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Grippe: So schützen Sie sich vor Influenza


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Influenza vorbeugen
So schützen Sie sich vor Grippe

Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 24.11.2015Lesedauer: 3 Min.
Um einer Grippe vorzubeugen, helfen oft schon kleine Achtsamkeiten im Alltag.Vergrößern des Bildes
Um einer Grippe vorzubeugen, helfen oft schon kleine Achtsamkeiten im Alltag. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Seit Wochen steckt Deutschland in einer heftigen Grippewelle. Viele Menschen sind nicht geimpft. Zudem kommt hinzu, dass der Impfstoff in dieser Saison nicht optimal auf den Erreger abgestimmt ist. Es werden mehr Menschen trotz Impfung erkranken als sonst. Umso wichtiger ist es, sich jetzt zu schützen. Wir haben fünf einfache Tipps zusammengestellt.

Eine Grippe kann gefährlich werden. Die Krankheit ist hochansteckend und die Symptome treten ganz plötzlich auf: Fieber, Schüttelfrost, starke Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Erbrechen und Durchfall quälen den Erkrankten. Die Influenza-Viren schädigen die Schleimhaut der Atemwege und schwächen die körpereigene Abwehr. Dadurch wird der Körper anfällig für lebensgefährliche Komplikationen, etwa eine Lungenentzündung. Nach Angaben des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte sterben in Deutschland jedes Jahr etwa 20.000 Menschen an den Folgen der saisonalen Grippe.

Im Winter haben Viren leichtes Spiel

Es sind die Monate Dezember bis April, in denen sich die Viren schlagartig vermehren. Laut den HNO-Experten liegt der Grund für die winterliche Häufung unter anderem darin, dass es in geschlossenen Räumen leichter zu einer Ansteckung per Tröpfcheninfektion kommt. Zudem ist das Immunsystem aufgrund von Erkältungen häufig bereits geschwächt. Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie anfällig. Die Influenza-Viren haben dadurch leichtes Spiel. Das Tückische: Da sich die Erreger von Jahr zu Jahr verändern, verfügt der Körper nicht über geeignete Möglichkeiten zur Abwehr.

Hände waschen ist das A und O

Es bleibt derzeit den Forschern und auch jedem einzelnen nichts weiter übrig, sich auf die Abwehr der Erreger zu konzentrieren. Das heißt: Mit den richtigen Vorbeugemaßnahmen kann man das Ansteckungsrisiko für sich und andere deutlich reduzieren. Hände waschen ist das Beste, was man im Kampf gegen Infektionen tun kann, davon sind Hygieneexperten überzeugt. Denn wir greifen im Alltag eine Menge an und streifen so auch die Viren ab, die sich dort tummeln. Auf Geldscheinen sollen diese sogar bis zu 17 Tage überleben können.

Um die Viren loszuwerden, müssen die Hände 30 Sekunden lang eingeseift und anschließend gut abgespült werden. Dabei spielt es Experten zufolge keine Rolle, ob das Wasser warm oder kalt ist. Auf die Seife kommt es an. Zudem sollte man darauf achten, die Hände aus dem Gesicht zu lassen. Denn fassen sich Menschen aus Gewohnheit oft an Mund und Nase, bietet dies Viren eine ideale Eintrittspforte.

Niesen schleudert die Keime meterweit

Wer niesen oder husten muss, sollte aus Rücksichtnahme immer seinen Ärmel vor den Mund halten. Denn siedeln sich die eigenen Viren auf den Händen an, wird man selbst zum Virenüberträger und macht andere krank. Niest man ganz ohne schützende Barriere vor dem Mund, fliegen die feinen Tröpfchen sogar mehrere Meter weit.

Robert Koch-Institut rät zur Impfung

Die wichtigste Schutzmaßnahme gegen Grippe-Viren ist die Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt die Grippeschutzimpfung besonders Menschen ab 60 Jahren, Personen mit Grunderkrankungen wie etwa Diabetes oder Asthma sowie Schwangeren, medizinischem Personal und Betreuern von Kranken. Am besten fragt man seinen Arzt, ob er die Impfung empfiehlt. Einen hundertprozentigen Schutz kann die Impfung allerdings nicht bieten.

Bei einer harmlosen Erkältung auf den Arztbesuch besser verzichten

Wenn Fieber und Übelkeit plagen, ist der Besuch beim Arzt keine Frage. Doch ist er auch notwendig, wenn nur ein bisschen die Nase läuft? Wer in den Wintermonaten in die Praxis möchte, sollte sich überlegen, ob der Besuch wirklich notwendig ist.

Nicht nur, dass Menschenansammlungen das Risiko einer Ansteckung erhöhen. Wartezimmer sind oft voll mit Kranken, die husten und niesen. Zudem ist das Wartezimmer ein geschlossener Raum, der meist nur selten gelüftet wird, damit die Patienten nicht frieren. So entsteht schnell ein wahrer Erreger-Cocktail in der Luft.

Die Wohnung gut durchlüften

Generell kommt das Lüften in den Wintermonaten viel zu kurz. Auf den ersten Blick verständlich, schließlich ist es danach unangenehm kalt in den Räumen. Doch regelmäßiges Lüften hat zwei entscheidende Vorteile: Es sorgt zum einen dafür, dass die Virenzahl in der Luft gering bleibt. Zum anderen wird die Luft befeuchtet und so einem Austrocknen der Mund- und Nasenschleimhäute vorgebeugt. Der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte rät, drei Mal am Tag für etwa fünf bis zehn Minuten zu lüften. Um die Schleimhäute feucht zu halten, empfiehlt es sich zudem, ausreichend zu trinken.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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