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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hüftschmerzen Schleimbeutelentzündung in der Hüfte: Symptome, Ursachen, Behandlung
Eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte kann starke Schmerzen verursachen und schränkt Betroffene oft erheblich in ihrer Bewegungsfreiheit ein. Halten die Beschwerden mehrere Tage an, sollte die Hilfe eines Mediziners in Anspruch genommen werden.
Schleimbeutelentzündung in der Hüfte: Symptome und Ursachen
Für eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) in der Hüfte sind „Schmerzen an der Außenseite des körpernahen Oberschenkels im Bereich des dort tastbaren Knochenvorsprungs“ charakteristisch, die sich vor allem beim Gehen äußern, beschreibt das DAN Netzwerk deutscher Apotheker auf dem Portal „Apotheke.de“. Bei Bewegung des Gelenks kann außerdem ein Schnappgeräusch zu hören sein. Schmerzen entstehen auch bei Druck auf die entsprechende Stelle.
Ursache für eine Bursitis ist meist eine Fehl- oder Überbelastung des betroffenen Beines. Gründe dafür sind beispielsweise:
- muskuläres bzw. anatomisches Ungleichgewicht (unterschiedliche Beinlänge, Fußfehlstellung, Beckenschiefstand)
- Sport (falsches oder übermäßiges Training)
- Hüftoperation
- chronische Erkrankung der Hüfte (rheumatoide Arthritis)
Was ist eine Schleimbeutelentzündung?
Ein Schleimbeutel ist eine Art Puffer für die Gelenke. Er verteilt den einwirkenden Druck gleichmäßig und sorgt für einen reibungslosen Bewegungsablauf. Ist die Druckbelastung jedoch zu stark, kommt es zur Entzündung des Schleimbeutels.
Behandlung einer Bursitis in der Hüfte
Damit Betroffene sich schmerzfrei bewegen können, verschreiben Ärzte häufig Schmerzmittel, wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR). Linderung verspricht auch Krankengymnastik, eine Gehschule und gegebenfalls Einlagen für die Schuhe.
Des Weiteren können Elektrotherapie und Kälte- oder Wärmeanwendung sowie Entlastung und Schonung zu einer Beschwerdefreiheit führen. Relativ neu ist die Stoßwellentherapie, die mit rhythmischen Schalldruckwellen arbeitet. Um die Bursitis in der Hüfte zu therapieren, hat sich außerdem die Injektion von Kortison oder örtlichen Betäubungsmitteln als erfolgreich erwiesen. Nimmt die Schleimbeutelentzündung hingegen einen chronischen Verlauf, kann eine Operation sinnvoll sein.
Vorsorge und Selbsthilfe
Betroffene sollten schmerzhafte Belastungen vermeiden und sich schonen. Auf Joggen und anderen Sport, der die Hüfte stark belastet, sollte für einige Woche verzichtet werden.
Beschwerden, die neu oder akut auftreten, können mit Eisbeuteln oder Kühlpacks behandelt werden. Sind die Schmerzen lang anhaltend, hilft Wärme, beispielsweise von einem Heizkissen, einer Wärmflasche oder einem Infrarotstrahler.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.