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Neuer Therapieansatz
Brustkrebs: Erste Frau offenbar durch Injektionen geheilt


Aktualisiert am 07.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Brustkrebs: In Florida ist offenbar erstmals eine Frau durch eine Impfung geheilt worden. (Quelle: Glomex)
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Brustkrebs ist die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Forscher aus Florida arbeiten an einer neuen Behandlung – und glauben, einen ersten Erfolg vorweisen zu können.

Eine Frau aus dem US-Bundesstaat Florida ist dank einer Injektion von ihrer Brustkrebserkrankung geheilt worden. Das berichtet die US-Webseite "FOX17 News". Lee Mercker habe nach der Diagnose Brustkrebs eingewilligt, an einer Studie der Mayo Clinic in Jacksonville teilzunehmen, bei der ein Wirkstoff getestet wird.

Zwölf Spritzen statt Chemotherapie und Bestrahlung

Mercker wurde ein Stoff injiziert, der Brustkrebs im Frühstadium bekämpfen und spätere Ausbrüche verhindern soll. Insgesamt viermal erhielt sie je drei Spritzen in den Arm.

Laut den beteiligten Forschern stimuliert die Injektion das körpereigene Immunsystem und sorgt dafür, dass der natürliche Abwehrmechanismus die Krebszellen abtötet.

Laut der behandelnden Klinik scheint die Frau durch die Medikation geheilt zu sein. Nach der Behandlung wurden ihr jedoch beide Brüste abgenommen. Dies sei nötig gewesen, um sicherzustellen, dass alle Krebszellen entfernt wurden. Es ermöglicht den Forschern außerdem, die Wirkung des Medikaments weiter untersuchen zu können. Mercker selbst minimiert damit auch das Risiko, noch einmal an Brustkrebs zu erkranken.

Studie sucht nach weiteren Teilnehmern

Die Klinik sucht nach weiteren Patienten, die den Stoff ebenfalls testen wollen. Klinische Untersuchungen in größerem Rahmen können laut beteiligten Forschern aber erst in etwa drei Jahren durchgeführt werden. Ob und wann das Mittel zugelassen wird, sei aber noch unklar.

Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebserkrankung. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft erkranken hierzulande jährlich etwa 70.000 Frauen daran. Ärzte raten deshalb, sich regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen zu unterziehen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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