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Multiple Sklerose: Diese Symptome als Warnzeichen erkennen


Kribbeln und Doppelbilder
Warnzeichen für Multiple Sklerose erkennen

Von dpa-tmn, t-online
Aktualisiert am 25.05.2016Lesedauer: 2 Min.

Eine Multiple Sklerose ist noch immer unheilbar und im Anfangsstadium schwer zu erkennen. Das leiden wird deshalb auch als "Krankheit der 1.000" beschrieben. Ein früher Arztbesuch ist wichtig, um spätere Beschwerden abzumildern. Wir klären auf, welche Warnzeichen es gibt, die den Beginn der Nervenkrankheit ankündigen.

Eine frühe Diagnose und Therapie von Multipler Sklerose (MS) kann die Beschwerden lindern und abmildern. Deshalb ist es wichtig, mögliche Symptome von einem Neurologen abklären zu lassen. Das Problem: Je nachdem, welche Areale des Nervensystems die chronische Entzündung betrifft, können diese Symptome ganz unterschiedlich ausfallen. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) hin.

Häufig gehören zu den Frühsymptomen aber Empfindungen wie Kribbeln und Prickeln in den Armen und Beinen, auch Taubheit und Schwäche können schon früh auf die MS hinweisen. Weitere mögliche Anzeichen sind Sehstörungen: Betroffene sehen dann wie durch einen dichten Nebel, manchmal auch in Doppelbildern.

Erste Symptome meist im Alter zwischen 20 und 40

Schwindel und Übelkeit sind Warnhinweise, wenn der Gleichgewichtssinn betroffen ist. Häufig treten die ersten Symptome von MS im Alter zwischen 20 und 40 auf. Frauen sind häufiger betroffen. Die Krankheit ist bisher nicht heilbar, aber behandelbar. Der Fokus der Behandlung liegt darauf, dass die Betroffenen ihre motorischen Fähigkeiten verbessern und so gut es geht ihren Alltag weiterhin selbstständig meistern sowie ihren Beruf ausüben.

Multiple Sklerose schädigt das Nervensystem

MS ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Nervensystems. Je nach Verlaufsform kann es bei Betroffenen zu Behinderungen kommen. Eine vorbeugende Therapie kann laut BVDN eine mögliche spätere Behinderung verzögern oder sogar verhindern, daher sei die frühestmögliche Behandlung so wichtig. Wird nicht behandelt, kann es dazu kommen, dass die Symptome schleichend zunehmen.

Fehlfunktion des Immunsystems

Bei einer schwer verlaufenden MS bleibt es häufig nicht bei den unsichtbaren Symptomen. Ein Schub hat dann die Folge, dass Betroffene schlagartig Arme oder Beine nicht mehr bewegen können. Es ist auch möglich, dass die Funktion der Beine dauerhaft beeinträchtigt bleibt und der Patient einen Rollstuhl braucht.

Man geht davon aus, dass eine Fehlfunktion des Immunsystems für das Auftreten von Multiple Sklerose verantwortlich ist. Doch auch genetische Ursachen werden vermutet und von Forschern untersucht. Bis heute gibt es kein Medikament, das Multiple Sklerose heilen kann. Bei Krankheitsschüben werden häufig Kortikosteroide, zu denen auch Cortison zählt, verabreicht. Auch eine Immuntherapie kann die Symptome lindern. Die oben beschriebenen Symptome wie Spastiken oder Depressionen können ebenfalls behandelt werden. Allerdings können die hier angewendeten Medikamente erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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