegen ihre Eier ablegen. Die Maden werden von der Sperre daran gehindert, runter zum Boden und zu den Wurzeln zu kriechen. Stattdessen kann man sie gemeinsam mit dem Kragen entfernen.

Fraßgänge in Radieschen

Die Maden der Kleinen Kohlfliege sind etwa einen Zentimeter lang und weißlich. Man entdeckt sie an den Wurzeln, wenn man die welkenden Kohlpflanzen aus dem Boden zieht. Sie befallen aber auch Rettich und Radieschen und hinterlassen in den Rüben und Knollen kleine Fraßgänge.

Einen Befall der Kohlpflanzen bemerken Hobbygärtner frühestens etwa im Mai. Die erste Generation Maden hat sich dann schon von Mitte April bis Anfang Mai an den Wurzeln vollgefressen. Aber die Pflanzen bleiben zunächst nur in ihrer Entwicklung zurück, erklärt das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg in Karlsruhe.

Gefahr für Pflanzen bis September

Ein auffälliges Anzeichen für einen Befall ist auch, dass die Kohlpflanzen bei warmer Witterung schlapp machen, denn die Wurzeln können nicht mehr ausreichend Wasser ziehen. Schließlich nimmt der Kohl eine bleigraue Farbe an und welkt.

Die Gefahr ist dann aber für andere Pflanzen nicht vorbei, denn zwei bis drei Generationen Maden können in jedem Jahr auftreten. Die zweite folgt im Juli, eine weitere von Ende August bis September. Die dritte Generation kann sich auch über den Rosenkohl hermachen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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