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HIV-Therapie: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?


Aids und HIV
HIV-Therapie: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

jb (CF)

Aktualisiert am 02.12.2013Lesedauer: 2 Min.
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Zwar ist eine Heilung von HIV nicht möglich, dank großer Fortschritte in der medizinischen Forschung gibt es mittlerweile aber HIV-Therapien, die eine Ausbreitung des Virus zuverlässig eindämmen. Durch die Behandlung kann längere Zeit verhindert werden, dass Aids ausbricht.

HIV-Therapie stoppt Vermehrung des Virus

Das Hi-Virus verhält sich ähnlich wie Parasiten im Tier- und Pflanzenreich: Es sucht sich einen Wirt, dockt an, vermehrt sich und schädigt oder zerstört ihn schließlich. Medikamente können diesen Reproduktionsprozess aufhalten: Sie verhindern, dass das Virus überhaupt Kontakt zur Wirtszelle bekommt, sich an dieser festsetzt, in sie eindringt oder mit ihr verschmilzt. Ist dies bereits geschehen, unterbinden die Wirkstoffe, dass das Virus seine Erbinformationen in die Wirtszelle einbaut.

Mit der richtigen HIV-Therapie können HIV-Kranke noch lange leben, zum Teil sogar ähnlich lange wie ein gesunder Mensch. Zumindest kann jedoch die Zeit bis zum Ausbruch von Aids hinausgezögert werden. Allerdings müssen Patienten dauerhaft und regelmäßig Medikamente einnehmen, häufig mehrere Wirkstoffe zugleich. Mediziner bezeichnen das dann als Kombinationstherapie oder hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART). Dank dieser HIV-Therapien erkranken in Ländern mit einem ausgereiften Gesundheitssystem immer weniger Menschen an Aids, berichtet die Deutsche AIDS-Hilfe.

Medikamente zur Behandlung von HIV und Aids

Bei der HAART kommen drei verschiedene Medikamente zum Einsatz. Zwar würden die Arzneistoffe auch einzeln wirken, in der Kombination haben sie jedoch bessere Chancen, das HI-Virus zu überlisten. Denn: Das Virus entwickelt schnell Mechanismen zur Verteidigung gegen die einzelnen Medikamente. Wird es jedoch von drei Seiten gleichzeitig angegriffen, verringert sich die Gefahr für solche Resistenzen, erklärt die "Apotheken Umschau".

Geht die Strategie auf, sinkt die Zahl der HI-Viren im Blut. Gleichzeitig verringert sich die Ansteckungsgefahr, was eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass infizierte Mütter gesunde Kinder zur Welt bringen können.

Wichtig ist jedoch, vor Beginn der Therapie einen HIV-Resistenztest durchzuführen. Außerdem sollte die Behandlung genau auf den Patienten abgestimmt sein. Ansonsten können unter Umständen heftige Nebenwirkungen auftreten. Außerdem spielen die Lebensumstände und Bedürfnisse des Betroffenen eine Rolle: Es gibt Behandlungen, die einmal pro Tag abgewendet werden, andere HIV-Therapien müssen zweimal täglich durchgeführt werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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