Operation notwendig? Nebenschilddrüsenüberfunktion: Die passende Behandlung
Eine Überfunktion der Nebenschilddrüse kann für Betroffene ernstzunehmende Folgen haben. Umso wichtiger ist es, die richtige Therapie in Anspruch zu nehmen. Hier erfahren Sie, wie die Hyperparathyreoidismus-Behandlung aussehen könnte.
Operation bei Überfunktion der Nebenschilddrüse
Ziel der Behandlung einer Nebenschilddrüsenüberfunktion ist die Normalisierung einer gestörten Kalzium- und Phosphatkonzentration im Körper, wodurch beispielsweise Nierenerkrankungen verursacht werden.
Die häufigste Therapie stellt eine Operation dar. Während der operativen Behandlung wird die Nebenschilddrüse beziehungsweise die betroffenen Epithelkörperchen, wie die insgesamt vier Drüsen auch genannt werden, entfernt, erklärt das Gesundheitsportal "Onmeda". Sind alle Drüsen betroffen, entfernt der operierende Arzt das Organ vollständig. In einem solchen Fall besteht die Möglichkeit, Teile der Nebenschilddrüse an eine andere Stelle im Körper zu verpflanzen, um so einem Hormonmangel vorzubeugen. Oft wählt der behandelnde Arzt hierfür die Armmuskulatur aus.
Konservative Behandlung: Viel trinken, viel Vitamin D
Wenn die Überfunktion der Nebenschilddrüse nicht mit einer operativen Therapie behandelt werden muss, besteht die Möglichkeit der konservativen Behandlung. Hierbei geht es in erster Linie darum, viel zu trinken und Vitamin D einzunehmen. Frauen können einer Knochenbrüchigkeit vorbeugen, indem sie nach der letzten Regelblutung beziehungsweise nach der Menopause sogenannte Bisphosphonate zu sich nehmen. In einigen Fällen ist laut "Onmeda" die Behandlung mit dem Wirkstoff Cinacalcet vonnöten.
Handelt es sich um eine sekundäre Überfunktion der Nebenschilddrüse, die zum Beispiel durch eine Erkrankung der Nieren oder des Darms verursacht wird, muss die entsprechende Erkrankung behandelt werden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.