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Bluthochdruck: Diese Folgen drohen durch Hypertonie


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Bluthochdruck
Diese Folgeerkrankungen drohen durch Hypertonie

vdb

Aktualisiert am 22.08.2014Lesedauer: 3 Min.
Bluthochdruck führt häufig zu Arteriosklerose. Diese kann lebensbedrohliche Folgen haben.Vergrößern des Bildes
Bluthochdruck führt häufig zu Arteriosklerose. Diese kann lebensbedrohliche Folgen haben. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Bluthochdruck ist ein tückisches Volksleiden. Die WHO hat ihn sogar zur weltweit größten Gesundheitsgefahr erklärt. Das Problem: Zu hoher Blutdruck zeigt oftmals keine Symptome und bleibt solange unerkannt, bis lebensbedrohliche Folgeerkrankungen auftreten, wie der Ratgeber "Bluthochdruck. Vorbeugen, erkennen, behandeln" von der Stiftung Warentest erläutert. Wir erklären, welche Krankheiten drohen, was die Ursachen sind und wie Sie Ihre Werte im Blick behalten.

Grundsätzlich ist wichtig, dass jeder seine Blutdruckwerte kennt. Hierbei kommt es auf das richtige und regelmäßige Messen an. Vergleichbare Werte erhält man nur, wenn man stets zur gleichen Tageszeit misst. Besonders empfehlenswert ist die Messung kurz nach dem Aufstehen.

Generell sollte man sich vorher fünf Minuten ruhig hinsetzen. Denn Bewegung, Aufregung und Stress treiben die Werte sehr schnell in die Höhe. Aussagekräftig und vergleichbar ist jedoch nur der in Ruhe gemessene Wert. Achten Sie auch darauf, dass die Manschette passt und richtig sitzt. Ist sie zu locker, können die gemessenen Werte zu hoch sein. Ist die Manschette hingegen zu breit, führt dies zu eher niedrigen Blutdruckwerten. Einen zu hohen Blutdruck diagnostiziert der Arzt durch eine wiederholte Messung des Ruheblutdrucks über 140 mmHg systolisch (oberer Wert) und 90 mmHg diastolisch (unterer Wert).

Bluthochdruck führt zu Arteriosklerose

Wird ein zu hoher Blutdruck nicht erkannt, drohen Krankheiten, die das gesamte Herz-Kreislauf-System betreffen. Die Ursache für Herzinfarkt, Schlaganfall oder schwere Durchblutungsstörungen in den Beinen, sogar für geschädigte Nieren und beeinträchtigte Augen ist oftmals die selbe: Verkalkte Gefäße, die wiederum durch zu hohen Blutdruck entstehen.

Bei der Arteriosklerose lagern sich Fett und Kalk an den Gefäßwänden an. Dadurch werden sie weniger elastisch und weniger durchlässig. Doch auch andere Faktoren wie Blutzellen und Hormone sind an diesem Prozess beteiligt. Laut dem Ratgeber der Stiftung Warentest handelt es sich bei der Arteriosklerose um eine chronische Entzündung der Gefäßwand.

Verengte Arterien können sich im Frühstadium regenerieren. Hierzu müssen Patienten den Blutdruck dauerhaft senken, sich ausgewogen ernähren und ausreichend bewegen und das Rauchen aufgeben. Bei Diabetikern ist es wichtig, den Blutzucker gut einzustellen.

Ist die Gefäßwand jedoch verengt, kann es zu Brustenge, Krämpfen und Schmerzen in den Beinen oder Störungen an der Hals-und Kopfschlagader, der Beckenarterien oder der Hauptschlagader kommen. Aus diesen Dysfunktionen können vielseitige Beschwerden resultieren.

Schaufensterkrankheit kann Folge von Hypertonie sein

Zu den Folgen von verkalkten Arterien gehört auch die sogenannte "Schaufensterkrankheit", bei der es sich um die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) handelt. Die Arterienverkalkung beeinträchtigt dann die Bein- und Beckenarterien. Betroffene können keine weiteren Strecken mehr gehen und bleiben zwischendurch stehen, mitunter vor Schaufenstern. Alarmsignale für eine PAVK sind:

  • Schmerzen beim Laufen
  • Kühle, bleiche, marmoriert aussehende Haut
  • Kleine Wunden heilen schlecht

Eine weitere gefährliche Erscheinung, die auf Bluthochdruck zurückzuführen sein kann, ist das Aneurysma. Bei ihm leidet das Gefäß nicht indirekt durch eine Arteriosklerose, sondern der Bluthochdruck richtet direkt an den Gefäßen Schaden an. Beim Aneurysma handelt es sich um eine sackfömige Ausstülpung einer Hauptschlagader. Sie kann im schlimmsten Fall platzen und der Betroffene kann innerlich verbluten. Am häufigsten ist hiervon die Bauschlagader betroffen.

Durch den Bluthochdruck wird das Herz als Muskel stark beansprucht. In der Folge kann es zur Herzschwäche, Herzinfarkt, koronarer Herzkrankheit, Vorhofflimmern, Herzinfarkt und Schlaganfall kommen.

Zu hoher Blutdruck kann ins Auge gehen

Ein zu hoher Blutdruck kann auch ins Auge gehen. Und das in zweierlei Hinsicht: Anhand der kleinen, feinen Blutgefäßen der Netzhaut lassen Rückschlüsse auf eine Arteriosklerose auch an anderen Gefäßen zu. Doch auch die Gefäße am Augen können Schaden nehmen. Im schlimmsten Fall ist der Sehnerv gestaut. Ist der Bluthochdruck jedoch erkannt und wird behandelt, können sich die meisten Augenschäden zurückbilden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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