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Erektionsstörungen: 10 mögliche Ursachen einer Dysfunktion


Impotenz
Erektionsstörungen: 10 mögliche Ursachen einer Dysfunktion

t-online, uc (CF)

Aktualisiert am 09.05.2018Lesedauer: 3 Min.
Eine Erektionsstörung kann für Frust auf beiden Seiten sorgen. Dahinter können sowohl psychische als auch physische Ursachen stecken.Vergrößern des Bildes
Eine Erektionsstörung kann für Frust auf beiden Seiten sorgen. Dahinter können sowohl psychische als auch physische Ursachen stecken. (Quelle: getty-images-bilder)
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Die Ursachen einer Erektionsstörung können vielfältig sein. Nicht nur körperliche Beschwerden, auch die Psyche spielt bei Impotenz eine Rolle. Hier finden Sie zehn mögliche Ursachen einer erektilen Dysfunktion zusammengefasst.

1. Bandscheibenvorfall

Bei einem Bandscheibenvorfall tritt durch Verschleiß der innere Gallertkern der Bandscheiben aus und drückt auf umliegende Nerven. Sind davon Nerven betroffen, die Erregungsreize zum Penis leiten, kann das zu Erektionsstörungen führen.

2. Hormonstörungen

Bei der Erektion ist der Hormonspiegel des Mannes von großer Bedeutung. Insbesondere das männliche Sexualhormon Testosteron spielt eine wichtige Rolle. Wird ein Mann älter, sinkt sein Testosteronspiegel auf ganz natürliche Weise ab. Eine Erektionsstörung kann die Folge sein.

3. Medikamente als Auslöser für Impotenz

Wenn die erektile Dysfunktion ganz plötzlich auftritt, kann dies womöglich mit der Einnahme eines Medikaments zu tun haben. Mittel, die beispielsweise gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck eingesetzt werden, beeinflussen auch die Durchblutung des Penis. Psychopharmaka gegen Depressionen können Nervenimpulse unterbinden. Auch Medikamente, die Einfluss auf den Hormonhaushalt haben, lösen unter Umständen eine Impotenz aus.

4. Psychische Ursachen

Stress im Job, Konflikte in der Partnerschaft, Depressionen: Diese möglichen Ursachen einer Erektionsstörung treten oft bei jüngeren Männern auf. Ist es einmal geschehen, steigert sich zudem der Druck. Versagensängste beim nächsten Geschlechtsverkehr können die erektile Dysfunktion festigen.

Definition: Eine Erektionsstörung (erektile Dysfunktion oder ED) liegt laut Definition der Deutschen Gesellschaft für Urologie vor, wenn ein Mann über einen Zeitraum von sechs Monaten während des Geschlechtsverkehrs keine Erektion aufbauen kann, die bis zu seinem Orgasmus erhalten bleibt.

5. Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben Einfluss auf die Durchblutung. Arteriosklerose, auch Arterienverkalkung genannt, kann beispielsweise auch Auslöser einer Erektionsstörung sein. Ursachen für Impotenz können zudem bei Bluthochdruck und koronaren Herzerkrankungen zu finden sein.

6. Alkohol und Rauchen

Auch mit dem Lebenswandel kann eine Erektionsstörung zusammenhängen. Faktoren wie übermäßiger Alkoholgenuss, Rauchen oder Bewegungsmangel belasten die Blutgefäße. Als Folge sind Potenzprobleme nicht selten. Nach Angaben des Gesundheitsportals "NetDoktor" kann Rauchen auch die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) auslösen, welche die Durchblutung der Arterien stört.

Weiterhin können sich zu hohe Blutfettwerte, etwa durch Übergewicht, nachteilig auf die Potenz auswirken.

7. Zuckerkrankheit

Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt, löst bei vielen Männern eine erektile Dysfunktion aus. Der überschüssige Zucker im Blut lagert sich bei dieser Erkrankung an den Wänden der Blutgefäße ab. In der Folge verengen sich die Gefäße – und Schwellkörper wie der Penis werden nicht mehr mit ausreichend Blut versorgt.

8. Krankes Nervensystem

Für eine Erektion muss nicht nur die Durchblutung gesichert sein, auch die Nervensignale aus dem Gehirn müssen stimmen. Neurologische Erkrankungen gehen daher nicht selten mit einer Erektionsstörung einher.

Ursachen dafür können sein, dass das erkrankte Nervensystem die nötigen Signale nicht mehr an die Geschlechtsorgane senden kann. Bei einem Schlaganfall, Multipler Sklerose oder Parkinson besteht diese Gefahr für eine erektile Dysfunktion.

9. Schlafstörungen und Atemaussetzer

Nicht nur eine aktuelle, australische Studie beweist, dass Männer, die aufhörten zu rauchen, mehr Sport trieben, sich gesund ernährten und wenig Alkohol tranken, weniger Probleme mit ihrer Potenz hatten. Einen Effekt hatte auch die Behandlung von Schlafstörungen und Atemaussetzern in der Nacht. Ein gesunder, erholsamer Schlaf ist demnach nicht nur gut für die Gesundheit, Figur und Konzentration, auch Erektionsstörungen können hierdurch gegebenenfalls behoben werden.

10. Medikamente gegen Haarausfall

Vielen Männern noch unbekannt ist, dass sich auch Mittel gegen Haarausfall auf die Potenz auswirken. So fanden Wissenschaftler von der Northwestern University Feinberg School of Medicine in Chicago heraus, dass Tinkturen, Shampoos und Co gegen Haarausfall zu Impotenz führen können. Schuld seien vor allem die Wirkstoffe Finasterid oder Dutasterid. Eine Verbesserung der Potenzprobleme nach dem Absetzen dieser Mittel konnte erst nach etwa vier Jahren festgestellt werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Gesellschaft für Urologie
  • NetDoktor
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