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Mit diesen Zehn einfachen Tipps können Sie Ihr Krebsrisiko senken


Bis zu 40 Prozent
Mit zehn Tipps können Sie Ihr Krebsrisiko senken

Von dpa-tmn, lz

Aktualisiert am 13.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Zusammen kochen: Eine gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Krebsvorsorge.Vergrößern des Bildes
Zusammen kochen: Eine gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Krebsvorsorge. (Quelle: Milos Dimic/getty-images-bilder)

Krebs vorbeugen – geht das? Ja, bei einigen Krebsarten ist das möglich. Was Sie selbst zur Vorbeugung von Krebs und für Ihre allgemeine Gesundheit tun können.

Rund 40 Prozent der Krebserkrankungen in Deutschland sind nach Angaben der Deutschen Krebshilfe auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen. Allein durch gesunde Ernährung und Bewegung lasse sich Krebs zwar nicht vermeiden, da auch spontane Veränderungen im Erbgut Krebs verursachen können.

Ein gesunder Lebensstil lohnt sich dennoch immer: Denn damit tragen Sie nicht nur dazu bei, einer Reihe besonders häufig auftretender Krebsarten wie Haut-, Lungen-, Darm- und Brustkrebs vorzubeugen. Sie fördern auch insgesamt Ihre Gesundheit.

Krebs vorbeugen: Zehn Tipps für ein gesundes Leben

Was genau Ihnen dabei hilft, Ihr Krebsrisiko zu senken, verrät Ihnen die folgende Übersicht:

  1. Viel bewegen (mindestens 30 Minuten täglich)
  2. Auf das Körpergewicht achten
  3. Gesund ernähren
  4. Wenig Alkohol
  5. Nicht Rauchen
  6. UV-Schutz
  7. Krebserregende Stoffe meiden (etwa Feinstaub, Schimmelpilzgifte oder Radon)
  8. Impfungen für Kinder (zum Beispiel für Hepatitis-B und HPV)
  9. Früherkennungen wahrnehmen
  10. Für Frauen: Wenn möglich stillen; Hormontherapie vermeiden

Falsche Ernährung kann Brust- und Darmkrebs fördern

Dass die Ernährung eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Tumoren spielt, haben nicht so viele auf dem Schirm, erklärt Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdiensts am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) der Deutschen Presse-Agentur in Heidelberg. "Dabei ist falsche Ernährung für fünf bis acht Prozent der Neuerkrankungen verantwortlich."

Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung könne man die Wahrscheinlichkeit senken, an einigen der häufigen Krebsarten wie etwa Brustkrebs oder Darmkrebs zu erkranken, erläuterte Weg-Remers. Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jährlich erhalten etwa 69.000 Frauen diese Diagnose. Mit etwa 58.000 Fällen pro Jahr gehört auch Darmkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland.

Auf zu viele Kalorien und rotes Fleisch besser verzichten

Und nicht nur die tägliche Ernährung ist relevant, wenn es darum geht, Krebs vorzubeugen. Auch, wie man sich über Jahre ernährt hat, spielt eine Rolle. So löse insbesondere starkes Übergewicht (Adipositas beziehungsweise Fettleibigkeit) infolge einer sehr kalorienreichen Ernährung Entzündungen im Körper aus. Diese wiederum können dazu führen, dass Zellen entarten, sagte die Expertin.

Tipp: "Kalorienfallen" seien nicht nur Softdrinks, sondern auch Obstsäfte. "Lieber Wasser, Tee oder Schorlen trinken", empfiehlt die Medizinerin. Beim Essen sollten Sie Fertiggerichte und Süßigkeiten meiden. Essen Sie dafür häufig Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, frisches Gemüse und Obst.

Neben einer zu hohen Kalorienzufuhr fördern auch der Konsum von Fleisch und dessen gesundheitsschädliche Zubereitung die Entstehung von einigen Krebsformen. Der Verzehr von rotem Fleisch wie Rind, Schwein, Lamm und Ziege erhöhe das Darmkrebsrisiko, vor allem wenn es gepökelt oder geräuchert wird. Scharf angebratenes oder auf dem Grill verkohltes Fleisch enthält krebserregende Stoffe (sogenannte heterozyklischen aromatischen Amine und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe).

Info: Acrylamid

Auch pflanzliche Produkte wie Kartoffeln oder Brot sollten Sie nicht zu stark rösten. Denn dabei kann Acrylamid entstehen. Auch dieser Stoff ist krebserregend. Mehr dazu, erfahren Sie hier.

Weg-Remers rät: "Lieber zart-golden statt dunkelbraun grillen." Zudem gilt: Der Verbrauch an rotem und verarbeitetem Fleisch sollte 500 Gramm pro Woche nicht übersteigen. Geflügel und Fisch seien unbedenklicher.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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