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Alzheimer: Im Kampf gegen Demenz kommt es auf zwei Faktoren an


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Demenz vorbeugen
Auf zwei Faktoren kommt es an

fsy

Aktualisiert am 02.10.2013Lesedauer: 2 Min.
Demenz: Kreuzworträtsel allein können die geistige Fitness im Alter nicht aufrechterhalten.Vergrößern des Bildes
Kreuzworträtsel allein können die geistige Fitness im Alter nicht aufrechterhalten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Viele fürchten sich davor, im Alter vergesslich zu werden und nicht mehr ganz Herr ihrer Sinne zu sein. Beim Deutschen Neurologenkongress in Dresden diskutierten deutsche Hirnforscher nun darüber, wie man Demenz und Alzheimer effektiv vorbeugen kann. Die Forscher sind sich nun einig: Im Kampf gegen Demenz kommt es auf zwei Faktoren an.

Demenzrisiko lässt sich beeinflussen

Der Hirnforscher Professor Konrad Beyreuther aus Heidelberg erinnerte auf dem Kongress daran, dass das Demenzrisiko nur zur Hälfte durch genetische Faktoren bestimmt werde. Dies berichtet die Ärztezeitung. Die andere Hälfte lässt sich auf Faktoren zurückführen, die wir selbst beeinflussen können: So seien körperliche und geistige Inaktivität, Depressionen, Hypertonie und Übergewicht sowie Rauchen und Diabetes Risikofaktoren für Demenzerscheinungen im Alter. Wir haben es also zu einem großen Teil selbst in der Hand, wie es um unsere geistige Fitness im Alter bestellt sein wird.

Sport oder geistige Aktivität allein bringen nichts

Ausreichend körperliche Aktivität sei der wichtigste Faktor zur Prävention von Demenz, so die Ärztezeitung. Doch Sport allein reiche dabei nicht aus. Professor Notger Müller vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) wies auf Untersuchungen mit gesunden älteren Menschen hin, bei denen ein rein geistiges oder körperliches Training die kognitiven Fähigkeiten höchstens stabilisieren, nicht aber verbessern konnte. Die Kombination aus beidem hingegen konnte sie deutlich steigern.

Für Professor Gerd Kempermann vom DZNE Dresden gehören körperliche und geistige Aktivität ebenfalls zusammen, berichtet die Zeitung weiter. Kempermann wagte erste Erklärungsversuche für diesen Umstand. Demnach sei das Nervensystem zur Bewegung entstanden, zur Jagd und zur Flucht. Lebewesen, die sich nicht bewegen, hätten allenfalls rudimentäre neuronale Strukturen.

Bewegung muss geistig anregen

Auch Tierversuche zeigen, wie geistiges und körperliches Training zusammenwirken: Neue Nervenzellen bei Mäusen, die man viel Sport machen ließ, überlebten nur, wenn die Tiere auch kognitiv gefordert waren. Daraus lässt sich ableiten: Sport im Fitnessstudio und gleichförmiges Gewichtheben machen geistig also weitaus weniger fit als bisher angenommen. Besser ist demnach beispielsweise eine anregende Wanderung durch die Natur, bei der man nicht nur in Bewegung ist, sondern auch viele Eindrücke verarbeiten muss.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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