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Tetanus-Impfung bei Erwachsenen: Auffrischung ist wichtig


Alle zehn Jahre
Tetanus: Warum eine Auffrischung der Impfung wichtig ist

t-online, uc

Aktualisiert am 26.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Tetanus-Impfung beim Arzt: Alle zehn Jahre sollten Erwachsene ihre Schutzimpfung auffrischen lassen.Vergrößern des Bildes
Tetanus-Impfung beim Arzt: Alle zehn Jahre sollten Erwachsene ihre Schutzimpfung auffrischen lassen. (Quelle: simarik/getty-images-bilder)

Etwa alle zehn Jahre sollten Erwachsene eine Auffrischung ihrer Tetanus-Impfung vornehmen lassen. Wer die Neuimpfung zu lange hinausschiebt, geht ein erhöhtes Risiko ein, sich mit lebensgefährlichen Erregern zu infizieren.

Tetanus-Impfung bei Erwachsenen: Grundimmunisierung

Normalerweise erfolgt der Aufbau des Impfschutzes gegen Tetanus bereits im Kindesalter. Zwischen den ersten Lebensmonaten und dem siebzehnten Lebensjahr werden Kinder mehrfach gegen den Wundstarrkrampf geimpft, um damit die Grundimmunisierung und die erste Auffrischung zu garantieren.

Tetanus-Auffrischung wird oft nicht ernst genommen

Viele vergessen aber, dass auch danach eine weitere Impfung alle zehn Jahre notwendig ist, um den Impfschutz aufrechtzuerhalten. Diese Auffrischung werde gerade von Erwachsenen, die als Kinder alle empfohlenen Impfungen erhalten haben und sich somit in Sicherheit wiegen, gerne vergessen, erklärt Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbands Deutscher Internisten (BDI).

Merke: Die Auffrischimpfung sollte im Erwachsenenalter alle 10 Jahre erfolgen.

Dabei ist der Ablauf der Auffrischung sehr simpel, denn für die Neuimpfung ist im Gegensatz zur Grundimmunisierung nur eine einzige Injektion nötig. Für gewöhnlich werden bei Erwachsenen bei dieser Gelegenheit auch die Impfungen gegen Diphtherie und Keuchhusten aufgefrischt. Sie erhalten mit einer Spritze einen Dreifach-Kombinationsimpfstoff. Falls Sie nicht sicher sind, wie lange Ihre letzte Tetanus-Impfung zurückliegt, sollten Sie einen Blick in Ihren Impfpass werfen und im Fall der Fälle zeitnah Ihren Arzt kontaktieren.

Übrigens: Eine überstandene Tetanus-Erkrankung schützt nicht vor erneuter Ansteckung, weshalb auch in diesem Fall der Impfschutz regelmäßig aufgefrischt werden sollte.

Mögliche Impfreaktionen und Nebenwirkungen

Die Impfung ist in der Regel gut verträglich. Sehr häufig kommt es an der Injektionsstelle zu einer schmerzempfindlichen Rötung oder Schwellung, die aber nicht weiter bedenklich ist.

Impfreaktionen, die innerhalb von drei Tagen nach der Impfung auftreten können, sind:

  • erhöhte Temperatur
  • Frösteln
  • Müdigkeit
  • Muskelschmerzen
  • Magen-Darm-Beschwerden

Nach drei Tagen klingen solche Impfreaktionen jedoch in der Regel wieder ab.

Im Allgemeinen sind Nebenwirkungen bei einer Schutzimpfung gegen Tetanus selten. So wurden nur bei weniger als einem von 1.000 Geimpften allergische Reaktionen beobachtet, berichtet die "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung" (BZgA). Vereinzelt traten Lähmungen, Erschöpfungszustände, Übererregbarkeit oder fortschreitende Ausfälle auf. Die Impfreaktionen können je nach der verwendeten Impfstoff-Kombination etwas anders ausfallen, unterscheiden sich jedoch nur geringfügig.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • bzga.de
  • bdi.de
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